Steht eine Goldhausse vor der Tür?
14.04.2005 | Andreas Hoose
Geldentwertung, Inflation also, hat so ihre Tücken. Wenn Waren und Dienstleistungen teurer werden, hat das weit reichende Konsequenzen. Beispielsweise versuchen Anleger dann, ihre sauer verdienten Spargroschen vor Wertverlust zu schützen, indem sie Kunstgegenständen, Grundstücke oder auch Immobilien kaufen - Sachwerte also. Auch Gold spielt in Zeiten hoher Inflation traditionell eine wichtige Rolle.
Aktuell deutet sich eine Entwicklung an, die zuletzt in dieser Form Ende der 70er Jahre zu beobachten war: In den USA ist die reale Verzinsung erstmals seit mehr als 25 Jahren wieder negativ. Das heißt, die US-Inflationsrate übersteigt die Verzinsung langfristig laufender US-Staatsanleihen. In der Vergangenheit kam es in einem vergleichbaren Umfeld mehrfach zu exorbitanten Steigerungen der Goldnotierungen, wie etwa 1974 oder auch zu Beginn der 80er Jahre.
Der starke Anstieg der Rohstoff-Preise ist ein zuverlässiger Indikator für inflationäre Tendenzen. Der Zusammenhang ist einfach erklärt: Wenn die Preise für Rohstoffe steigen, werden auch die damit erzeugten Waren teurer. Wie das folgende Chartbild zeigt, bewegt sich der Index des Commodity Research Bureau (CRB) bereits seit einigen Jahren in einem Aufwärtstrend, der aktuell in eine Seitwärtsbewegung münden dürfte:
Die steigenden Rohstoffpreise bekommen die Konsumenten bereits zu spüren. In den USA etwa wurden die Preise für Kaffee kürzlich um 14 Prozent angehoben.
Wie breitgefächert der Preisaufschwung ist, zeigt sich daran, dass neben dem CRB-Index auch andere Rohstoff-Indizes von einem Hoch zum nächsten klettern. So ist der energielastige Goldman Sachs Commodity Index getrieben von anziehenden Ölnotierungen im vergangenen Jahr um 28 Prozent gestiegen.
Goldanleger wurden zuletzt dagegen auf eine harte Geduldsprobe gestellt: Seit einigen Monaten weist der Trend bei den Goldproduzenten seitwärts (Chart unten).
Doch hier könnte in einigen Wochen eine Ausbruchsbewegung anstehen, wie das folgende Schaubild verdeutlicht: Das Verhältnis von Goldpreis zur Kursentwicklung der im HUI zusammengefassten Goldproduzenten läuft in ein Dreieck hinein, aus dem die Notierung in den kommenden Monaten nach oben ausbrechen könnte.
Die aktuellen inflationären Entwicklungen sind mit den Verhältnissen von 1974 durchaus vergleichbar. Seinerzeit kam es, ebenfalls begleitet von negativen Realzinsen, innerhalb weniger Monate zu einem Anstieg des Goldpreises um rund 60 Prozent. Bei einem aktuellen Goldpreis von 430 US-Dollar, würde dies einem Anstieg auf 680 US-Dollar entsprechen.
© Andreas Hoose
Aktuell deutet sich eine Entwicklung an, die zuletzt in dieser Form Ende der 70er Jahre zu beobachten war: In den USA ist die reale Verzinsung erstmals seit mehr als 25 Jahren wieder negativ. Das heißt, die US-Inflationsrate übersteigt die Verzinsung langfristig laufender US-Staatsanleihen. In der Vergangenheit kam es in einem vergleichbaren Umfeld mehrfach zu exorbitanten Steigerungen der Goldnotierungen, wie etwa 1974 oder auch zu Beginn der 80er Jahre.
Der starke Anstieg der Rohstoff-Preise ist ein zuverlässiger Indikator für inflationäre Tendenzen. Der Zusammenhang ist einfach erklärt: Wenn die Preise für Rohstoffe steigen, werden auch die damit erzeugten Waren teurer. Wie das folgende Chartbild zeigt, bewegt sich der Index des Commodity Research Bureau (CRB) bereits seit einigen Jahren in einem Aufwärtstrend, der aktuell in eine Seitwärtsbewegung münden dürfte:
Die steigenden Rohstoffpreise bekommen die Konsumenten bereits zu spüren. In den USA etwa wurden die Preise für Kaffee kürzlich um 14 Prozent angehoben.
Wie breitgefächert der Preisaufschwung ist, zeigt sich daran, dass neben dem CRB-Index auch andere Rohstoff-Indizes von einem Hoch zum nächsten klettern. So ist der energielastige Goldman Sachs Commodity Index getrieben von anziehenden Ölnotierungen im vergangenen Jahr um 28 Prozent gestiegen.
Goldanleger wurden zuletzt dagegen auf eine harte Geduldsprobe gestellt: Seit einigen Monaten weist der Trend bei den Goldproduzenten seitwärts (Chart unten).
Doch hier könnte in einigen Wochen eine Ausbruchsbewegung anstehen, wie das folgende Schaubild verdeutlicht: Das Verhältnis von Goldpreis zur Kursentwicklung der im HUI zusammengefassten Goldproduzenten läuft in ein Dreieck hinein, aus dem die Notierung in den kommenden Monaten nach oben ausbrechen könnte.
Die aktuellen inflationären Entwicklungen sind mit den Verhältnissen von 1974 durchaus vergleichbar. Seinerzeit kam es, ebenfalls begleitet von negativen Realzinsen, innerhalb weniger Monate zu einem Anstieg des Goldpreises um rund 60 Prozent. Bei einem aktuellen Goldpreis von 430 US-Dollar, würde dies einem Anstieg auf 680 US-Dollar entsprechen.
© Andreas Hoose