Gold - In der Ruhe liegt die Kraft
29.06.2009 | Marcel Torney
Gold tendiert übergeordnet seit Februar seitwärts. Hierbei hat sich eine Handelsspanne zwischen 870 US-Dollar (Doppelboden aus dem April) und ca. 1.000 US-Dollar (Niveau der beiden ausgeprägten Hochs aus dem Februar und Juni) etabliert.
Seit Beginn der aktuellen Konsolidierungsbewegung (also die ausgehend vom Juni-Hoch) machen wir eine interessante Beobachtung: Anhand von Leserzuschriften ist ein zunehmende Nervosität bezüglich der weiteren Entwicklung des Goldes auszumachen. Zuerst haben wir dieses nur mit der Enttäuschung in Verbindung gebracht, dass es dem Edelmetall Anfang Juni nicht gelang, die 1.000 US-Dollar Marke zu knacken, doch in der Zwischenzeit mehrten sich die Zuschriften derartig, dass wir uns einmal auf Ursachenforschung begeben haben und auffällig ist, dass die mediale Darstellung der Konsolidierung überwiegend negativ ist. Warum das aus unserer Sicht geschieht, möchten wir unkommentiert lassen. Richten wir unseren Blick lieber auf das fundamentale Umfeld. Und das spricht aus unserer Sicht weiter für steigende Goldpreise.
Wir sehen einen sehr schwachen US-Dollar. Die Rohstoffpreise erholten sich zuletzt von ihrer temporären Schwäche. Offensichtlich ist so viel Liquidität vorhanden, dass sich größeres Abwärtspotential gar nicht entwickeln kann. Exemplarisch sei auf die aktuelle Entwicklung der Ölpreise hingewiesen. Das Thema Inflation wird in den nächsten Monaten an Einfluss gewinnen. Das Interesse an Goldinvestments ist weiterhin ungebrochen. Der größte physisch besicherte Gold-ETF, der SPDR Gold Trust, musste zuletzt zwar einen leichten Abfluss beklagen, doch liegt der Bestand mit knapp 1.126 Tonnen noch immer in der Nähe seines Rekordstandes. Angesichts der auf hohen Niveaus notierenden Aktienmärkte ist dieser Umstand aus unserer Sicht als ein Zeichen der Gold-Stärke zu bewerten.
Die vielleicht etwas lethargisch anmutende Bewegung am Goldmarkt sollte demnach weiterhin als Chance begriffen werden, in Ruhe Positionen aufzubauen. Ein starkes Verkaufssignal würde aus technischer Sicht erst mit dem signifikanten Bruch der 870 US-Dollar gegeben werden. Erst in diesem Fall muss es zu einer Neueinschätzung kommen. Das komplexe Thema Gold wird uns in Kürze noch einmal deutlich ausführlicher im nunmehr dritten Teil unserer Spezialreportreihe zu Gold beschäftigen. Neben der fundamentalen und technischen Analyse werden wir wieder die aus unserer Sicht interessantesten Investmentchancen vorstellen. Zudem werden wir auf die bisherigen, bereits recht erfolgreichen Empfehlungen der vorausgegangenen Teile zurückblicken.
© Marcel Torney
RohstoffJournal.de[/i]
Seit Beginn der aktuellen Konsolidierungsbewegung (also die ausgehend vom Juni-Hoch) machen wir eine interessante Beobachtung: Anhand von Leserzuschriften ist ein zunehmende Nervosität bezüglich der weiteren Entwicklung des Goldes auszumachen. Zuerst haben wir dieses nur mit der Enttäuschung in Verbindung gebracht, dass es dem Edelmetall Anfang Juni nicht gelang, die 1.000 US-Dollar Marke zu knacken, doch in der Zwischenzeit mehrten sich die Zuschriften derartig, dass wir uns einmal auf Ursachenforschung begeben haben und auffällig ist, dass die mediale Darstellung der Konsolidierung überwiegend negativ ist. Warum das aus unserer Sicht geschieht, möchten wir unkommentiert lassen. Richten wir unseren Blick lieber auf das fundamentale Umfeld. Und das spricht aus unserer Sicht weiter für steigende Goldpreise.
Wir sehen einen sehr schwachen US-Dollar. Die Rohstoffpreise erholten sich zuletzt von ihrer temporären Schwäche. Offensichtlich ist so viel Liquidität vorhanden, dass sich größeres Abwärtspotential gar nicht entwickeln kann. Exemplarisch sei auf die aktuelle Entwicklung der Ölpreise hingewiesen. Das Thema Inflation wird in den nächsten Monaten an Einfluss gewinnen. Das Interesse an Goldinvestments ist weiterhin ungebrochen. Der größte physisch besicherte Gold-ETF, der SPDR Gold Trust, musste zuletzt zwar einen leichten Abfluss beklagen, doch liegt der Bestand mit knapp 1.126 Tonnen noch immer in der Nähe seines Rekordstandes. Angesichts der auf hohen Niveaus notierenden Aktienmärkte ist dieser Umstand aus unserer Sicht als ein Zeichen der Gold-Stärke zu bewerten.
Die vielleicht etwas lethargisch anmutende Bewegung am Goldmarkt sollte demnach weiterhin als Chance begriffen werden, in Ruhe Positionen aufzubauen. Ein starkes Verkaufssignal würde aus technischer Sicht erst mit dem signifikanten Bruch der 870 US-Dollar gegeben werden. Erst in diesem Fall muss es zu einer Neueinschätzung kommen. Das komplexe Thema Gold wird uns in Kürze noch einmal deutlich ausführlicher im nunmehr dritten Teil unserer Spezialreportreihe zu Gold beschäftigen. Neben der fundamentalen und technischen Analyse werden wir wieder die aus unserer Sicht interessantesten Investmentchancen vorstellen. Zudem werden wir auf die bisherigen, bereits recht erfolgreichen Empfehlungen der vorausgegangenen Teile zurückblicken.
© Marcel Torney
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