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Gold testet Widerstände

21.04.2005  |  Robert Hartmann
Der Goldpreis konnte gestern erneut etwas zulegen. In der Spitze mussten für die Feinunze rund 436 US$ bezahlt werden. Einer der Gründe für die positive Performance war sicherlich die Veröffentlichung der US-Konsumentenpreise für den März. Die Kernrate lag mit +0,4% über den Markterwartungen der Analysten. Gleichzeitig stieg der Euro gegen den Dollar weiter auf Kurse um 1,31 US$. Das Gold gegen Euro befestigte sich nur moderat auf 10.850 Euro für den Kilobarren.

Die Aktivitäten unserer Kunden konzentrierten sich bei den Goldmünzen auf unsere Sonderaktionen 20 CHF Vreneli und 4er Dukat Österreich. Das gesamte Angebot wurde platziert und die Aktionen beendet. Bei den Goldbarren waren die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm besonders gefragt.

Der Chef des US-Treasury, Herr John Snow, teilte gestern in Washington mit, dass er die Chancen für einen Goldverkauf des IWF zur Entschuldung einiger afrikanischer Staaten als äußerst gering einschätzt. Neben die USA scheint es noch andere Länder zu geben, die sich gegen solche Goldtransaktionen stellen. Aus unserer Sicht spielt es langfristig für den Goldpreis keine wesentliche Rolle, ob das Gold des IWF auf den Markt kommt. Zuletzt verkaufte der IWF Gold in den Jahren 1976 bis 1980 - in dieser Zeit stieg das Gold bekanntlich um mehr als 100% auf das bisherige Rekordhoch von 855 US$ pro Feinunze. Entscheidend für den Goldpreis sind das Umfeld und die Marktbedingungen und nicht die Transaktionen einzelner Marktteilnehmer.

Die Goldproduktion Russlands fiel im ersten Quartal dieses Jahres um 10,65% auf nunmehr 22,350 Tonnen. Dies hat wohl mit schwierigen klimatischen Bedingungen in den Fördergebieten zu tun. Langfristig sollte sich die russische Goldindustrie prächtig entwickeln. Vor allem, wenn die Goldnotierung weiter anziehen sollte.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Robert Hartmann

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