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Euro vs. Dollar: Massiver Einbruch nach US Arbeitsmarktzahlen!

06.05.2005  |   Sebastian Hell
Minus 92 Pips! Wie geht`s weiter?

Gerade eben sind die US Arbeitsmarktdaten bekannt gegeben worden. Im April wurden in den USA 274.000 neue Jobs geschaffen. Ökonomen hatten mit einem deutlich geringeren Zuwachs von nur 175.000 Stellen gerechnet. Auch die Arbeitslosenquote verharrte bei 5,2%, ein traumhafter Wert, verglichen mit 12,1% in Deutschland.

Kurz nach Veröffentlichung dieser Zahlen brach der Euro gegenüber dem Dollar deutlich ein. Von zuvor 1,2950 $ verlor er 92 Pips auf mittlerweile 1,2858$. Charttechnisch sollte die europäische Valuta auf der 200 - Tages EMA Unterstützung finden, diese verläuft aktuell bei 1,2855 $. Jedoch ist es auch gut möglich, dass die Talfahrt eventuell noch weiter nach unten geht. Bei 1,2803 $ liegt der langfristige Aufwärtstrend seit Ende 2001, der zum letzten Mal im September seine unterstützende Funktion beweisen musste. Ein klarer Aufwärtstrend ist beim Euro noch nicht zu erkennen, da auch der RSI, Werte unter 50 liefert und ebenfalls nicht die Kraft hat, um aus seinem fallenden Dreieck nach oben auszubrechen. Momentan ist der Euro in einer extrem engen Range aus Widerständen und Unterstützungen gefangen. Das Abwärtspotential ist durch das 0% Retracement (sollte aber am Besten gar nicht mehr erreicht werden), den langfristigen Aufwärtstrend und die 200 Tages EMA deutlich begrenzt. Allerdings gilt auch für den Weg nach oben eine sichtbare Begrenzung. So ist das 50% Retracement sehr hartnäckig und konnte bereits Ende April nicht überwunden werden. Des weiteren verläuft bei 1,3120 $ die äußerst dominante innere Trendlinie, die sich schon in der Vergangenheit als massiver Widerstand entpuppt hat. Ob sich zudem noch ein kurzfristiger Abwärtstrend bei 1,2990 $ aus dem März- und Aprilhoch bildet bleibt abzuwarten.

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Durch die positiven Wirtschaftsindikatoren aus den USA ist das Aufwärtspotential des Euros sowieso erst einmal begrenzt. Solange nicht positive Impulse aus der EU kommen, wird der Euro Probleme haben, sein Widerstands - Cluster zu überwinden.


© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de





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