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Wie sieht Dr. Doom die Sache?

12.10.2009  |  Marc Nitzsche
In dieser Woche sind wir auf ein sehr interessantes Interview von Dr. Marc Faber gestoßen, welches auf CNBC, einem amerikanischen Nachrichten- und Wirtschaftssender, veröffentlicht wurde. Marc Faber ist weltweit bekannt für seine Prognosen zu den Anlagemärkten und vor allem seine Expertise für die Emerging Markets. Daher wollen wir Ihnen die wichtigsten Aussagen des Maestro in dieser Kolumne vorstellen.


Anlagemärkte

Marc Faber ist davon überzeugt, dass wir uns in einem inflationären Umfeld befinden. Er glaubt daran, dass die Notenbanken ihre Niedrigzinspolitik nur sehr zögerlich zurücknehmen werden und daher billiges Geld für eine sehr lange Zeit am Markt verfügbar sein wird. Dies wird unweigerlich dazu führen, dass dieses Geld für den Konsum sowie höherverzinsliche Anlagen verwendet werden wird. Vor allem Aktien, Anleihen, Rohstoffe aber auch Anlagemöglichkeiten wie Immobilien oder Kunstobjekte sollten hiervon profitieren. Faber nennt diesen Zustand einen Segen für diese Märkte, der noch eine ganze Zeit lang anhalten wird.


US-Dollar

Marc Faber hält den US-Dollar nicht mehr für überbewertet. Mittlerweile gibt es in vielen asiatischen Ländern wie beispielsweise Hongkong Blasen, die dazu führen könnten, dass der US-Dollar kurzfristig zulegen können wird und sich von seinen überverkauften Niveaus erholt. Langfristig sieht Faber jedoch einen fallenden US-Dollar voraus.


Aktienmärkte

Der Experte spricht davon, dass sich die Aktienmärkte überall sehr stark erholen konnten. Obwohl Faber auf den derzeitigen Niveaus nicht mehr einsteigen würde, geht er dennoch davon aus, dass die Aufwärtsbewegung anhalten wird. Dies deckt sich auch mit seinen Aussagen über das billige Geld, welches die Aktienmärkte antreiben sollte, da Investoren auf der Suche nach höheren Renditen sind.


Rohstoffe

Faber zeigt sich langfristig sehr bullisch für Rohöl, da er hier das meiste Potential sieht. Kurzfristig sieht er mögliche Rücksetzer bei den Industriemetallen sowie Gold, da er davon ausgeht, dass China seine Nachfrage abschwächen könnte und zudem den Markt nicht durch künstliche Verknappungsaktionen stützen kann.


Finanzkrise

Marc Faber prangert an, dass sich wenig bei den Verursachern der Finanzkrise geändert hat. Dieselben Akteure seien immer noch am Werk und machen munter neue Schulden. Dies wird laut Faber über kurz oder lang zu einer neuen noch viel massiveren Finanzkrise führen. Kurzfristig kann dies für enorme Gewinne sorgen, jedoch wird am Ende unausweichlich eine neue noch gigantischere Krise stehen.

Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de










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