Das Gold-Geldangebot
19.08.2009 | Roland Watson
Ist der Gold- und Silberbullenmarkt vorbei? Können wir jetzt alle Kerninvestitionen und Spekulativpositionen verkaufen, weil sich bald eine neue Edelmetallwüste vor uns auftun wird? Mit Blick auf die Preisbewegungen, die es beim Gold und Silber seit dem Crash im März 2008 geben hatte, könnte man sich die Frage stellen, ob die langjährige Preisentwicklung jetzt vorüber ist.
Eigentlich wollte ich das nie akzeptieren, aber ein neues Ergebnis hat mich dazu gebracht, meine Ansichten zu ändern. In aller Kürze: Es wird eine Trockenzeit für Gold und Silber geben; noch ist es nicht so weit und dieser Bullenmarkt ist noch nicht vorbei.
Der Grund für diese Annahme: das Gold-M2-Geldangebot. Ok, noch einmal ganz langsam - M2 ist doch ein Indikator für Fiat-Dollars und nicht für Gold? Das stimmt. Aber Gold hat sein eigenes M2-Äquivalent, weil es ebenfalls Geld ist und daher auch messbar ist. Man muss nur die pro Jahr abgebaute Menge und die bisher schon abgebauten Gesamtmengen kennen.
Die jährliche Änderungsrate für M2 sieht jetzt folgendermaßen aus (Rezessionen als Balken markiert): Unten können Sie sehen, wie wechselhaft die Geldpumpe über die Jahrzehnte einspritzte. Die Wirtschaft taumelte zwischen überkapitalisiert und unterkapitalisiert, die "Geldmänner" hatten den Preis für Geld entweder zu günstig oder zu teuer festgelegt.
Jetzt schauen Sie auf die jährliche Änderungsrate für das Gold-M2-Angebot der letzten 109 Jahre.
Anders als beim Dollar-M2 beschleunigt und bremst die M2-Gold-Schöpfung viel gemächlicher, mit einem Tempo zwischen 2,5% und 1,2% jährlich. Erstaunlich ist allerdings das periodisch wiederkehrende Muster von Spitzen und Talsohlen zwischen denen ungefähr 30 Jahre liegen. Diese Abstände sind tatsächlich so regelmäßig, dass man folgende Feststellung wagen könnte: Die Abstände sagen vorher, dass der Bullenmarkt für Gold und Silber nicht vorbei ist! Wenn wir den Goldpreis mit auf den Chart legen (in rot) kommt das dabei raus:
Wenn das Gold-M2-Angebot abnimmt, beginnt beim Goldpreis ein Bullenmarkt. Wenn es zunimmt, beginnt beim Gold ein Bärenmarkt. Die vorhergehenden Perioden, in denen das Angebot abnahm, dauerten mindestens 13 Jahre - derzeit schrumpft das Angebot schon seit 1999 - die Periode ist erst 10 Jahre alt. In meinem letzten Newsletter habe ich dieses Thema ausführlicher behandelt: Meine Botschaft an Investoren, die - wie auch ich - in Gold und Silber anlegen, ist folgende: "Dieser Bullenmarkt ist noch nicht vorbei!"
Weitere Silberanalysen können Sie auf unserem Blog silveranalyst.blogspot.com bekommen. Hier können Leser auch eine freie Ausgabe von The Silver Analyst bekommen, wie auch Details zum Abonnement. Kommentare und Fragen per E-Mail sind ebenfalls unter silveranalysis@yahoo.co.uk erwünscht.
© Roland Watson
Dieser Artikel wurde am 11. August 2009 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Eigentlich wollte ich das nie akzeptieren, aber ein neues Ergebnis hat mich dazu gebracht, meine Ansichten zu ändern. In aller Kürze: Es wird eine Trockenzeit für Gold und Silber geben; noch ist es nicht so weit und dieser Bullenmarkt ist noch nicht vorbei.
Der Grund für diese Annahme: das Gold-M2-Geldangebot. Ok, noch einmal ganz langsam - M2 ist doch ein Indikator für Fiat-Dollars und nicht für Gold? Das stimmt. Aber Gold hat sein eigenes M2-Äquivalent, weil es ebenfalls Geld ist und daher auch messbar ist. Man muss nur die pro Jahr abgebaute Menge und die bisher schon abgebauten Gesamtmengen kennen.
Die jährliche Änderungsrate für M2 sieht jetzt folgendermaßen aus (Rezessionen als Balken markiert): Unten können Sie sehen, wie wechselhaft die Geldpumpe über die Jahrzehnte einspritzte. Die Wirtschaft taumelte zwischen überkapitalisiert und unterkapitalisiert, die "Geldmänner" hatten den Preis für Geld entweder zu günstig oder zu teuer festgelegt.
Jetzt schauen Sie auf die jährliche Änderungsrate für das Gold-M2-Angebot der letzten 109 Jahre.
Anders als beim Dollar-M2 beschleunigt und bremst die M2-Gold-Schöpfung viel gemächlicher, mit einem Tempo zwischen 2,5% und 1,2% jährlich. Erstaunlich ist allerdings das periodisch wiederkehrende Muster von Spitzen und Talsohlen zwischen denen ungefähr 30 Jahre liegen. Diese Abstände sind tatsächlich so regelmäßig, dass man folgende Feststellung wagen könnte: Die Abstände sagen vorher, dass der Bullenmarkt für Gold und Silber nicht vorbei ist! Wenn wir den Goldpreis mit auf den Chart legen (in rot) kommt das dabei raus:
Wenn das Gold-M2-Angebot abnimmt, beginnt beim Goldpreis ein Bullenmarkt. Wenn es zunimmt, beginnt beim Gold ein Bärenmarkt. Die vorhergehenden Perioden, in denen das Angebot abnahm, dauerten mindestens 13 Jahre - derzeit schrumpft das Angebot schon seit 1999 - die Periode ist erst 10 Jahre alt. In meinem letzten Newsletter habe ich dieses Thema ausführlicher behandelt: Meine Botschaft an Investoren, die - wie auch ich - in Gold und Silber anlegen, ist folgende: "Dieser Bullenmarkt ist noch nicht vorbei!"
Weitere Silberanalysen können Sie auf unserem Blog silveranalyst.blogspot.com bekommen. Hier können Leser auch eine freie Ausgabe von The Silver Analyst bekommen, wie auch Details zum Abonnement. Kommentare und Fragen per E-Mail sind ebenfalls unter silveranalysis@yahoo.co.uk erwünscht.
© Roland Watson
Dieser Artikel wurde am 11. August 2009 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.