Gold auf Allzeithoch....
09.10.2009 | Dr. Frank Schallenberger
Der Goldpreis stand in den letzten Tagen einmal mehr im Fokus der Anleger. Denn Anfang dieser Woche wurde das Allzeithoch vom März 2008 bei rund 1.030 USD pro Feinunze geknackt. Beim Überwinden der alten Höchstmarke werden vor allem die Charttechniker kurzfristig sehr optimistisch für einen weiteren Preisaufschwung. Die Frage stellt sich allerdings, ob sich eine weitere Goldhausse auch fundamental untermauern lässt?
Tatsächlich haben sich die Fundamentaldaten in der letzten Zeit deutlich verbessert. Insbesondere die Perspektiven für die in den letzten Monaten sehr schwache Schmucknachfrage haben sich merklich aufgehellt. Zum einen dürfte die Nachfrage nach Goldschmuck mit der verbesserten weltweiten Konjunkturlage wieder stärker steigen. Zum anderen zeichnet sich mit wichtigen Feiertagen in Indien und dem vor der Türe stehenden Weihnachtsgeschäft in der westlichen Welt eine anziehende Nachfrage ab. In Indien haben die Goldimporte im September bereits wieder auf rund 50 Tonnen zugenommen; dies entspricht dem höchsten Wert in den letzten 11 Monaten und liegt nur knapp unter der Menge von 54 Tonnen, die noch im September 2008 eingeführt wurde.
Zudem hat bei den Notenbanken offensichtlich in punkto Gold ein gravierendes Umdenken eingesetzt. Während die Zentralbanken bislang jedes Jahr mehrere hundert Tonnen Gold auf den Markt warfen, haben sie sich im dritten Quartal 2009 mehrheitlich auf die Käuferseite geschlagen. Insbesondere aus China und aus Russland scheinen die Zeichen weiterhin auf eine Aufstockung der Goldbestände zu deuten. Insofern besteht nicht nur für die Charttechniker kurzfristig weiter Grund, auf steigende Goldpreise zu setzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Marke von 1.100 USD pro Feinunze in den nächsten Wochen ins Visier genommen wird, ist momentan sehr hoch!
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Tatsächlich haben sich die Fundamentaldaten in der letzten Zeit deutlich verbessert. Insbesondere die Perspektiven für die in den letzten Monaten sehr schwache Schmucknachfrage haben sich merklich aufgehellt. Zum einen dürfte die Nachfrage nach Goldschmuck mit der verbesserten weltweiten Konjunkturlage wieder stärker steigen. Zum anderen zeichnet sich mit wichtigen Feiertagen in Indien und dem vor der Türe stehenden Weihnachtsgeschäft in der westlichen Welt eine anziehende Nachfrage ab. In Indien haben die Goldimporte im September bereits wieder auf rund 50 Tonnen zugenommen; dies entspricht dem höchsten Wert in den letzten 11 Monaten und liegt nur knapp unter der Menge von 54 Tonnen, die noch im September 2008 eingeführt wurde.
Zudem hat bei den Notenbanken offensichtlich in punkto Gold ein gravierendes Umdenken eingesetzt. Während die Zentralbanken bislang jedes Jahr mehrere hundert Tonnen Gold auf den Markt warfen, haben sie sich im dritten Quartal 2009 mehrheitlich auf die Käuferseite geschlagen. Insbesondere aus China und aus Russland scheinen die Zeichen weiterhin auf eine Aufstockung der Goldbestände zu deuten. Insofern besteht nicht nur für die Charttechniker kurzfristig weiter Grund, auf steigende Goldpreise zu setzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Marke von 1.100 USD pro Feinunze in den nächsten Wochen ins Visier genommen wird, ist momentan sehr hoch!
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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