Uran & Silber: Strahlender Glanz in Ihrem Rohstoffdepot
19.06.2005 | Hans Jörg Müllenmeister
Uran & Silber: Strahlender Glanz in Ihrem RohstoffdepotGelegentlich weisen Anlegermagazine darauf hin, wie Sie Ihr Vermögen bestmöglich mehren können und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden müssen auf dem sicheren Weg zum Millionär. Neben guten Ratschlägen und Binsenweisheiten kommen dabei die Anlegermentalität und die Absicherung Ihres Vermögens zu kurz. Genau das Manko möchte ich im folgenden mit Ihnen besprechen.
Weise Sprüche eines Börsenaltmeisters
André Kostolany empfahl einen Aktienanteil von 100% minus Lebensalter. Ein Hundertjähriger dürfte nach dieser Faustregel keine Aktien mehr besitzen. Mehr als 99% der Bevölkerung kommt ohnehin nicht in die Verlegenheit den Aktienbestand auf Null herunter zu fahren. Kostolany riet auch nach einem famosen Aktienkauf zum Schlucken einer Schlaftablette. Erst nach fünf Jahren solle man erstmals wieder seine Aktien ansehen. In volatilen Börsenzeiten könnte diese Langschläfermentalität ihre "unbeaufsichtigten" Aktien eher in den Keller befördern. Das Körnchen Wahrheit ist: Hektisches Handel mit Aktien bringt nur den Banken Gewinn, nicht dem Investor, denn Hin und Her macht bekanntlich Taschen leer.
Sünden eines Spekulanten
Der Spekulationsgrad ist von zwei Zeitparametern abhängig: Ihre "Lebensrestlaufzeit" sollte groß sein gegen die Zeitspanne, in der Sie erwarten, einen Gewinn einzufahren, es sei denn, Sie wollen am Ende Ihren Erben etwas Gutes tun. Im Prinzip neigt der Anleger um so mehr dazu, eine spekulative Position einzugehen, je weniger Barvermögen er besitzt. Schlimmstenfalls nimmt er sogar noch einen Kredit auf weil er glaubt, sein Engagement sei diesmal eine todsichere Sache. Auch seine Gier kann ihm ein Schnäppchen schlagen, wenn er gegen alle Vernunft geliehenes Kapital einsetzt. Diese Überspekulation führt oft genug geradewegs in die finanzielle Sackgasse. Ein weitere Sünde ist das sogenannte Verbilligen, also das Nachkaufen eines Aktienwertes, der sich im freien Fall befindet.
Handeln Sie pragmatisch, auch gegen Ihr Bauchgefühl
Das emotionale Moment spielt die wesentliche Rolle bei der Gestaltung Ihres Depots, denn neigen wir nicht eher dazu, einen einmal erlittenen Verlust zu verdrängen. Jahrelang können so Aktien im Koma liegen, ohne dass wir ans Realisieren der Verluste denken. Eine grundsätzliche Bereinigung der alten Depotstruktur ist spätestens dann vonnöten, wenn ein Paradigmawechsel eingetreten ist. Diesen Wechsel muß der Investor wahrnehmen und konsequent handeln, d.h. er sollte rechtzeitig einen Trend erkennen und in das gewinnversprechende Marktsegment umsteigen. Auch bereitet es uns enorme Schwierigkeiten aus einem extrem gut verlaufenden Trend beizeiten mit unserem Engagement auszusteigen. Die Gier nach mehr suggeriert uns alles bis zuletzt auszukosten, um den Maximalgewinn einzustreichen. Ein guter Börsianer mischt seine optimistische Grundstimmung mit gesunder Skepsis. Extremer Optimismus - es wird schon wieder besser - verleitet zu waghalsigen Manövern. Dagegen übernehmen die Befürchtungen des vorsichtigen Pessimisten, es könnte auch schief laufen, eine Schutzfunktion.
Die einstigen Zugpferde aus dem Stall Hightech, Biotech oder Dot com strauchelten. Das privat investierte Kapital in diese Irrlichter ist größtenteils verdampft. Wer jetzt noch seinen Depotschwerpunkt in diese Unternehmen hält, ist meines Erachtens fehlpositioniert. In diesem Jahrzehnt wird es sicherlich nicht mehr zu einer erneuten Hype in diesen Segmenten kommen. Das scheue Kapital flüchtete sich in neue, erfolgversprechende Marktnischen.
Entlasten Sie Ihr Depot von US-Aktien, selbst wenn sie Dividendenbringer sind
Wer bis 2000 mit Aktien von US-Unternehmen gut gefahren ist, sollte inzwischen umdenken und sich statt dessen europäische Werte ins Portefeuille legen. Warum? Ein möglicher Gewinn auf Basis in US-Dollar wird in den nächsten Jahren durch den weiter abbröckelnden Greenback zum Euro aufgezehrt. Was nützt Ihnen z.B. ein Kursgewinn von 25%, wenn gleichzeitig der Dollar zum Euro um 30% verliert. Realisieren müssen Sie den Aktienverkauf in Euro, in diesem Fall den Verlust von 5%. Selbst die Kurswerte der wenigen US-Unternehmen mit guten Dividendenrenditen werden auf Dauer den Währungsverlust kaum wettmachen. Bis 2007 ist ein Dollarverfall bis auf 1,5 Euro denkbar.
Ein erfolgversprechendes Rohstoff-Depot
Gleich welche Aktien Sie von Rohstoffunternehmen oder Rohstoff-Zertifikate in Ihr Depot nehmen, denken Sie an Ihre Vermögenssicherung, also an physische "Moderatoren" wie die Edelmetalle, die Sicherheit in Ihr Depot bringen. Nachhaltig werden diese Moderatoren auch helfen, Ihr Kapital aufzustocken. Haben Sie genügend Sitzfleisch bei Rohstoff-Investments. Starke Volalität darf Sie keineswegs beunruhigen, bleiben Sie Ihrem Konzept treu.
Hier sei nicht der mustergültige Anleger skizziert, denn den gibt es kaum. Statt dessen möchte ich zwei Zukunftsinvestments mit großen Chancen vorstellen. Gehen Sie diese Positionen jetzt ein und verweilen Sie nur solange, bis der Marktlärm den großen Trend begleitet; danach darf die Mega-Blase platzen. Folgen Sie ganz pragmatisch der folgenden Story in Stichpunkten. Damit Sie unbelastet an die Sache herangehen, nennen wir das erste Investment einfach mal XL.
Jongleure mit Silberpapier-Keulen müssen aufgeben
Sie haben es bereits sicherlich erraten: Hinter dem XL verbirgt sich das Edelmetall Silber. Kein anderes Investment kann mit so einer Argumentationsliste aufwarten. Gehen Sie nochmals Punkt für Punkt alles durch. Glauben Sie mir eins: Die Quote des zurückkommenden Silbers von Privatseite (Sekundärmarkt) geht inzwischen gegen Null. Kaum einer mag seinen Silberschatz noch verkaufen. Die Hersteller sind inzwischen genötigt, neues Silber von den Minen abzuziehen, um ihre Barren zu gießen. Und neues Silber läßt sich nicht mehr so einfach beschaffen. Genau das ist die hausseträchtige Meldung überhaupt. Warum? Die Akrobaten, die bisher mit gehebelten Silberderivaten jonglierten, verlieren zusehends die Balance. Ihnen wird der Boden entzogen, und zwar in dem Maße wie auch der kleine Mann physisches Silber beginnt zu horten. Jede Unzen Silber, die der weitblickende Investor dem Markt entzieht, stärkt den Silbermarkt. Die Summe der Kleinanleger bereitet das Himmelbett zu einer Hausse, die um 2010 ihren Höhepunkt finden könnte. Seien Sie rechtzeitig dabei. Auf zwei Hemmnisse werden Sie stoßen:
1. Finden Sie mal eine Bank, die Ihnen größere Silberbarren von bis zu 1.000 Unzen (31 kg) - dies wegen des geringeren Aufpreises - und noch dazu zu guten Konditionen verkauft.
2. Das Industriemetall Silber ist mit einer Mehrwertsteuer von 16% belegt. Viele schreckt das noch von einem Kauf ab. Aus der Psychologie der Märkte ist bekannt, dass der Käufer in einem hysterisch gewordenen Markt bereit ist alles zu zahlen, einschließlich der verflixten Mehrwertsteuer: die 16% MWSt. auf z.B. 50 Euro pro Unze beträgt etwa 8 Euro; ein Betrag, der weitaus größer ist als jetzt das gesamte Wertprodukt von einer Unze Silber, einschließlich der MWSt.
Guten Gewissens kann ich Ihnen nur eine getestete Handelsplattform empfehlen, wo Sie Ihre Silberbarren beziehen können: bei pro aurum in München (und Berlin), Tel. 089/550548-0. Bei meiner folgenden Rohstoff-Empfehlung verbietet sich die physische Lagerung. Hier ist ein Engagement in entsprechende Aktien zielführend.
Das tot gesagte Uran feiert ein strahlendes Comeback
Als ich Ihnen in der Juli-Ausgabe 2004 erstmals Uran als Investment vorschlug, war das eine einsame Empfehlung. Kaum einer dachte an Uran als explosive Investment-Rakete. Diese ungewöhnliche Empfehlung wurde von den Anlegern ungläubig aufgenommen. Wer aber damals meinem Rat folgte und die kanadische Cameco Cop. (WKN: 882017) in sein Depot aufnahm, konnte bis jetzt über 300% verdienen. Obschon die Cameco schon sehr weit im Kurs gediehen ist, wird sie weiter steigen. Kaum ein anderer Minenwert legte eine derartige Performens hin.
Etwas Hintergrundwissen zum Uran
Das graue, glänzende Nuklearmaterial ist fast so schwer ist wie Gold. Zwischen dem Verbrauch von 77.000 t und dem Angebot von 34.000 t Tonnen besteht eine Deckungslücke von jährlich 43.000 t Uranerz. Die Vorräte zwischen 1985 und 2003 sind um 50% geschrumpft. In den 70er Jahren konnte sich der Uranpreis verachtfachen. Heute gibt es weltweit 439 Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 362 Gigawatt. In Asien sind weitere 20 Reaktoren in Planung. Die Atomenergiebehörde rechnet bis 2050 mit einer Vervierfachung der Energiegewinnung (1,5 Terrawatt) aus der Kernkraft. Die ersten Industrienationen, wie Schweden und Großbritanien, die sich für den Atomausstieg entschieden hatten, kehren reumütig wieder zur Kernkraft zurück. In der Welt ist weitaus mehr auf dem Urangebiet los, als es aus deutschgrüner Sicht den Anschein hat. Blauäugig wäre auch derjenige der glaubt, der Kalte Krieg sei vorbei und Uran hätte militärisch ausgedient. Nach der Taifun ist die neue U-Boot-Flotte der Russen mit noch mächtigeren Atomreaktoren ausgerüstet. Inzwischen ist der Uranpreis auf 20 US-$/Pound (453,6 Gramm) gestiegen. In den 70er Jahren lag das Hoch bei über 100 US-$/Pound, dies bei wesentlich geringerer Nachfrage und höheren Kaufkraft des Dollar.
Uran-Explorer par excellence als explosive Beimischung
Wer spekulative Geduld hat, kann sich jetzt einen Korb ausgewählter Uran-Explorer ins Depot legen. Bei den genannten Unternehmen ist in den nächsten Jahren mit nachhaltigen Kurssteigerungen zu rechnen.
CanAlaska Venture (Kürzel: CVV, WKN: 877663) exploriert im Athabasca Becken im nördlichen Saskatchewan, ein Top-Gebiet für Uran, treibt Nickel-Suche in der Nähe der Voisey’s Bay und forciert die Goldsuche im berühmten Hemlo Gold Gürtel in Ontario sowie in Neuseeland.
Crosshair Exploration (Kürzel: CXX, WKN: A0B9GK) ist ein aggressiver Gold- und Uransucher mit bedeutenden Fundgebieten in Neufundland, Labrador und China. Cleveres Management.
Fronteer Development Group (Kürzel: FRG, WKN: 533050) ist tätig im Northwest Territories mit herausragendem Uran-Funden einschl. Eisen, Kupfer und Gold. Weitere Gold-Explorationen im Red Lake-Gebiet und in der westlichen Türkei.
Strathmore Minerals (Kürzel: STM, WKN: 903661) ist exzellent geographisch diversifiziert im Athabasca-Becken, in Wyoming und in Peru; das Unternehmen wird von einem cleveren Management geführt.
Paladin Resources (WKN: 890889) arbeitet in Westaustralien, Namibia, und Malawi. Geschätzte Uranoxid-Ressourcen 40.000 Tonnen. Produktionsstart Ende 2006.
Summit Resource (WKN: A0B961) ist aktiv in Queensland und dreimal so spannend, da Uran mit Gold und Kupfer vergesellschaftet ist. Riesiges Potential. Der Börsenwert entspricht gerade mal nur 2% der Uran-Ressourcen.
Legen Sie den Schwerpunkt in Ihrem Rohstoff-Depot auf Natur-Silber - und auch auf Gold. Investieren Sie, je nach Mentalität, nur bis 10% in Uran-Explorer-Unternehmen, selbst wenn dieses Engagement extreme Gewinne verspricht. Explorer sind immer hochspekulativ!
© Hans Jörg Müllenmeister
Weise Sprüche eines Börsenaltmeisters
André Kostolany empfahl einen Aktienanteil von 100% minus Lebensalter. Ein Hundertjähriger dürfte nach dieser Faustregel keine Aktien mehr besitzen. Mehr als 99% der Bevölkerung kommt ohnehin nicht in die Verlegenheit den Aktienbestand auf Null herunter zu fahren. Kostolany riet auch nach einem famosen Aktienkauf zum Schlucken einer Schlaftablette. Erst nach fünf Jahren solle man erstmals wieder seine Aktien ansehen. In volatilen Börsenzeiten könnte diese Langschläfermentalität ihre "unbeaufsichtigten" Aktien eher in den Keller befördern. Das Körnchen Wahrheit ist: Hektisches Handel mit Aktien bringt nur den Banken Gewinn, nicht dem Investor, denn Hin und Her macht bekanntlich Taschen leer.
Sünden eines Spekulanten
Der Spekulationsgrad ist von zwei Zeitparametern abhängig: Ihre "Lebensrestlaufzeit" sollte groß sein gegen die Zeitspanne, in der Sie erwarten, einen Gewinn einzufahren, es sei denn, Sie wollen am Ende Ihren Erben etwas Gutes tun. Im Prinzip neigt der Anleger um so mehr dazu, eine spekulative Position einzugehen, je weniger Barvermögen er besitzt. Schlimmstenfalls nimmt er sogar noch einen Kredit auf weil er glaubt, sein Engagement sei diesmal eine todsichere Sache. Auch seine Gier kann ihm ein Schnäppchen schlagen, wenn er gegen alle Vernunft geliehenes Kapital einsetzt. Diese Überspekulation führt oft genug geradewegs in die finanzielle Sackgasse. Ein weitere Sünde ist das sogenannte Verbilligen, also das Nachkaufen eines Aktienwertes, der sich im freien Fall befindet.
Handeln Sie pragmatisch, auch gegen Ihr Bauchgefühl
Das emotionale Moment spielt die wesentliche Rolle bei der Gestaltung Ihres Depots, denn neigen wir nicht eher dazu, einen einmal erlittenen Verlust zu verdrängen. Jahrelang können so Aktien im Koma liegen, ohne dass wir ans Realisieren der Verluste denken. Eine grundsätzliche Bereinigung der alten Depotstruktur ist spätestens dann vonnöten, wenn ein Paradigmawechsel eingetreten ist. Diesen Wechsel muß der Investor wahrnehmen und konsequent handeln, d.h. er sollte rechtzeitig einen Trend erkennen und in das gewinnversprechende Marktsegment umsteigen. Auch bereitet es uns enorme Schwierigkeiten aus einem extrem gut verlaufenden Trend beizeiten mit unserem Engagement auszusteigen. Die Gier nach mehr suggeriert uns alles bis zuletzt auszukosten, um den Maximalgewinn einzustreichen. Ein guter Börsianer mischt seine optimistische Grundstimmung mit gesunder Skepsis. Extremer Optimismus - es wird schon wieder besser - verleitet zu waghalsigen Manövern. Dagegen übernehmen die Befürchtungen des vorsichtigen Pessimisten, es könnte auch schief laufen, eine Schutzfunktion.
Die einstigen Zugpferde aus dem Stall Hightech, Biotech oder Dot com strauchelten. Das privat investierte Kapital in diese Irrlichter ist größtenteils verdampft. Wer jetzt noch seinen Depotschwerpunkt in diese Unternehmen hält, ist meines Erachtens fehlpositioniert. In diesem Jahrzehnt wird es sicherlich nicht mehr zu einer erneuten Hype in diesen Segmenten kommen. Das scheue Kapital flüchtete sich in neue, erfolgversprechende Marktnischen.
Entlasten Sie Ihr Depot von US-Aktien, selbst wenn sie Dividendenbringer sind
Wer bis 2000 mit Aktien von US-Unternehmen gut gefahren ist, sollte inzwischen umdenken und sich statt dessen europäische Werte ins Portefeuille legen. Warum? Ein möglicher Gewinn auf Basis in US-Dollar wird in den nächsten Jahren durch den weiter abbröckelnden Greenback zum Euro aufgezehrt. Was nützt Ihnen z.B. ein Kursgewinn von 25%, wenn gleichzeitig der Dollar zum Euro um 30% verliert. Realisieren müssen Sie den Aktienverkauf in Euro, in diesem Fall den Verlust von 5%. Selbst die Kurswerte der wenigen US-Unternehmen mit guten Dividendenrenditen werden auf Dauer den Währungsverlust kaum wettmachen. Bis 2007 ist ein Dollarverfall bis auf 1,5 Euro denkbar.
Ein erfolgversprechendes Rohstoff-Depot
Gleich welche Aktien Sie von Rohstoffunternehmen oder Rohstoff-Zertifikate in Ihr Depot nehmen, denken Sie an Ihre Vermögenssicherung, also an physische "Moderatoren" wie die Edelmetalle, die Sicherheit in Ihr Depot bringen. Nachhaltig werden diese Moderatoren auch helfen, Ihr Kapital aufzustocken. Haben Sie genügend Sitzfleisch bei Rohstoff-Investments. Starke Volalität darf Sie keineswegs beunruhigen, bleiben Sie Ihrem Konzept treu.
Hier sei nicht der mustergültige Anleger skizziert, denn den gibt es kaum. Statt dessen möchte ich zwei Zukunftsinvestments mit großen Chancen vorstellen. Gehen Sie diese Positionen jetzt ein und verweilen Sie nur solange, bis der Marktlärm den großen Trend begleitet; danach darf die Mega-Blase platzen. Folgen Sie ganz pragmatisch der folgenden Story in Stichpunkten. Damit Sie unbelastet an die Sache herangehen, nennen wir das erste Investment einfach mal XL.
- Anlage XL erfüllt die notwendige Bedingung eines erlittenen Siechtums über zwei Jahrzehnte des Preisverfalls
- XL machte ein klassisches charttechnisches Doppeltief, und zwar über zwei Jahre
- XL ist ein winziger Markt im Vergleich zum Goldmarkt
- XL steht nicht im direkten Rampenlicht der Nationalbanken, wie etwa das monetäre Gold
- XL wurde zu keiner Zeit von staatlicher Seite annektiert oder verboten wie etwa Gold
- XL wird vorwiegend industriell genutzt, ist kaum durch ein Y substituierbar und man nutzt XL mehr und mehr bei neuen Anwendungen
- XL ist nicht nur knapp, auch die Abbaurate aus vorhandenem XL ist größer als der Bestand, der jährlich "nachwächst". Mit anderen Worten: Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage klaffte immer mehr zugunsten der Nachfrage auseinander.
- XL ist seit Jahren ein vernachlässigter Wert gegenüber Gold, auch steht das Dow/XL-Verhältnis bei etwa 1.500, also weit ab von der Normalität (500)
- XL hat eine historische Affinität zur Inflation, d.h. mit steigender Inflationsrate steigt der Kurswert von XL um so mehr
- XL ist von der breiten Masse der Marktteilnehmer einschließlich den Fondgesellschaften noch nicht als Wertobjekt entdeckt.
- XL ist von gewissen "Interessenten" jahrelang durch gehebelte Derivate auf dem Papier im Keller gehalten worden; genau diese Spezies wird XL bei einem nicht mehr zu verhindernden Aufwärtstrend mit in den Himmel hieven und über Nacht ihre Fronten zur Käuferseite wechseln.
- XL kann sich bei seinem jetzt noch niedrigen Kurs leichter vermehrfachen als das relativ teuere Gold.
Jongleure mit Silberpapier-Keulen müssen aufgeben
Sie haben es bereits sicherlich erraten: Hinter dem XL verbirgt sich das Edelmetall Silber. Kein anderes Investment kann mit so einer Argumentationsliste aufwarten. Gehen Sie nochmals Punkt für Punkt alles durch. Glauben Sie mir eins: Die Quote des zurückkommenden Silbers von Privatseite (Sekundärmarkt) geht inzwischen gegen Null. Kaum einer mag seinen Silberschatz noch verkaufen. Die Hersteller sind inzwischen genötigt, neues Silber von den Minen abzuziehen, um ihre Barren zu gießen. Und neues Silber läßt sich nicht mehr so einfach beschaffen. Genau das ist die hausseträchtige Meldung überhaupt. Warum? Die Akrobaten, die bisher mit gehebelten Silberderivaten jonglierten, verlieren zusehends die Balance. Ihnen wird der Boden entzogen, und zwar in dem Maße wie auch der kleine Mann physisches Silber beginnt zu horten. Jede Unzen Silber, die der weitblickende Investor dem Markt entzieht, stärkt den Silbermarkt. Die Summe der Kleinanleger bereitet das Himmelbett zu einer Hausse, die um 2010 ihren Höhepunkt finden könnte. Seien Sie rechtzeitig dabei. Auf zwei Hemmnisse werden Sie stoßen:
Guten Gewissens kann ich Ihnen nur eine getestete Handelsplattform empfehlen, wo Sie Ihre Silberbarren beziehen können: bei pro aurum in München (und Berlin), Tel. 089/550548-0. Bei meiner folgenden Rohstoff-Empfehlung verbietet sich die physische Lagerung. Hier ist ein Engagement in entsprechende Aktien zielführend.
Das tot gesagte Uran feiert ein strahlendes Comeback
Als ich Ihnen in der Juli-Ausgabe 2004 erstmals Uran als Investment vorschlug, war das eine einsame Empfehlung. Kaum einer dachte an Uran als explosive Investment-Rakete. Diese ungewöhnliche Empfehlung wurde von den Anlegern ungläubig aufgenommen. Wer aber damals meinem Rat folgte und die kanadische Cameco Cop. (WKN: 882017) in sein Depot aufnahm, konnte bis jetzt über 300% verdienen. Obschon die Cameco schon sehr weit im Kurs gediehen ist, wird sie weiter steigen. Kaum ein anderer Minenwert legte eine derartige Performens hin.
Etwas Hintergrundwissen zum Uran
Das graue, glänzende Nuklearmaterial ist fast so schwer ist wie Gold. Zwischen dem Verbrauch von 77.000 t und dem Angebot von 34.000 t Tonnen besteht eine Deckungslücke von jährlich 43.000 t Uranerz. Die Vorräte zwischen 1985 und 2003 sind um 50% geschrumpft. In den 70er Jahren konnte sich der Uranpreis verachtfachen. Heute gibt es weltweit 439 Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 362 Gigawatt. In Asien sind weitere 20 Reaktoren in Planung. Die Atomenergiebehörde rechnet bis 2050 mit einer Vervierfachung der Energiegewinnung (1,5 Terrawatt) aus der Kernkraft. Die ersten Industrienationen, wie Schweden und Großbritanien, die sich für den Atomausstieg entschieden hatten, kehren reumütig wieder zur Kernkraft zurück. In der Welt ist weitaus mehr auf dem Urangebiet los, als es aus deutschgrüner Sicht den Anschein hat. Blauäugig wäre auch derjenige der glaubt, der Kalte Krieg sei vorbei und Uran hätte militärisch ausgedient. Nach der Taifun ist die neue U-Boot-Flotte der Russen mit noch mächtigeren Atomreaktoren ausgerüstet. Inzwischen ist der Uranpreis auf 20 US-$/Pound (453,6 Gramm) gestiegen. In den 70er Jahren lag das Hoch bei über 100 US-$/Pound, dies bei wesentlich geringerer Nachfrage und höheren Kaufkraft des Dollar.
Uran-Explorer par excellence als explosive Beimischung
Wer spekulative Geduld hat, kann sich jetzt einen Korb ausgewählter Uran-Explorer ins Depot legen. Bei den genannten Unternehmen ist in den nächsten Jahren mit nachhaltigen Kurssteigerungen zu rechnen.
Legen Sie den Schwerpunkt in Ihrem Rohstoff-Depot auf Natur-Silber - und auch auf Gold. Investieren Sie, je nach Mentalität, nur bis 10% in Uran-Explorer-Unternehmen, selbst wenn dieses Engagement extreme Gewinne verspricht. Explorer sind immer hochspekulativ!
© Hans Jörg Müllenmeister