Remember to come back in September
28.08.2009 | Dr. Frank Schallenberger
"Sell in May an go away ..." - an den Aktienbörsen ist das ein alter Hut: Man soll den Mai nutzen, um Kasse zu machen und anschließend in den Urlaub gehen. Wer am Rohstoffmarkt diesem Ratschlag gefolgt ist, hat zumindest aus Invest-mentsicht keine schlechte Entscheidung getroffen. Seit Ende Mai hat sich der Dow Jones UBS-Index per Saldo kaum mehr bewegt - während in den ersten fünf Monaten des Jahres noch ein relativ deutliches Plus zu verzeichnen war. Sofern die Urlauber jetzt wieder aus der Sommerfrische zurückkehren, stellt sich die Frage, wann ein guter Zeitpunkt für den Wiedereinstieg wäre. Die Börsianer haben auch darauf eine Antwort: "... but remember to come back in September."
Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Börsenweisheit so ohne weiteres auf den Rohstoffmarkt übertragen werden kann. Denn von fundamentaler Seite dürften demnächst ein paar bearishe Nachrichten zu verkraften sein. So dürften sich bei den Basismetallen die chinesischen Importe im August nach den Rekordwerten zu Beginn des Sommers weiter abgeschwächt haben. Auch der im Juli aufgestellte chinesische Rekordimport von Rohöl dürfte sich so schnell nicht wiederholen lassen.
Daneben spricht die Statistik ebenfalls für eine Korrektur, denn bei vielen Basismetallen war der September der Monat, der im Schnitt der letzten 20 Jahre die stärksten Preisrückgänge mit sich brachte. So lag das durchschnittliche Minus bei Nickel immerhin bei gut 3%. Insofern spricht vieles kurzfristig für eine Konsolidierung am Rohstoffmarkt. Zu lange sollten die Investoren mit dem Wiedereinstieg jedoch nicht warten. Der Aufwärtstrend der Rohstoffpreise ist weiter intakt und die Perspektiven für das weltweite Wirtschaftswachstum - und damit auch die weltweite Rohstoffnachfrage - im kommenden Jahr haben sich zuletzt weiter verbessert. Im vierten Quartal dürfte es damit auch mit dem Dow Jones UBS-Index schon wieder auf-wärts gehen.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Börsenweisheit so ohne weiteres auf den Rohstoffmarkt übertragen werden kann. Denn von fundamentaler Seite dürften demnächst ein paar bearishe Nachrichten zu verkraften sein. So dürften sich bei den Basismetallen die chinesischen Importe im August nach den Rekordwerten zu Beginn des Sommers weiter abgeschwächt haben. Auch der im Juli aufgestellte chinesische Rekordimport von Rohöl dürfte sich so schnell nicht wiederholen lassen.
Daneben spricht die Statistik ebenfalls für eine Korrektur, denn bei vielen Basismetallen war der September der Monat, der im Schnitt der letzten 20 Jahre die stärksten Preisrückgänge mit sich brachte. So lag das durchschnittliche Minus bei Nickel immerhin bei gut 3%. Insofern spricht vieles kurzfristig für eine Konsolidierung am Rohstoffmarkt. Zu lange sollten die Investoren mit dem Wiedereinstieg jedoch nicht warten. Der Aufwärtstrend der Rohstoffpreise ist weiter intakt und die Perspektiven für das weltweite Wirtschaftswachstum - und damit auch die weltweite Rohstoffnachfrage - im kommenden Jahr haben sich zuletzt weiter verbessert. Im vierten Quartal dürfte es damit auch mit dem Dow Jones UBS-Index schon wieder auf-wärts gehen.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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