Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Gold - Chancen in der Konsolidierung

05.05.2009  |  Marcel Torney
Die Konsolidierung bei Gold setzt sich fort. Und sie dürfte sich auch noch in den nächsten Tagen und Wochen fortsetzen. Derzeit ist es nicht einfach, eine Lanze für das Edelmetall zu brechen und auf die sich bietenden Chancen im Goldsektor hinzuweisen. Angesichts positiver Konjunkturdaten (und damit verbunden die Hoffnung auf eine Erholung der Konjunktur) verschieben sich die Präferenzen weg vom Edelmetallbereich hin zum Industriemetallsektor. Die Anleger sind wieder gewillt, mehr Risiko zu nehmen. Wir registrieren diese Entwicklung unter anderem an der Verschiebung der Interessensschwerpunkte an unseren Publikationen.

Während bis Ende März unser Öl- & Goldmarkt daily klar die Nase vorn hatte, hat nun mittlerweile das stark industriemetallastige RohstoffJournal daily den höheren Zulauf. Diese Entwicklung ging natürlich auch mit der Erholung an den Aktienmärkten einher. Aktien rauf, Gold runter - so sollte man meinen, doch das Edelmetall weist eine relative Stärke auf, die beeindruckt. Wir hatten im Zuge der Hausse an den Aktienmärkten und der schwachen Entwicklung der Erzeuger- und Verbraucherpreise mit einer deutlich stärkeren Korrektur gerechnet. Unser übergeordnet bullische Szenario hatten wir zwar nicht umgestoßen, allerdings hatten wir eine vorgeschobene Korrekturbewegung bis in den unteren 800er Bereich ins Kalkül gezogen. Doch hierzu kam es bislang nicht und wir sehen im bisherigen Verlauf dieser Konsolidierung nun sogar deutliche Anzeichen für eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung beim Edelmetall.

Wie gesagt, auf Sicht von 4 - 8 Wochen erwarten wir nicht den Start einer fulminanten Hausse. Interessanter sind die Perspektiven für das dritte und vierte Quartal. Denn gerade im vierten Quartal sollten sich die ersten Auswirkungen der immensen Liquiditätsspritzen der Notenbanken und Regierungen bemerkbar machen. Mittel- und langfristig sind wir auch in Bezug auf die Angebots-Nachfrage-Relation bullisch. Gerade die Nachfrageseite dürfte in den kommenden Monaten eine spürbare Belebung erfahren. Auf Sicht von 6 bis 12 Monaten sind aus unserer Sicht deutlich höhere Goldpreise wahrscheinlich.

Unter technischen Aspekten ist kurzfristig mit der Fortsetzung der Seitwärtsbewegung in den Grenzen 870 / 933 USD zu rechnen. Im Bereich von 870 USD verläuft die 200-Tage-Linie. Eine Ausweitung der Handelsspanne auf 800 bis 1.000 USD ist durchaus mit einzukalkulieren. Kurzfristig könnten positive Impulse vom Devisenmarkt kommen. Der Greenback scheint seinen Zwischenspurt beendet zu haben. Er tendiert gegenwärtig wieder etwas schwächer. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dürfte das den Goldpreis entlasten. Und in Bezug auf die Entwicklung an den Aktienmärkten ist simpel festzustellen: Nach 8 Wochen Rallye steigt das Rückschlagspotential. Und treten die Aktienmärkte in eine Korrektur ein, dürfte Gold noch attraktiver erscheinen.

Die aktuelle Konsolidierungsphase ist somit gerade für antizyklisch agierende Investoren interessant.


© Marcel Torney
RohstoffJournal.de[/i]












Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"