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Die Stimme des Volkes

27.08.2009  |  Theodore Butler
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Diejenigen, die schrieben, stehen bei mir auf einer Art gedachten "Ehrenliste" und verdienen weitaus mehr als einen goldenen Stern. Ich weiß auch, dass es wohl viel mehr Kommentare gegeben hätte, wären dazu mehr als buchstäblich nur 24 Stunden geblieben. (Mein Fehler, denn ich hätte die Info schon früher veröffentlichen sollen.) Ebenfalls auf der Ehrenliste stehen jene Hunderte von Menschen, die der Kommission zu eben diesem Thema während der Monate vor der öffentlichen Anhörung geschrieben hatten. Man kann diesen Aufwand und diese Anstrengungen in jeder Hinsicht nur als Arbeit an der Basis bezeichnen und als praktizierte Demokratie.

Wie ich immer wieder geschrieben hatte, habe ich große Hoffnungen und Vertrauen, dass sich der neue Chairman der CFTC, Gary Gensler, der Lage gewachsen zeigt und das Richtige macht. Und das Richtige wäre, die Obergrenzen für spekulative Positionen beim COMEX-Silber auf nicht mehr als 1.500 Kontrakte zu senken und mit allen falschen Ausnahmeregelungen Schluss zu machen, die von Positionssammlern aus dem Finanzbereich (die vorgeben, legitime Hedger zu sein) auf der Short-Seite in Anspruch genommen werden. Oder man müsste offen und transparent darstellen, warum dies eben nicht gemacht werden sollte.

Ich weiß, ich gehöre zu einer sehr kleinen Minderheit, die davon ausgeht, dass Chairman Gensler und die Kommission das Richtige tun werden. Es bleibt noch abzuwarten, ob ich mir falsche Hoffnungen gemacht habe. In der Zwischenzeit meine ich allerdings, dass diejenigen, die ihre Stimme bezüglich dieser Angelegenheit erhoben haben, eine wunderbare Sache für uns alle vollbracht haben. Sie haben für die notwendige öffentliche Unterstützung gesorgt, damit Chairman Gensler und die Kommission dieses Problem offensiv angehen können. Die öffentlichen Stellungnahmen zeigen, wo Sie in dieser Angelegenheit stehen. Sie haben der Kommission mehr als deutlich erklärt, sie solle das Problem der Positionsobergrenzen beim Silber beheben oder aber erklären, warum es kein Problem gäbe.

Chairman Gensler und der Kommission möchte ich gerne mit allem Respekt übermitteln, dass es jetzt an der Zeit ist, dieses Problem in Angriff zu nehmen. Ich weiß, Sie schätzen Ihre Verantwortung als Mittel und Weg, das Gesetz walten zu lassen und den legitimen Bedürfnissen und Wünschen der Öffentlichkeit zu dienen. Ich weiß, Sie wollen Schutz gegen Betrug, Missbrauch und Manipulation gewähren. All jene, die Ihnen bezüglich Silber geschrieben haben - entweder in Form eines öffentlichen Kommentars oder separat - glauben, dass beim Silber (und beim Gold) immer noch ein Verbrechen geschieht. All jene zählen dabei auf Sie, dass Sie dieses Problem beseitigen oder erklären, warum nicht. Meinem Wissen nach hat Ihnen noch nie jemand geschrieben und gebeten, die Positionsobergrenzen beim Silber anzuheben oder den großen Shorts zu erlauben, noch mehr Silber leerzuverkaufen. Die höchste Anforderung an einen öffentlich Bediensteten ist es, der Stimme des Volkes Beachtung zu schenken, wenn die diese Stimme etwas Vernünftiges und Angemessenes fordert.


© Theodore Butler

(Diese Abhandlung wurde vom Silberanalysten Theodore Butler, einem unabhängigen Berater, verfasst. Investment Rarities teilt seine Ansichten nicht notwendigerweise, diese können sich als richtig oder falsch herausstellen.) Exklusiv übersetzt für GoldSeiten.de. Das Original wurde am 25.08.2009 auf der Website www.investmentrarities.com veröffentlicht.

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