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Der Dollar ist über-, Gold unterbewertet

25.03.2004  |  Markus Mezger
Das Gold der Bundesbank ist eine Notfallreserve. Der Verkauf lässt sich zwar nicht rechtfertigen, wird aber heiß diskutiert. Markus Mezger, Chefvolkswirt der BW Bank und profilierter Goldexperte, zu den wahren Hintergründen.

Der Goldschatz der Deutschen Bundesbank hat schon oft die Begehrlichkeiten deutscher Finanzpolitiker geweckt. In den Neunzigerjahren versuchte der damalige Finanzminister Theo Waigel, die finanziellen Lasten der deutschen Einheit durch die Buchgewinne auf Gold zu finanzieren. Heute denken Spitzenpolitiker darüber nach, inwieweit sich zusätzliche Staatsausgaben im Bereich der Bildung durch die Auflösung von Bundesbank-Vermögen finanzieren lassen.

Dabei wird vielfach übersehen, dass die Währungsreserven der Bundesbank zu einem großen Teil auch aus Papierwährungen bestehen. Zum 30. November 2003 wies die Bundesbank einen Goldbestand von 36,7 Milliarden Euro und einen Devisenbestand von 34,5 Milliarden Euro aus, davon über 90 Prozent US-Dollar-Positionen. Während jedoch die Verkaufsabsichten beim Gold medienwirksam lanciert werden, wird über den eher nahe liegenden Verkauf der US-Dollar-Positionen kein Wort verloren.

Von rechtlicher Seite stünde dem zuletzt avisierten Verkauf von 600 Tonnen Gold in den nächsten Jahren nur wenig entgegen. Im Gebiet der Europäischen Währungsunion ist die Europäische Zentralbank (EZB) mit der Aufgabe, einen stabilen Innen- und Außenwert des Euro zu gewährleisten, betraut. Zu diesem Zweck wurde die EZB bei der Euro-Einführung mit rund 40 Milliarden Euro (inklusive Goldanteil von 15 Prozent) ausgestattet, davon etwa 12,2 Milliarden Dollar von der Bundesbank.

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Quelle: Fachzeitschrift "DM EURO", Ausgabe März 2004



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