Brent Crude Oil - Abwärtsszenario intakt
13.04.2005 | Marcel Torney
Nur kurzzeitig geriet unser Abwärtsszenario für das Brent Crude Oil etwas ins Wanken, nachdem eine latente Streikgefahr in Nigeria die Preise nochmals nach oben trieb. Zur Erklärung: Nigeria ist mit einer Produktion von 2,6 Mio.bpd neuntgrößter Ölproduzent der Welt. Doch auch während dieser Zwischenrallye konnte das Brent C.O. den Bereich eines März-Hochs (56 USD/Barrel) nicht signifikant überwinden, so dass sich auch unter charttechnischen Aspekten kein Handlungsbedarf ergab.
Mittlerweile ist der Ölmarkt wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückgekehrt. Hauptverantwortlich dafür waren die jüngsten Bestandsdaten zu den US-Rohöllagerbeständen. Hier scheint endgültig eine Trendwende eingeleitet worden zu sein. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte ein überraschend positiver Bestandsaufbau vermeldet werden.
Und auch die Lage bei den Raffinerieprodukten entspannte sich. Dies war ja bis dato mehr oder weniger die Achillesferse des Ölmarktes und so manche Zwischenrallye wurde in der Vergangenheit mit Versorgungsengpässen unter den Raffinerieprodukten begründet. Aufgrund einer verbesserten Kapazitätsauslastung in den US-Raffinerien erhöhten sich nun aber die Bestände an Heizöl, Diesel und Benzin. Auch Alan Greenspan meldete sich im Wochenverlauf zum Thema Ölpreis zu Wort. Er zeigte sich in seinen Aussagen optimistisch, dass die Lagerbestände sich weiterhin positiv entwickeln und somit den Ölpreis dämpfen werden.
Unter charttechnischen Aspekten markierte der Brentpreis mit knapp 57 USD zwar ein neues Hoch, dennoch gelang es ihm nicht, sich signifikant von seinem 56er Widerstand abzusetzen. Zwischenzeitlich wurde auch der zweite ausgebildete Aufwärtstrend durchbrochen und somit ein Verkaufsignal Richtung 52 USD/Barrel generiert.
Fazit
Durch den Verlust der - über das Zwischentief ausgebildeten - zweiten Aufwärtstrendlinie sind die Bullen unter Druck geraten. Sie werden nun alles daran setzen, die Unterstützung bei 52 USD zu verteidigen. Kurzfristig ist der Markt in der Tat überverkauft, so dass diese Marke zunächst auch unser Kursziel für die laufende Korrekturbewegung darstellt. Auf Sicht von 8 -12 Wochen ist aber durchaus mit weiteren Abgaben auf 47 USD/Barrel zu rechnen.
© Marcel Torney
www.berlinvestor.de
Mittlerweile ist der Ölmarkt wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückgekehrt. Hauptverantwortlich dafür waren die jüngsten Bestandsdaten zu den US-Rohöllagerbeständen. Hier scheint endgültig eine Trendwende eingeleitet worden zu sein. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte ein überraschend positiver Bestandsaufbau vermeldet werden.
Und auch die Lage bei den Raffinerieprodukten entspannte sich. Dies war ja bis dato mehr oder weniger die Achillesferse des Ölmarktes und so manche Zwischenrallye wurde in der Vergangenheit mit Versorgungsengpässen unter den Raffinerieprodukten begründet. Aufgrund einer verbesserten Kapazitätsauslastung in den US-Raffinerien erhöhten sich nun aber die Bestände an Heizöl, Diesel und Benzin. Auch Alan Greenspan meldete sich im Wochenverlauf zum Thema Ölpreis zu Wort. Er zeigte sich in seinen Aussagen optimistisch, dass die Lagerbestände sich weiterhin positiv entwickeln und somit den Ölpreis dämpfen werden.
Unter charttechnischen Aspekten markierte der Brentpreis mit knapp 57 USD zwar ein neues Hoch, dennoch gelang es ihm nicht, sich signifikant von seinem 56er Widerstand abzusetzen. Zwischenzeitlich wurde auch der zweite ausgebildete Aufwärtstrend durchbrochen und somit ein Verkaufsignal Richtung 52 USD/Barrel generiert.
Fazit
Durch den Verlust der - über das Zwischentief ausgebildeten - zweiten Aufwärtstrendlinie sind die Bullen unter Druck geraten. Sie werden nun alles daran setzen, die Unterstützung bei 52 USD zu verteidigen. Kurzfristig ist der Markt in der Tat überverkauft, so dass diese Marke zunächst auch unser Kursziel für die laufende Korrekturbewegung darstellt. Auf Sicht von 8 -12 Wochen ist aber durchaus mit weiteren Abgaben auf 47 USD/Barrel zu rechnen.
© Marcel Torney
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