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Silber - Positionieren für die nächste Bewegung

21.10.2009  |   Sean Rakhimov
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In Zukunft

Trotz der von uns - auf kurze Sicht - gemachten Einschränkungen, sind wir beim Silber langfristig sehr bullisch. Ja, wir gehen sogar davon aus, dass die nächste große Aufwärtsbewegung beim Silber ansteht. Nicht morgen, nicht nächste Woche aber mittelfristig - sagen wir, in den nächsten Jahren. Die Silberpreise müssten stark anziehen und werden möglicherweise im Bereich des Doppelten der derzeitigen Preisniveaus liegen. Wir wollen das an dieser Stelle einschränken und den Leser daran erinnern, dass Silber als Markt sicherlich ein wenig "crazy" ist und dass eigentlich jeden Tag alles möglich ist. Doch müssten wir bald zur zweiten großen Aufwärtsbewegung des klassischen, dreiwelligen Bullenmarktes übergehen, die die Allzeithochs der 1980er potentiell testen könnte.

Ob wir dorthin gelangen oder nicht, wird von zig Faktoren abhängen, die nichts mit Silber zu tun haben. Allen voran müssten das die Entwicklungen im Währungsmarkt sein - wozu auch der Dollar gehört aber nicht ausschließlich. Vorausgesetzt, das gesamte Finanzsystem wird nicht vor die Hunde gehen - was letztendlich passieren könnte, in den nächsten Jahren gehen wir aber nicht davon aus.

Wie stark die erwartete Silberpreisbewegung auch ausfallen wird, sie müsste kräftig genug sein, um alle Boote zu heben. Im Bereich Silber können Investoren hauptsächlich zwischen drei großen Anlagetypen auswählen: physisches Silber, "Papiersilber" sowie Silberaktien und hybride Fonds, in denen das Geld auf zwei oder mehrere der eben genannten Gebiete aufgeteilt wird. Mit jeder dieser Möglichkeiten hat man, in gewissen Umfang, Zugang zu den Preisbewegungen am Silbermarkt und jede dieser Möglichkeiten birgt auch ein entsprechendes Risiko in sich.


Investment-Optionen

Wie immer empfehlen wir zuallererst, Silber (Gold) in physischer Form zu kaufen. Für Einstiegspositionen wird es jetzt aber langsam etwas spät; sie sollten also zwischen jetzt und Jahresende all das physische Metall kaufen, das sie dann auch besitzen wollen. In dieser Hinsicht wäre ein kurzfristiger Rückzug wünschenswert und gesund für den gesamten Silbermarkt - wir würden uns aber nicht darauf verlassen. Eine etwas reifere Herangehensweise für ihre Positionen ist die Durchschnittskosten-Methode (sie funktioniert auch bei allen anderen Investitionstypen). Das bedeutet: Alle paar Wochen oder Monate kaufen Sie x-% ihrer Gesamtposition - ganz gleich, wo der Silberpreis gerade steht. Wie groß die x-% sind, ist voll und ganz Ihnen überlassen. Mit dieser Methode stellen Sie für gewöhnlich sicher, dass Sie einen vernünftigen Durchschnittspreis für ihre Gesamtposition bekommen. Sollte Ihnen das nicht so zusagen, dann denken Sie wieder an das "Big Picture" - und daran, weshalb Sie überhaupt Silber kaufen: Über die Zeit müsste noch viel Raum nach oben sein.

Eine gute Idee ist auch, physisches Metall zu kaufen, das man dann eigentlich "nicht mehr" verkaufen möchte. Denken Sie dabei an eine eiserne Reserve, Krisenabsicherung, Spargroschen, die hohe Kante, Rentenersparnisse oder an ein zukünftiges Erbstück - kurz, an das, was ihnen hilft, erhobenene Hauptes durchs Leben gehen, an etwas, das solange wie möglich unangetastet bleibt. Aufgrund der allmächtigen Marktpsychologie ist man oft der Versuchung ausgesetzt, sich zu ungünstigen Zeiten sein Silber auszahlen zu lassen. Wenn Ihre Theorie über Silber auch nur zur Hälfte richtig ist, dann sollte es später eine Vielzahl anderer Optionen geben, um sein Silber zur passenden Zeit in eine attraktivere Sache einzutauschen; hätten Sie keine Theorie, würden Sie jetzt auch kein Silber kaufen.

Es gibt auch einige "Papiersilber"-Alternativen wie zum Beispiel ETFs, Pool Accounts, Zertifikate von Prägeanstalten, Einlagerungszertifikate, Futures- und Optionsscheine. Papiersilberinstrumente eignen sich am besten für das Trading von Preisschwüngen, Profis greifen häufig darauf zurück. Wenn Sie diesen Artikel immer noch lesen, gehören Sie wahrscheinlich nicht dazu.

Es gibt auch hybride Instrumente wie zum Beispiel den Central Fund of Canada, Bullion Management Fund, GoldMoney, BullionVault etc., bei einigen haben Sie die Möglichkeit, sich das physische Metall ausliefern zu lassen. Hybride Instrumente sind bequem; sie folgen eher dem Metallpreis anstatt den Aktienindizes, was sich bei einem Crash am Aktienmarkt (wie auch bei jenem, den wir gerade hinter uns haben) als nützlich erweisen kann.

Das bringt uns zu Aktien und Fonds. Derzeit wissen wir von keinem öffentlichen Silberfond. Etablierte Investmentfonds wie unter anderen Tocqueville Fund, Van Eck Funds, US Global Investors bieten sich als nächstbeste Sache an, will man es nicht selbst in die Hand nehmen oder können. Die meisten großen Anbieter von Fonds haben heutzutage irgendeinen Edelmetall-, Bodenschatz- und/oder Rohstofffond anzubieten. Es gibt zudem den Trend, dass sich jetzt auch Mainstream-Fonds Gold und Silber zuwenden.

In den nächsten Wochen und Monaten werden wir einige Silberunternehmen besprechen, die unserer Meinung nach in den kommenden Jahren gut abschneiden werden. Einige Namen mögen Ihnen zwar bekannt vorkommen (hatten wir schon gesagt, dass das Silber-Universum wirklich sehr klein ist?), aber bezüglich bestimmter Unternehmen gibt auch noch Lücken zu füllen und Überlegungen darzulegen, um Ihnen beim Nachdenken über Silber und Silberinvestments im Allgemeinen behilflich zu sein.


© Sean Rakhimov
Herausgeber von www.SilverStrategies.com



Dieser Artikel wurde am 15.10.2009 auf www.silverseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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