Gold - Und nun?
06.06.2009 | Marcel Torney
Das Fazit der vergangenen Handelswoche am Goldmarkt fällt kurz und knapp aus: Wieder nicht geschafft! Dass die 1.000 USD eine ernstzunehmende Hürde darstellen, dürfte allen Investoren bereits zur Genüge bekannt gewesen sein. Wer noch eines Beweises bedurfte, bekam ihn dann unter der Woche geliefert.
Mit dem am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktbericht geriet der US-Dollar an den Devisenmärkten und mit ihm auch der Goldpreis in Bewegung. Die Arbeitsmarktdaten wurden weitestgehend positiv interpretiert und stützten den US-Dollar. Euro/USD lief unter die psychologisch wichtige 1,40er Marke. Und auch gegen den Yen zeigte sich der Greenback deutlich verbessert. Das USD/JPY-Verhältnis stieg auf 98,7 an.
Aufgrund der negativen Korrelation zwischen Goldpreis und US-Dollar geriet das Edelmetall wegen des wiedererstarkenden US-Dollars unter Druck. Der Angriff auf die 1.000 USD wurde vorerst abgeblasen. Für den Markt geht es nun darum, einen Boden zu finden. Die kommende Woche dürfte hierfür ganz entscheidend werden. Sollten sich einige Marktteilnehmer (entmutigt) aus Gold zurückziehen, könnte es für das Edelmetall zu einer zeitlichen und preislichen Ausdehnung der Konsolidierung kommen. Läuft es aber wie in den letzten Schwächephasen immer wieder zu beobachten war, dann sollten sich recht schnell wieder Interessenten finden, die unten die Hände aufhalten …
In diesem Zusammenhang sollten interessierte Leser, die aktuellen Bestandsdaten des größten, physisch besicherten Gold-ETF im Auge behalten. Per 05.06. wies der SPDR Gold Trust einen Bestand von 1.132 Tonnen aus. Dieser liegt nur knapp unter dem Hoch von 1.134 Tonnen. In der Vergangenheit stellte sich die Entwicklung der Bestandsdaten für uns als sehr verlässlich zu interpretierender Indikator für die Goldpreisentwicklung dar, da die Entwicklung der Bestandsdaten vor allem Rückschlüsse auf das Verhalten der mittel- bis langfristig agierenden Investoren zulässt. Weitere Details hierzu finden Sie im Premium-Bereich oder in den Publikationen des RohstoffJournal.
Unter technischen Aspekten sind die Marken von 950 USD, 933 USD und 900 USD die nächsten relevanten Unterstützungen. Wir sehen derzeit das Konsolidierungspotential auf 900 USD beschränkt. Widerstände lassen sich bei 965 USD, 985 USD und natürlich bei 1.000 USD lokalisieren.
Kurzum: Die kommende Woche wird spannend. Wichtige Konjunkturdaten stehen an und dürften für Bewegung am Devisenmarkt und somit letztendlich auch für Bewegung am Goldmarkt sorgen. Anleger sollten vor allem den Mittwoch (Beige Book) und Freitag (US-Verbrauchervertrauen Juni und US-Import-und Exportpreise Mai) im Auge behalten. So lange das Edelmetall über 900 USD notiert, bleibt unser bullisches Szenario mit Kurziel 1.200 USD bestehen. Das komplexe Thema Gold wird uns in Kürze noch einmal deutlich ausführlicher im nunmehr dritten Teil unserer Spezialreportreihe zu Gold beschäftigen. Neben der fundamentalen und technischen Analyse werden wieder die aus unserer Sicht interessantesten Goldminenwerte vorgestellt und wir werden auf die bisherigen, bereits recht erfolgreichen Empfehlungen zurückblicken. Insgesamt erwarten wir für die Sommermonate eine spannende Zeit für Gold und Goldminen. Eine "Sommerpause" wird es wohl nicht geben.
© Marcel Torney
RohstoffJournal.de[/i]
Mit dem am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktbericht geriet der US-Dollar an den Devisenmärkten und mit ihm auch der Goldpreis in Bewegung. Die Arbeitsmarktdaten wurden weitestgehend positiv interpretiert und stützten den US-Dollar. Euro/USD lief unter die psychologisch wichtige 1,40er Marke. Und auch gegen den Yen zeigte sich der Greenback deutlich verbessert. Das USD/JPY-Verhältnis stieg auf 98,7 an.
Aufgrund der negativen Korrelation zwischen Goldpreis und US-Dollar geriet das Edelmetall wegen des wiedererstarkenden US-Dollars unter Druck. Der Angriff auf die 1.000 USD wurde vorerst abgeblasen. Für den Markt geht es nun darum, einen Boden zu finden. Die kommende Woche dürfte hierfür ganz entscheidend werden. Sollten sich einige Marktteilnehmer (entmutigt) aus Gold zurückziehen, könnte es für das Edelmetall zu einer zeitlichen und preislichen Ausdehnung der Konsolidierung kommen. Läuft es aber wie in den letzten Schwächephasen immer wieder zu beobachten war, dann sollten sich recht schnell wieder Interessenten finden, die unten die Hände aufhalten …
In diesem Zusammenhang sollten interessierte Leser, die aktuellen Bestandsdaten des größten, physisch besicherten Gold-ETF im Auge behalten. Per 05.06. wies der SPDR Gold Trust einen Bestand von 1.132 Tonnen aus. Dieser liegt nur knapp unter dem Hoch von 1.134 Tonnen. In der Vergangenheit stellte sich die Entwicklung der Bestandsdaten für uns als sehr verlässlich zu interpretierender Indikator für die Goldpreisentwicklung dar, da die Entwicklung der Bestandsdaten vor allem Rückschlüsse auf das Verhalten der mittel- bis langfristig agierenden Investoren zulässt. Weitere Details hierzu finden Sie im Premium-Bereich oder in den Publikationen des RohstoffJournal.
Unter technischen Aspekten sind die Marken von 950 USD, 933 USD und 900 USD die nächsten relevanten Unterstützungen. Wir sehen derzeit das Konsolidierungspotential auf 900 USD beschränkt. Widerstände lassen sich bei 965 USD, 985 USD und natürlich bei 1.000 USD lokalisieren.
Kurzum: Die kommende Woche wird spannend. Wichtige Konjunkturdaten stehen an und dürften für Bewegung am Devisenmarkt und somit letztendlich auch für Bewegung am Goldmarkt sorgen. Anleger sollten vor allem den Mittwoch (Beige Book) und Freitag (US-Verbrauchervertrauen Juni und US-Import-und Exportpreise Mai) im Auge behalten. So lange das Edelmetall über 900 USD notiert, bleibt unser bullisches Szenario mit Kurziel 1.200 USD bestehen. Das komplexe Thema Gold wird uns in Kürze noch einmal deutlich ausführlicher im nunmehr dritten Teil unserer Spezialreportreihe zu Gold beschäftigen. Neben der fundamentalen und technischen Analyse werden wieder die aus unserer Sicht interessantesten Goldminenwerte vorgestellt und wir werden auf die bisherigen, bereits recht erfolgreichen Empfehlungen zurückblicken. Insgesamt erwarten wir für die Sommermonate eine spannende Zeit für Gold und Goldminen. Eine "Sommerpause" wird es wohl nicht geben.
© Marcel Torney
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