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Weißmetalle im Focus

01.04.2004  |  Christoph Eibl
Intransparenz, Mystik und oligopolartige Marktkonstellation

Die vergangenen Monate haben ein wahrhaftes Comeback des Rohstoffsektors eingeläutet. Zumindest des Basis- und Edelmetallsektors: Gold auf einem 15-Jahreshoch, Silber auf einem 6-Jahreshoch, Platin sogar auf einem 24-Jahreshoch, und die meisten Basismetalle oder auch NE-Metalle (Nicht-Edelmetalle) blieben dahinter nicht zurück. Und schon setzt bei vielen Institutionellen und privaten Anlegern eine Art Torschlußpanik ein, den Rohstoffzyklus verpaßt zu haben! Doch die akribische Suche eines noch nicht „gelaufenen“ Metalls endet bei einem aus der Automobilindustrie bekannten Weißmetall, dem Palladium.

Bei einer genaueren Recherche dieses Weißmetalls trifft man auf Konstellationen, die das Interesse noch verstärken:
  • 1. Palladium kommt von einem Hoch von über 1.100 US$ (2001) und befand sich kürzlich psychologisch gesehen auf einem relativen Tief bei unter 150 US-$.
  • 2. Betrachtet man die Entwicklung in Relation zum Platin, so fällt die inverse Preisentwicklung auf, die Palladium zum Platin in ein Preisverhältnis von etwa 1 zu 4 stellt.
  • 3. Die aktuelle Preiskonstellation läßt die Spekulation zu, daß die Automobilindustrie ihre Katalysatorentechnik mit dem billigeren Palladium bestückt anstatt mit dem derzeit teureren Platin.
  • 4. Charttechnisch sieht Palladium aufgrund eines möglicherweise bevorstehenden Verlassens des Abwärtstrends sehr interessant aus.


    Bewegung hinter den Kulissen

    Im folgenden sollen die oben genannten Punkte einmal genauer unter die Lupe genommen werden. Palladium hat mit seinem Ausbruch 1997 (120 US$/oz) bis ins Jahr 2001 (1.140 US$/oz) in nur vier Jahren eine Rally von fast 1.000 % hingelegt. Beachtlich, denn einer der Hauptgründe hierfür war mehr ein Szenario der Intransparenz
    als ein fundamental bestimmendes Szenario. Damals war die russische Produktion maßgeblich und die Automobilindustrie in einem monopolartig organisierten Markt durch langlaufende Kontrakte an diese gebunden. Die Meldung, daß die russischen Bestände aufgebraucht wären, beantworteten Marktteilnehmer mit panikartigen Kaufaufträgen. Ford hatte bei Preisen von über 1.000 US-$/oz bedeutende Langzeitkontrakte abgeschlossen. Erst einige Zeit später wurde bekannt, daß die Bestände größer waren als öffentlich kommuniziert. Im Nachhinein stellte sich heraus, daß eine Gruppe von Marktteilnehmern versucht hatte, den Markt zu squeezen, d.h. eine in der Realität nicht vorhandene Knappheit auf die Märkte zu projizieren.. . . .

    ...Fortsetzung der Artikels: siehe Download PDF-Dokument




    Download des gesamten Artikel: Weißmetalle im Focus (270 kB)

    Quelle: Fachzeitschrift "Smart Investor", Ausgabe 03/2004



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