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Subprime-Crisis vs. Great Depression IV!

08.06.2009  |   Sebastian Hell
Der vorletzte Teil unserer Kolumnenserie über die Subprime-Krise und die Große Depression, soll sich mit den Maßnahmen der Notenbanken und Staaten beschäftigen, die ergriffen wurden um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Interessant ist, dass es jedoch keine Patentlösung gibt wie man mit einer derartigen Lösung umgehen sollte. Bis heute rätseln Ökonomen und Wirtschaftshistoriker darüber, ob die während der Großen Depression implementierten Maßnahmen von Roosevelt wirklich geholfen haben oder ob nicht der zweite Weltkrieg, in den die USA 1941 eingetreten sind, zu Hilfe kam!


TARP

Das Troubled Asset Relief Program wurde seitens des amerikanischen Finanzministeriums und der US-Notenbank Federal Reserve Board (FED) gestartet, um Gelder für den Kauf von toxischen Papieren bereit zu stellen. Nachdem es jedoch eine Reihe an Diskussionen gab, wie die Papiere am besten bewertet werden sollten, damit der Steuerzahler nicht zu viel bezahlt, die Banken jedoch auch nicht zu wenig erhalten, wurde kurzerhand das Programm geändert. Man entschied, dass mit den 700 Milliarden US-Dollar welche für TARP zur Verfügung standen, Anteile an den in Not geratenen Banken gekauft werden sollen. Zuerst handelte es sich hier um Vorzugsaktien die dann später in normale Aktien umgewandelt werden konnten. Der Unterschied zwischen Vorzugsaktien und normalen Aktien besteht darin, dass die Vorzüge kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung besitzen und eine höhere Dividende erhalten!


TALF!

Term Asset-Backed Securities Loan Facility ist der Name eines weiteren Programms welches die FED startete um die Banken von den toxischen Papieren zu entledigen. Hierbei wurde eine Billion US-Dollar zur Verfügung gestellt, damit Hedge Funds und andere institutionelle Investoren Studentendarlehen, Autodarlehen sowie Kredite an kleine Firmen von den Banken abkaufen. Allerdings hat dieses Programm bisher seinen Zweck nicht erfüllt, da sich einige dieser Papiere bereits wieder erholen, was dazu führen wird, dass die Banken höhere Werte ansetzen können und zum anderen haben viele Investoren Angst, dass die amerikanische Regierung kurzerhand erneut die Spielregeln ändert und eine nachteilige Entwicklung für die Investoren entstehen könnte.


Quantitative Easing!

Hierunter versteht man den Kauf der Notenbanken wie der FED oder BOE von langlaufenden Staatsanleihen um dadurch die Zinsen am langen Ende zu drücken. Aufgrund der Koppelung vieler Hypotheken an zehnjährige Anleihen ist eine Reduktion dieser Zinsen sinnvoll, da dadurch eine Entlastung der Kreditnehmer entsteht.

Obwohl all diese Maßnahmen sehr gut klingen, ist nicht erwiesen, dass diese auch wirklich sinnvoll sind. Eines steht jedoch bereits fest! Die Inflation wird bald deutlich anziehen!


© Sebastian Hell
Chefredakteur Rohstoff-Trader



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