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Subprime-Crisis vs. Great Depression II!

25.05.2009  |   Sebastian Hell
Nachdem wir in unserer letzten Kolumne auf die Ereignisse eingegangen sind, die die Große Depression ausgelöst haben, wollen wir nun einen Blick auf die Maßnahmen werfen, die damals ergriffen wurden um die Krise einzudämmen. Bevor Franklin Delano Roosevelt im Jahr 1933 zum amerikanischen Präsidenten gewählt wurde, haben bereits die FED (amerikanischen Notenbank) sowie einige Politiker aus dem Congress versucht die Krise zu entschärfen, jedoch mit wenig Erfolg. Die FED hat beispielsweise den Zinssatz mehrere Male angehoben und dadurch die Wirtschaft noch mehr in die Knie gezwungen. Dies führte zu fallenden Preisen und einer deutlich fallenden Produktion in der Industrie. Außerdem führten die Zinserhöhungen zu einem Kollaps der englischen Volkswirtschaft und auch für Deutschland waren die Folgen verheerend. Viele amerikanische Banken hatten enorme Summen an Deutschland geliehen, damit die Reparationen bezahlt werden konnten. Nachdem der Aktienmarkt im Jahr 1929 eingebrochen war und die Banken nun ihre Gelder selber brauchten, führte dies zu einer Abwärtsspirale, da die Deutschen nicht bezahlen konnten. Das Chaos war perfekt. Zu allem Überfluss versuchten auch die amerikanischen Politiker ihre eigenen Maßnahmen um die Krise zu lösen. Es wurde der sogenannte „Smoot-Hawley Tariff Act“ verabschiedet, der den Import von 20.000 Gütern deutlich teurer machte. Dies sollte in der Theorie dazu führen, dass sich die amerikanischen Verbraucher mehr auf inländische Waren fokussierten. Die Folge war, dass sich andere Länder ebenfalls abschotteten und der Welthandel welcher primär zwischen den USA und Europa stattfand um 70 Prozent einbrach. Die Lage verschlechterte sich weiter und es wurde Zeit für einen Neuanfang!


The New Deal Era

Im Jahr 1933 wurde Roosevelt als Präsident gewählt und begann sogleich mit einer Reihe an Maßnahmen die Wirtschaft zu unterstützen. Da Roosevelt selbst Banker war, verstand er genau die Mechanismen einer Wirtschaft und wie er am besten wieder Schwung in die US-Volkswirtschaft bringen konnte. Er gründete eine Reihe an Programmen die dazu gedacht waren neue Arbeitsplätze zu schaffen, bessere Arbeitsbedingungen bereitzustellen und startete zudem eine Vielzahl an Bauprojekten um dadurch die Wirtschaft anzukurbeln. Des weiteren wurde eine Gesellschaft gegründet, die sich „Reconstruction Finance Company“ nannte. Diese erinnert sehr stark an das heutige TARP-Program (Troubled Asset Relief Program), welches Aktien von angeschlagenen Banken aufkauft um dadurch deren Eigenkapitalbasis zu stärken. Die RFC ging ähnlich vor und investierte in etwa 6.000 Firmen darunter Banken und Eisenbahngesellschaften.


Es ist dennoch unklar...

ob all die Maßnahmen der Regierung wirklich geholfen haben die Wirtschaft zu retten oder ob nicht der Zweite Weltkrieg genau zur richtigen Zeit kam und damit die Weltwirtschafskrise beendete! Nächstes Mal werden wir uns näher die Subprime-Krise ansehen.


© Sebastian Hell
Chefredakteur Rohstoff-Trader



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