Anzeichen für Konsolidierung mehren sich
15.05.2009 | Dr. Frank Schallenberger
Der jüngsten Hausse an den Rohstoffmärkten scheint so langsam die Puste auszugehen. In den letzten Tagen gab es einige Anzeichen dafür, dass der Aufwärtstrend bei den Rohstoffpreisen demnächst in eine Konsolidierungsphase übergehen könnte. So ist beispielsweise der Ölpreis zunächst an der Marke von 60 USD gescheitert. Zudem kamen von fundamentaler Seite erneut Nachrichten, die einem weiteren rasanten Ölpreisanstieg zunächst entgegenstehen sollten. Denn sowohl EIA, IEA und die OPEC revidierten ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage im laufenden Jahr um bis zu 0,4 Mio. Barrel pro Tag.
Auch bei den Basismetallen wurde der Preisaufschwung der letzten Wochen gestoppt. So notiert etwa der Kupferpreis mittlerweile immerhin schon wieder fast 10% unter dem Jahreshöchststand. Zudem scheiterte der Ausbruch über die Marke von 4.800 USD sowohl Mitte April als auch Anfang Mai. Aus charttechnischer Sicht spricht dieses so genannte "Doppeltop" zunächst für weiter fallende Notierungen. Bei den Edelmetallen kam zuletzt der Preis für Palladium wieder stärker ins Rutschen. Seit Jahresbeginn liegt das weiße Metall dennoch über 20% im Plus. In Anbetracht der lediglich vorübergehenden Wirkung der Abwrackprämien auf die Automobil- und damit auch auf die Katalysatorennachfragen sowie vor dem Hintergrund der relativ niedrigen Grenzkosten bei der Palladiumförderung bleibt das Metall kurzfristig jedoch weiter rückschlagsgefährdet. Relativ stabil zeigte sich in den letzten Tagen der Goldpreis. Unterstützend wirkte sich hier aus, dass SPDR Gold Shares, als weltgrößter Gold-ETF, in den letzten Tagen zum ersten Mal seit fünf Wochen seine Goldbestände wieder aufgestockt hat. Sofern die ETF-Nachfrage nach Gold weiter zunimmt, könnte die 1.000-Dollar-Marke in den nächsten Wochen durchaus wieder angepeilt werden.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Auch bei den Basismetallen wurde der Preisaufschwung der letzten Wochen gestoppt. So notiert etwa der Kupferpreis mittlerweile immerhin schon wieder fast 10% unter dem Jahreshöchststand. Zudem scheiterte der Ausbruch über die Marke von 4.800 USD sowohl Mitte April als auch Anfang Mai. Aus charttechnischer Sicht spricht dieses so genannte "Doppeltop" zunächst für weiter fallende Notierungen. Bei den Edelmetallen kam zuletzt der Preis für Palladium wieder stärker ins Rutschen. Seit Jahresbeginn liegt das weiße Metall dennoch über 20% im Plus. In Anbetracht der lediglich vorübergehenden Wirkung der Abwrackprämien auf die Automobil- und damit auch auf die Katalysatorennachfragen sowie vor dem Hintergrund der relativ niedrigen Grenzkosten bei der Palladiumförderung bleibt das Metall kurzfristig jedoch weiter rückschlagsgefährdet. Relativ stabil zeigte sich in den letzten Tagen der Goldpreis. Unterstützend wirkte sich hier aus, dass SPDR Gold Shares, als weltgrößter Gold-ETF, in den letzten Tagen zum ersten Mal seit fünf Wochen seine Goldbestände wieder aufgestockt hat. Sofern die ETF-Nachfrage nach Gold weiter zunimmt, könnte die 1.000-Dollar-Marke in den nächsten Wochen durchaus wieder angepeilt werden.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
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