Hausse ohne Ende?
24.07.2009 | Dr. Frank Schallenberger
Die Rohstoffmärkte scheinen die Korrekturphase, die vor sechs Wochen einsetzte, schon wieder ad acta zu legen. Immerhin brach der Dow Jones UBS-Rohstoffindex ab Mitte Juni in nur vier Wochen um rund 15% ein. Mittlerweile haben sich die Preise in fast allen Sektoren jedoch wieder deutlich erholt. Brentöl notiert bereits wieder im Bereich des Jahreshochs bei rund 70 USD, Kupfer und Nickel haben die Jahreshöchststände schon hintersich gelassen. Nickel hat damit seit Jahresbeginn gut 50% zugelegt, der Kupferpreis zog sogar um rund 90% an.
Der steigende Risikoappetit von Investoren, der schwächere US-Dollar und die freundlicheren Aktienmärkte legten den Grundstein für anziehende Rohstoffnotierungen. Zunehmende chinesische Importe nach Basismetallen und Öl taten ein übriges. Natürlich wird die Rohstoffnachfrage im Reich der Mitte bei einem Wirtschaftswachstum von etwa 7,5% im laufenden Jahr weiter robust bleiben - in den Himmel wachsen wird sie jedoch nicht. Bereits jetzt dient ein Großteil der Importe dem Lageraufbau.
Zudem wird die Nachfrage nach Rohstoffen im Rest der Welt zunächst relativ schwach bleiben. Zumindest legt das die Wachstumsprognose des IWF nahe, die für Japan im laufenden Jahr bei -6,0%, für Deutschland bei -6,2% und für Russland sogar bei -6,5% liegt. Eine Korrektur an den Rohstoffmärkten dürfte damit vorprogrammiert sein. Vor diesem Hintergrund könnte Brent in den nächsten Wochen wieder die Marke von 60 USD anpeilen, bei Nickel und Kupfer würden Preisabschläge von 10% ebenfalls wenig überraschen.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Der steigende Risikoappetit von Investoren, der schwächere US-Dollar und die freundlicheren Aktienmärkte legten den Grundstein für anziehende Rohstoffnotierungen. Zunehmende chinesische Importe nach Basismetallen und Öl taten ein übriges. Natürlich wird die Rohstoffnachfrage im Reich der Mitte bei einem Wirtschaftswachstum von etwa 7,5% im laufenden Jahr weiter robust bleiben - in den Himmel wachsen wird sie jedoch nicht. Bereits jetzt dient ein Großteil der Importe dem Lageraufbau.
Zudem wird die Nachfrage nach Rohstoffen im Rest der Welt zunächst relativ schwach bleiben. Zumindest legt das die Wachstumsprognose des IWF nahe, die für Japan im laufenden Jahr bei -6,0%, für Deutschland bei -6,2% und für Russland sogar bei -6,5% liegt. Eine Korrektur an den Rohstoffmärkten dürfte damit vorprogrammiert sein. Vor diesem Hintergrund könnte Brent in den nächsten Wochen wieder die Marke von 60 USD anpeilen, bei Nickel und Kupfer würden Preisabschläge von 10% ebenfalls wenig überraschen.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.