Silber - Korrektur als Chance
15.07.2009 | Marcel Torney
Im Sog des Goldpreises ging es auch für Silber in den letzten Wochen deutlich nach unten. Wieder einmal machte sich die Marktenge bei Silber bemerkbar, denn die Korrekturbewegung weist im Vergleich zum Gold eine größere Dynamik auf. Von über 16 US-Dollar ging es bereits auf 12,5 US-Dollar nach unten; ein Minus von über 20 Prozent. Doch die Abwärtsbewegung könnte sich ihrem Ende nähern, denn im Bereich 12,0 bis 11,5 US-Dollar verläuft eine wichtige Unterstützungszone. Und ein erster Test verlief in den letzten Tagen erfolgreich. Die Angebots-Nachfrage-Relation dürfte auch für 2009 ein Angebotsüberhang ausweisen. Doch die Schere sollte sich gegen Ende des Jahres beginnen, zu schließen. Die Minenproduktion dürfte alles in allem stabil bleiben; das Angebot aus sekundären Quellen, wie etwa Recycling, ebenfalls. Wir erwarten im Zuge einer moderaten Erholung / Stabilisierung der Weltwirtschaft in 2010 eine leichte Belebung der industriellen Nachfrage. Die Industrie gilt als größter Silber-Nachfrager.
Auf der Nachfrageseite tut sich bislang einzig der Investmentbereich positiv hervor. Allerdings wird deutlich, dass sich ähnlich wie bei den Gold-ETFs ein Status Quo zwischen Zu- & Abflüssen gebildet hat. Eine gewisse Marktsättigung ist demnach eingetreten. Übergeordnet erwarten wir jedoch ein anhaltend hohes Interesse (Stichwort: Silber als Inflationsschutz) der Investmentbranche. Kurzum: Die aktuelle Korrektur könnte auf lange Sicht eine ideale Einstiegsgelegenheit sein.
Die zentrale Unterstützung sehen wir bei 12,0 bis 11,5 US-Dollar. Aktuell nähert sich das Edelmetall wieder der 13 US-Dollar Marke. Sollten die 13 US-Dollar fallen, wäre das ein erstes, kleines Kaufsignal. Die nächste Bewährungsprobe steht mit dem Widerstandsbereich 13,8 / 14,0 US-Dollar an. Das übergeordnete Kursziel auf Sicht von 6 Monaten sehen wir bei 16 US-Dollar. Wir hatten den Silbermarkt vor einiger Zeit in einem Spezialreport unter die Lupe genommen. Dieser kann über RohstoffJournal.de angefordert werden.
© Marcel Torney
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