Gold & Goldminen
26.09.2009 | Marcel Torney
Welches Fazit will man nach der vergangenen Handelswoche ziehen? Läutet der Fall unter die 1.000 US-Dollar das Ende der Goldhausse ein oder sehen wir nur einen Rücksetzer, der nach der Ausbruchsbewegung als durchaus gesunde Entwicklung einzustufen ist?
Um es vorwegzunehmen. Wir sehen (noch) keine Veranlassung, unsere "bullische" Grundhaltung über Bord zu werfen. Das Umfeld stimmt uns weiterhin optimistisch. Wir möchten die wesentlichen Faktoren an dieser Stelle nur kurz anreißen. US-Dollar: Zuletzt zeigte sich der Greenback leicht verbessert. Nachdem einige US-Konjunkturdaten enttäuschten, nahm das Interesse an sicheren Anlagemöglichkeiten zu. Das Kapital strömte in den Anleihemarkt, was wiederum dem US-Dollar zuträglich war. Doch kann der US-Dollar in den nächsten Wochen eine nachhaltige Stärke zeigen und somit den Goldpreis stark negativ beeinflussen? Wir meinen Nein. Unserer Einschätzung nach bleibt der Greenback - von gelegentlichen "Lebenszeichen" einmal abgesehen - in naher Zukunft übergeordnet schwach.
Ebenfalls negativ auf die Goldpreisgestaltung wirkte sich die Korrektur bei den Ölpreisen aus. Das dürfte zumindest diejenigen Goldinvestoren dazu bewegt haben, sich aus dem Markt teilweise zurückzuziehen, die ihr Engagement einzig vor dem Hintergrund des Inflationsschutzes getätigt hatten. Doch auch hier rechnen wir nur mit einer temporären Belastung für Gold.
Der Goldpreis ist aus unserer Sicht fundamental abgesichert. Wir haben auf der einen Seite eine robuste Nachfrage durch Investoren. Die Bestände der physisch besicherten ETFs legten zuletzt wieder zu und erreichen derzeit neue Höchststände bzw. stehen unmittelbar davor. Auf der anderen Seite haben wir den saisonalen Aspekt. Im vierten Quartal steigt traditionell die Nachfrage aus dem Schmuckbereich (Festsaison in Indien, Weihnachten). Dieser Bereich ist sehr preisbewusst, d.h., kommt es zu Rücksetzern bei Gold, steigt die Nachfrage. Dieses konnte man zuletzt immer wieder beobachten. Das Angebot wird darüber hinaus nicht von starken Verkaufsaktivitäten der Notenbanken belastet. Summa summarum sehen wir den Goldpreis weiter im Vorwärtsgang, zumal unter technischen Aspekten ein Goldpreisrückgang auf 930 US-Dollar ohne Weiteres zu tolerieren wäre. Im Idealfall halten aber bereits die 980 US-Dollar.
Die positiven Rahmenbedingungen für das Edelmetall sollten nun auch den Goldminenaktien eine feste Basis geben. Größere Schwankungen sind allerdings mit einzukalkulieren. Die jüngste Konsolidierung bei Gold sorgte ja bei dem einen oder anderen Goldwert für größere Abgaben. Bei einer dezidierten Auswahl der Werte dürfte aber der eine oder andere dabei sein, bei dem die aktuelle Konsolidierung eine willkommene Einstiegsgelegenheit darstellt. In diesem Zusammenhang möchten wir auf unseren top-aktuellen Themenreport Gold & Goldminen verweisen, der unter RohstoffJournal.de abrufbar ist.
© Marcel Torney
RohstoffJournal.de[/i]
Um es vorwegzunehmen. Wir sehen (noch) keine Veranlassung, unsere "bullische" Grundhaltung über Bord zu werfen. Das Umfeld stimmt uns weiterhin optimistisch. Wir möchten die wesentlichen Faktoren an dieser Stelle nur kurz anreißen. US-Dollar: Zuletzt zeigte sich der Greenback leicht verbessert. Nachdem einige US-Konjunkturdaten enttäuschten, nahm das Interesse an sicheren Anlagemöglichkeiten zu. Das Kapital strömte in den Anleihemarkt, was wiederum dem US-Dollar zuträglich war. Doch kann der US-Dollar in den nächsten Wochen eine nachhaltige Stärke zeigen und somit den Goldpreis stark negativ beeinflussen? Wir meinen Nein. Unserer Einschätzung nach bleibt der Greenback - von gelegentlichen "Lebenszeichen" einmal abgesehen - in naher Zukunft übergeordnet schwach.
Ebenfalls negativ auf die Goldpreisgestaltung wirkte sich die Korrektur bei den Ölpreisen aus. Das dürfte zumindest diejenigen Goldinvestoren dazu bewegt haben, sich aus dem Markt teilweise zurückzuziehen, die ihr Engagement einzig vor dem Hintergrund des Inflationsschutzes getätigt hatten. Doch auch hier rechnen wir nur mit einer temporären Belastung für Gold.
Der Goldpreis ist aus unserer Sicht fundamental abgesichert. Wir haben auf der einen Seite eine robuste Nachfrage durch Investoren. Die Bestände der physisch besicherten ETFs legten zuletzt wieder zu und erreichen derzeit neue Höchststände bzw. stehen unmittelbar davor. Auf der anderen Seite haben wir den saisonalen Aspekt. Im vierten Quartal steigt traditionell die Nachfrage aus dem Schmuckbereich (Festsaison in Indien, Weihnachten). Dieser Bereich ist sehr preisbewusst, d.h., kommt es zu Rücksetzern bei Gold, steigt die Nachfrage. Dieses konnte man zuletzt immer wieder beobachten. Das Angebot wird darüber hinaus nicht von starken Verkaufsaktivitäten der Notenbanken belastet. Summa summarum sehen wir den Goldpreis weiter im Vorwärtsgang, zumal unter technischen Aspekten ein Goldpreisrückgang auf 930 US-Dollar ohne Weiteres zu tolerieren wäre. Im Idealfall halten aber bereits die 980 US-Dollar.
Die positiven Rahmenbedingungen für das Edelmetall sollten nun auch den Goldminenaktien eine feste Basis geben. Größere Schwankungen sind allerdings mit einzukalkulieren. Die jüngste Konsolidierung bei Gold sorgte ja bei dem einen oder anderen Goldwert für größere Abgaben. Bei einer dezidierten Auswahl der Werte dürfte aber der eine oder andere dabei sein, bei dem die aktuelle Konsolidierung eine willkommene Einstiegsgelegenheit darstellt. In diesem Zusammenhang möchten wir auf unseren top-aktuellen Themenreport Gold & Goldminen verweisen, der unter RohstoffJournal.de abrufbar ist.
© Marcel Torney
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