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Gold - Droht nun eine deutlichere Konsolidierung?

13.06.2009  |  Marcel Torney
Nach Tagen, an denen das Edelmetall die wichtige Unterstützung bei 950 USD mit Vehemenz verteidigt hatte, fiel es im Freitagshandel dann doch letztendlich durch diese wichtige Marke. Der Bruch dieser Unterstützung ist zwar noch keineswegs als signifikant zu bezeichnen, sollte dennoch von Anlegern als Warnsignal zur Kenntnis genommen werden. Die nächsten Tage werden womöglich richtungsweisend werden. Manifestiert sich der Bruch, droht sowohl eine zeitliche als auch eine preisliche Ausdehnung der Bewegung. Um ein technisches Kursziel für die erwartete Konsolidierung zu formulieren: Im Idealfall hält der Bereich 900 USD bis 870 USD (Doppelboden aus dem April) dem Verkaufsdruck. Alles in allem dürfte sich das Abwärtspotential auf 5 bis 7 Prozent begrenzen. Für Entlastung würde die Rückeroberung der Marken 965 USD und 985 USD sorgen. So weit die technische Seite.

Mit einer knackigen Korrektur rechnen wir indes nicht. Aus unserer Sicht sind die fundamentalen Rahmenbedingungen für steigende Goldpreise weiterhin exzellent. Die Nachfrage aus der Investmentbranche ist überaus robust. Die Nachfrage aus der Schmuckindustrie ist hingegen etwas schleppend. Doch gilt sie als preissensibel, so dass es durchaus zu einer Belebung kommen kann, sollte Gold tatsächlich konsolidieren. Und letztendlich dürfte das über allem schwebende Damoklesschwert "Inflation" dafür sorgen, dass sich Rücksetzer in Grenzen halten werden.

Dennoch bietet auch ein begrenzter Rücksetzer, wie wir ihn für die nächste Zeit erwarten, Chancen, denn möglicherweise ist es die finale Konsolidierungsbewegung, ehe es über die 1.000 USD geht. Interessierte Leser, die noch nichts in Gold gemacht haben, sollten bei ihren Kauflimits also nicht allzu geizig sein.

Und interessante Chancen gibt es sowohl bei direkten Spekulationen auf Gold als auch im Goldminenbereich. Nachdem das Edelmetall in der Vorwoche den Angriff auf die 1.000 USD infolge des Erstarkens des US-Dollars abbrechen musste, traten auch die Aktien der Goldminen in eine Konsolidierungsbewegung ein. Der AMEX Gold Bugs Index verbilligte sich in den letzten Tagen von 420 USD auf mittlerweile 350 USD. Im Bereich 340/320 USD verläuft eine wichtige Unterstützung. Das komplexe Thema Gold wird uns in Kürze noch einmal deutlich ausführlicher im nunmehr dritten Teil unserer Spezialreportreihe zu Gold beschäftigen. Neben der fundamentalen und technischen Analyse werden wir wieder die aus unserer Sicht interessantesten Investmentchancen vorgestellen. Zudem werden wir auf die bisherigen, bereits recht erfolgreichen Empfehlungen der vorausgegangenen Teile zurückblicken. Insgesamt erwarten wir für die Sommermonate eine spannende Zeit für Gold und Goldminen. Eine "Sommerpause" wird es wohl nicht geben.


© Marcel Torney
RohstoffJournal.de[/i]











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