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Weißmetalle: Platin und Palladium über wichtigen Trends auf der Kippe

15.05.2005  |   Jürgen Nowacki
Nachdem Gold und Euro im gewohnten Gleichschritt ihre langfristigen Aufwärtstrends signifikant nach unten durchbrochen haben, lohnt sich ein vergleichender Blick auf die Situation bei den Weißmetallen. Platin und auch Palladium nähern sich aktuell ihren entscheidenden Trendunterstützungen. Sie stehen derzeit charttechnisch auf der Kippe, bisher hat sich an dem noch leicht positiven Bild bei Platin und Palladium aber noch nichts geändert.

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Erste Unterstützung erwartet Platin auf aktuellem Niveau am mittelfristigen Aufwärtstrend seit Juli 2004 bei 863 US-Dollar (+2,1 USD/Woche). Hier beginnt eine Unterstützung bis 853 USD. Neben dem steigenden, exponentiellen Schnitt (EMA) der vergangenen 10 Wochen liegt hier auch eine horizontale Unterstützung aus der Seitwärtsbewegung seit August 2004 rund um die 50%-Fibonacci-Linie der Korrektur aus dem April und Mai 2004. Hinzu kommt oben der einfache Schnitt der letzten 40 Wochen bei 856 USD und unten eine langfristige Trendlinie vom Tief im Oktober 2001 bei 851,6 USD (+2,4 USD/Woche). Eine nächste Unterstützungszone ist bei 831 bis 835 USD zu erwarten.

Ersten Widerstand erwartet Platin bei 874 USD. Hier verläuft die 38,2%-Fibonacci-Linie als maximales Korrekturziel des Abschwungs im April und Mai 2004 - seit August 2004 konnte dieser Widerstand nicht signifikant überschritten werden und die Bremszone reicht bis zu den Zwischenhochs dieser Seitwärtsbewegung bei 883 USD. Eine weitere Hürde stellt bei 874,3 USD (-1,2 USD/Woche) eine fallende Trendlinie vom Rekordhoch im April 2004 bei 942 USD.

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Palladium bewegt sich sehr langfristig gesehen ebenfalls weiterhin leicht aufwärts, konnte aber das Anfang 2004 stark erhöhte Preisniveau nicht halten und ist mittelfristig gesehen seit dem Zwischenhoch im April 2004 bei 335 USD unter Druck. Erste Unterstützung findet Palladium nun am langfristigen Aufwärtstrend seit dem Tief im April 2003 (140 USD) bei aktuell 182,1 USD (+0,4 USD/Woche). Unterhalb liegt bei 180 bis 174 USD eine horizontale Unterstützungszone aus der Stabilisierung zum Jahreswechsel 2004. Bereits im Sommer 2003 zeigte dieses Kursniveau Bedeutung.

Ersten Widerstand erwartet Palladium im Falle einer Erholung bei 193 USD. Hier verläuft eine Horizontale über einige Zwischenhochs und -tiefs seit Jahresbeginn. Hinzu kommt der 10-Wochen-EMA. Nächster, sehr deutlicher Widerstand beginnt bei 199 USD, mit den fallenden einfachen und dem exponentiellen Schnitten der letzten 40-Wochen. Zudem bremst bei 200,4 USD (-1,0 USD/Woche) eine mittelfristig fallende Trendlinie über Zwischenhochs seit Anfang Juni 2004. Diese entscheidende Widerstandszone zieht sich bis 208 USD mit einigen Bewegungsxtrema seit Juni 2004.

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Unser APS-Anlagesystem steht in der langfristigen Einstellung bei Platin auf "Overweight", Palladium wird "Neutral". Wir beobachten genau das verhalten der Weißmetalle in ihren Unterstützungszonen und warten ein klares Signal für neue Positionierungen ab. Ein sehr gutes Instrumentarium zur Spekulation auf die Preisbewegungen bei Weißmetallen bietet mit einigen Neuemissionen der Vorwoche ABN Amro mit Zertifikaten und Hebelprodukten.

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© Jürgen H. Nowacki, my-broker GmbH



Diese Analyse dient ausschließlich Informationszwecken und erbringt keinerlei verbindliche Beratungsleistung im Sinne des WpHG. my-broker übernimmt keinerlei Gewähr für die dargestellten Informationen. my-broker-Aktionen basieren auf unserem von Creativelabs programmierten APS-Handelssystem auf Basis unterschiedlich eingestellter Kalmanfilter. Der Kalmanfilterbau zielt auf die optimale Generierung von Trends und Prognosen. Mitglieder im my-broker Traders Club erhalten täglich neue Signale. Anmeldung kostenlos!



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