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Vermögensverlust

22.10.2009  |  Captain Hook
Was folgt, ist ein Auszug aus einem Kommentar für Abonnenten, der ursprünglich am 1. Oktober 2009 auf Treasure Chests erschienen ist.

Menschen sind nicht dazu geschaffen, in Verlustkategorien zu denken, zuallermindest können sie aus psychologischer Sicht nicht gut mit Verlusten umgehen. Wir brauchen nur einen Blick um uns zu werfen - darauf, wie wir unsere moderne, heutige Gesellschaft strukturiert haben: Hierzulande haben wir eine Wirtschaft, die mit ständigem und konstantem Wachstum rechnet, auch wenn es dieses nicht gibt. Und wenn es dieses nun einmal nicht gibt, so ziehen wir Menschen es natürlich vor, optimistisch zu sein und uns Lügen über die Realität aufzutischen.

Da dieses Verlangen aber nun einmal existiert, glaubt unsere Bürokratie, hierzulande hinreichend berechtigt zu sein, Lügen über die wirtschaftliche Lage zu verbreiten. Und das um jeden Preis, um Verluste - Vermögensverlust, Verlust von Arbeitsplätzen und allem voran Verlust von fiktivem Vermögen, das die meisten in fiktiven Dollars ($s) angespart haben - zu vermeiden. Ach ja - wenn wir gerade von Bürokratie sprechen, kommen wir eigentlich nicht umhin das Streben nach Macht zu erwähnen - an dieser Stelle wollen wir jedoch all diese menschlichen Begierden zu einer einzigen, verständlichen Obsession zusammenpacken, nämlich dem Verlangen, das eigene Vermögen zu vergrößern und zu erhalten - und heutzutage geschieht das leider um jeden Preis.

An sich ist diesem Verlangen auch nichts verkehrt, solange die Art und Weise stimmt - solange die anderen nicht über die bekannten Spielregeln hinaus ausgebeutet werden. Heutzutage haben wir aber das Problem, dass unsere Bürokratie zudem das Verlangen hat, die Verluste einer völlig korrumpierten und verdorbenen Gesellschaft hinauszuschieben; und zu diesem Zweck müssen Regeln und Gesetze viel zu häufig geändert oder ignoriert werden, was natürlich den Eindruck entstehen lässt, diese Art des Verhaltens wäre neuerdings die "Norm".

Desweiteren entfaltet damit sich ganz klar eine Dynamik, die unsere Gesellschaft von innen heraus zerstört - als Folge schwindender Moral und schwindender Rechtsgrundsätze, die bezeichnend für die Zivilisation sind. Ironischerweise trifft es dann all jene umso härter, die sich so entschieden dagegen wehren. Die Ironie liegt, genauer betrachtet, darin, dass sie ohnehin schon verloren haben, da sie drakonische Maßnahmen in Anbetracht eines nicht mehr abwendbaren Endes durchführen, die nicht in Einklang mit der Natur oder natürlichem Wachstum stehen. Das liegt offenbar daran, dass die menschliche Gattung immer weiter nach vorn drängen muss, bis es zusammenbricht, angetrieben durch einen kollektiven Willen, den uns die Natur in unsere primitiven Wesen eingegeben hat - ganz ähnlich den Lemmingen auf dem Weg zum Abhang.

Was also macht der denkende Mensch, der um all das weiß? Spielt er das Spiel weiter, zusammen mit den verlorenen und verdammten Massen, oder geht er seinen einsamen aber logischen Weg, indem er von seiner selbstmörderischen Berufung abrückt? Sollten Sie mich auch nur entfernt kennen, so werden Sie auch meine Antwort kennen - es ist die des denkenden Menschen. Wie schützen wir uns also vorm drohenden Elend, wenn es kommt?

In Bezug auf alle folgenden Absichten und Schlüsse sollten wir uns im Voraus darüber im Klaren sein, dass das Elend schon längst begonnen hat - was sich am Goldpreis ablesen lässt. Er versucht den vierstelligen Widerstand zu durchbrechen, was diese Annahme bestätigen würde. Hierzulande sehen die Optimisten (Opportunisten) das Glas immer noch eher halbvoll als halbleer, damit erteilen sie den Bürokraten die Lizenz zum Aufrechterhalten der Illusion, dass Gold nicht die richtige Botschaft (Wirklichkeit) übermittelt. Für den denkenden Menschen, der den Druck der Bürokratie durchschaut, sind das gute Neuigkeiten, dahingehend, dass Gold immer noch billig ist und dass sich weitere Goldkäufe zu strategisch günstigen Zeitpunkten immer noch lohnen.

In dieser Hinsicht gelten dann Gold und Silber als reale Geldalternativen zum marktinternen Betrug, der immer mehr Menschen ernüchtert und die unvermeidlichen Verluste in einer auf Fiat-Währung basierenden Ökonomie offenlegt; trotz aller ausgefeilten Pläne wird die Bürokratie die Flucht zu ewig wahrer Sicherheit nicht eindämmen können, am Ende können sie es nicht mehr verhindern, dass Edelmetalle die Realität widerspiegeln.




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