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Goldmarkt Update - Achtung: Positiver Ausbruch!

24.08.2009  |  Clive Maund
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Die oben angeführten Faktoren deuten auf einen baldigen Ausbruch hin. Da sich die Handelspanne beim Gold auf dem Weg zum Scheitelpunkt des Dreiecks zusammenzieht und die Volatilität daher niedrig sein wird, können sich die erfahrenen Trader so positionieren, dass sie während des erwarteten Fortschritts große Gewinne einfahren. Gleichzeitig sichern sie sich vor ernsten Verlusten ab, indem sie billige "out of the money" Put-Optionen kaufen. Es ist in der Tat die perfekte Situation, Straddle-Optionen anzuwenden, wobei es sich um eine Kombination aus Calls und Puts handelt.

Normalerweise ist diese Strategie unattraktiv und risikoreich, denn wenn sich der Markt seitwärts bewegt, verlieren die Calls und Puts an Zeitwert. Jetzt ist es aber so, dass Gold seit ungefähr 6 Monaten in einer Dreieckskonsolidierung dahindümpelt, die jetzt aber ausläuft, wodurch eine große Bewegung unmittelbar ansteht. Darüberhinaus war Gold nicht weniger als 20 Monate lang in einer größeren Handelspanne gefangen (die auch als Konsolidierung angesehen wird), was die Chancen auf einem in Kürze anstehenden, großen Trend erhöht.

Aus den oben im ersten Abschnitt aufgelisteten Gründen wird davon ausgegangen, dass Gold nach oben ausbrechen wird und schon bald in einen deutlichen Aufwärtstrend übergehen wird. Unsere Strategie ist daher: Gold long gehen, möglicherweise auch Gold-ETFs wie auch ausgewählte Goldaktien und diese Positionen durch billige Puts absichern. Fähige Trader haben aber auch die Möglichkeit, die Straddle-Optionen-Strategie anzuwenden. Die Idee dahinter ist folgende: Die Gewinne aus den Calls sollten die Verluste aus den Puts bei Weitem übersteigen; die Puts werden als Versicherung gekauft, sollte Gold einbrechen.

In diesem Fall müssten die Puts liquidiert werden, sobald man ausreichend Gewinn gemacht hat, um die Kosten der Calls zu decken. Diese Strategie - die voraussetzt, dass die Puts nicht verwendet werden, um Long-Aktienpositionen zu schützen - könnte sich bei einer zackigen Marktbewegung in der Tat als sehr profitabel herausstellen - nämlich dann, wenn die Puts verkauft werden, wenn sie genug eingebracht haben, um die Kosten der Calls zu decken; wenn der Markt dann schnell wieder nach oben umdreht (wovon wir ausgehen), wird man für die Calls keinen Cent bezahlt haben.

Dass Gold in der jüngeren Vergangenheit eine überaus niedrige Volatilität hatte, zeigt der sich zusammenziehende Bolling-Band-Kanal auf unserem 1-Jahr-Chart. Das bedeutet, dass die Aufschläge auf Optionen nun niedrig sein sollten. Die Tatsache, dass sich Gold bisher noch nicht bekannt hat und in irgendeine Richtung aus dem Dreieck ausbrach, bedeutet auch, dass Calls wie Puts weit out-of-the-money sind und daher auch billig. Sie können in der vernünftigen Erwartung gekauft werden, dass man zumindest auf der einen oder der anderen Seite gut in-the-money liegen wird, wenn die kommende große Bewegung gelaufen ist.

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Zusammenfassend: Wir denken, die Zeit ist reif, voll long zu gehen bei Gold und Investitionen, die mit Gold in Verbindung stehen. Dies ist ein Zug, den Sie besteigen können und auch sollten, bevor er vom Bahnhof abfährt. Es besteht jedoch auch das Risiko, dass Gold stattdessen erst einmal negativ ausbricht, sollte das aber passieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich hierbei um das Werk des Big Money handelt, welches die kleinen Investoren vorsätzlich abschütteln will, bevor es zu einem Durchbruch zu neuen Hochständen kommt. Der COT zeigte letzte Woche zwar Verbesserungen, aber die Short-Positionen der Commercials und die Long-Positionen der großen Spekulanten liegen immer noch auf einem höheren Niveau, als wir gerne im Vorfeld eines positiven Ausbruchs sehen würden.

Der jüngste Silber-COT zeigt allerdings Zuwächse bei den Short-Positionen der Commercials und den Long-Positionen der großen Spekulanten. Dies unterstützt unser schon zuvor angebrachtes Argument, nach dem das Big Money eine Falle für den kleinen Mann auslegt, bevor die Edelmetalle ihren nächsten großen Aufwärtstrend einschlagen. Daher sollten Long-Positionen für Gold, ETFs und Aktienpositionen mit out-of-the-money Puts (ETFs sollten auf jeden Fall mit Puts abgesichert werden) geschützt werden, die - aufgrund der in letzter Zeit niedrigen Volatilität - billig sind oder billig sein müssten. Die Puts müssen nicht innerhalb derselben Wertpapierklasse gekauft werden - zum Beispiel können GLD-Puts zur Absicherung von physischem Metall genutzt werden.

Straddle-Optionen sind derzeit tatsächlich sehr attraktiv für Trader, die über die notwenige Erfahrung und das notwendige Verständnis verfügen, denn Gold befand sich im Grunde genommen seit 20 Monaten in einer gigantischen Handelspanne und strebt jetzt auf den Scheitelpunkt eines seit Monaten bestehenden Dreiecks zu, was eine schon bald anstehende, große Bewegung wahrscheinlich macht. Im Fall eines deutlichen Rückgangs sollten die Puts verkauft werden, sobald die Kosten für die Calls gedeckt sind - die Calls sind dann kostenlos.

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© Clive Maund
www.clivemaund.com

Der Artikel wurde am 23.8.2009 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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