Das Ende der negativen Korrelation?
17.04.2009 | Dr. Frank Schallenberger
Traditionell zeichnen sich Rohstoffe dadurch aus, dass sie im Vergleich zu anderen Asset Klassen, wie z.B. Aktien, eine negative Korrelation haben. Tatsächlich lag beispielsweise die 25-Tage-Korrelation zwischen dem US-Aktienmarkt (S&P 500) und dem GSCI Basismetall-Subindex vor einem Jahr noch bei -0,29. Investoren sollten sich jedoch momentan nicht allzu viele Illusionen bezüglich einer optimalen Portfoliodiversifikation mit Rohstoffen machen. Denn von der einst negativen Korrelation ist in letzter Zeit nicht mehr viel übrig geblieben. Aktuell sind Basismetalle und US-Aktien deutlich positiv korreliert. Immerhin liegt der Koeffizient für die 25-Tage-Korrelation bei 0,84. Auch bei Energie- (0,80) und Agrarrohstoffen (0,53) war dieser Zusammenhang zuletzt sehr stark positiv.
Die Preise für Rohstoffe haben in den letzten Wochen sehr deutlich auf die Signale am Aktienmarkt reagiert. Sofern die Aktienpreise anzogen, wurde dies als Zeichen für eine Verbesserung der konjunkturellen Perspektiven gewertet, die schlussendlich für eine erhöhte Nachfrage nach Rohstoffen und steigende Rohstoffpreise sprechen. Über kurz oder lang wird der Preistrend für die Rohstoffe sich vom Aktienmarkt abkoppeln und wieder maßgeblich von den Angebots- und Nachfragerelationen bestimmt werden. Diese deuten zumindest kurzfristig darauf hin, dass insbesondere bei einigen Basismetallen der jüngste Preisanstieg überzogen war. Aus Anlegersicht wäre beispielsweise Kupfer momentan vermutlich nicht die erste Wahl. Investoren sollten sich eher an Gold halten. Das gelbe Metall bietet bei Preisen unter der 900-Dollar-Marke eine gute Einstiegschance. Zudem erhöhen Edelmetalle weiterhin die Stabilität eines Portfolios. Die 25-Tage-Korrelation des GSCI-Edelmetall-Index zum S&P 500 ist zwar nicht mehr so ausgeprägt wie noch vor einem Jahr (-0,75). Sie ist mit einem Korrelationskoeffizienten von -0,25 jedoch immer noch deutlich negativ.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Die Preise für Rohstoffe haben in den letzten Wochen sehr deutlich auf die Signale am Aktienmarkt reagiert. Sofern die Aktienpreise anzogen, wurde dies als Zeichen für eine Verbesserung der konjunkturellen Perspektiven gewertet, die schlussendlich für eine erhöhte Nachfrage nach Rohstoffen und steigende Rohstoffpreise sprechen. Über kurz oder lang wird der Preistrend für die Rohstoffe sich vom Aktienmarkt abkoppeln und wieder maßgeblich von den Angebots- und Nachfragerelationen bestimmt werden. Diese deuten zumindest kurzfristig darauf hin, dass insbesondere bei einigen Basismetallen der jüngste Preisanstieg überzogen war. Aus Anlegersicht wäre beispielsweise Kupfer momentan vermutlich nicht die erste Wahl. Investoren sollten sich eher an Gold halten. Das gelbe Metall bietet bei Preisen unter der 900-Dollar-Marke eine gute Einstiegschance. Zudem erhöhen Edelmetalle weiterhin die Stabilität eines Portfolios. Die 25-Tage-Korrelation des GSCI-Edelmetall-Index zum S&P 500 ist zwar nicht mehr so ausgeprägt wie noch vor einem Jahr (-0,75). Sie ist mit einem Korrelationskoeffizienten von -0,25 jedoch immer noch deutlich negativ.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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