Marktkommentare über Bema Gold Corp.
21.12.2006 | Martin Siegel
21.12.2006 - Bema Gold (NA, MKP 3.376 Mio. A$) meldet für das Septemberquartal (Märzquartal) einen Rückgang der Goldproduktion auf 82.819 oz (87.095 oz), was einer Jahresrate von etwa 330.000 oz entspricht. Die Produktion stammt aus 2 russischen und 1 südafrikanischen Mine und einem Anteil von 50% an der chilenischen Refugio Mine. Bei Nettoproduktionskosten von 373 $/oz (345 $/oz) und einem Verkaufspreis von 568 $/oz blieb die Bruttogewinnspanne mit 195 $/oz (195 $/oz) konstant. Der operative Gewinn erreichte 11,6 Mio. A$ oder 104 $/oz, was einem aktuellen KGV von 72,8 entspricht. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 330.000 oz hat Bema eine Lebensdauer der Reserven von 25,4 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 57,6 Jahren, was ein erhebliches Wachstumspotential eröffnet. Bema strebt seit vielen Jahren eine Ausweitung der Produktion auf jährlich 1,0 Mio. oz an und erwartet dabei vor allem aus dem russischen Kupol Projekt (75% Anteil) eine hohe Gewinnspanne. Im Kupol Projekt erwartet Bema eine jährliche Produktion von 410.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 47 $/oz und einer Lebensdauer von 6,5 Jahren. Der Produktionsbeginn ist für Mitte 2008 geplant. Bema hält einen Anteil von 49% am gigantischen chilenischen Cerro Casale Projekt, in dem eine jährliche Produktion von 490.000 oz (Bema Anteil) vorgesehen ist. Barrick hält die restlichen 51% des Projekts. Bema verfügt über Vorwärtsverkaufspositionen im Volumen von 1,0 Mio. oz (951.000 oz), macht aber keine Angaben über die unrealisierten Verluste, die auf etwa 300 Mio. A$ (200 Mio. A$) gestiegen sein dürften. Am 31.12.05 (30.06.05) stand einem Cashbestand von 187,2 Mio. A$ (42,1 Mio. A$) eine gesamte Kreditverpflichtung von 786,9 Mio. A$ (593,2 Mio. A$) gegenüber. Am 08.11.06 erhielt Bema ein Übernahmeangebot von Kinross (NA) (vgl. Analyse vom 08.11.06).
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des in Aussicht gestellten Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements dauerhaft weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig mit hohen Verlusten und lebt seit vielen Jahren nur von der Phantasie großer Projekte und der Prognose des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Russland und Südafrika. Bema bleibt eine Verkaufsempfehlung.
Empfehlung: Über 3,00 $ verkaufen, aktueller Kurs 5,20 $, unter 1,50 $ zurückkaufen.
08.11.2006
Bema Gold (NA, MKP 4.325 Mi.o A$). erhält von Kinross (NA, MKP 5.726 Mio. A$) ein Übernahmeangebot, wobei jeweils 0,441 Kinross Aktien für jeweils 1 Bema Gold Aktie geboten werden. Die Übernahme wird von beiden Gesellschaften in vollem Umfang befürwortet. Bereits für Anfang Januar 2007 soll die Übernahme mit eine Abstimmung der Aktionäre der Bema abgeschlossen werden.
12.05.2006
Bema Gold (NA, MKP 3.673 Mio. A$) meldet für das Märzquartal (Juniquartal 2005) einen Anstieg der Goldproduktion auf 87.095 oz (53.410 oz), was einer Jahresrate von etwa 350.000 oz entspricht. Die Produktion verteilte sich auf die Refugio Mine mit 31.887 oz bei Nettoproduktionskosten von 125 $/oz, die russische Julietta Mine mit 21.576 oz bei Nettoproduktionskosten von 270 $/oz und die südafrikanische Petrex Mine mit 33.632 oz bei Nettoproduktionskosten von 479 $/oz. Bei durchschnittlichen Nettoproduktionskosten von 345 $/oz (290 $/oz) und einem Verkaufspreis von 540 $/oz (418 $/oz) stieg die Bruttogewinnspanne von 128 auf 195 $/oz deutlich an. Vor allem wegen hoher Verluste aus Vorwärtsverkäufen mußte Bema dennoch einen Verlust von 45,3 Mio. A$ hinnehmen, was 386 $/oz entspricht. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 350.000 oz hat Bema eine Lebensdauer der Reserven von 24,0 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 54,3 Jahren, was ein erhebliches Wachstumspotential eröffnet. Bema strebt eine Ausweitung der Produktion auf jährlich 1,0 Mio. oz an und erwartet dabei vor allem aus dem russischen Kupol Projekt (75% Anteil) eine hohe Gewinnspanne. Im Kupol Projekt erwartet Bema eine jährliche Produktion von 410.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 47 $/oz und einer Lebensdauer von 6,5 Jahren. Der Produktionsbeginn ist für Mitte 2008 geplant. Bema hält einen Anteil von 24% am gigantischen Cerro Casale Projekt, in dem eine jährliche Produktion von 230.000 oz (Bema Anteil) vorgesehen ist. Placer Dome, die gerade von Barrick übernommen wurde, hält einen Anteil von 51% des Projekts. Bema verfügt über Vorwärtsverkaufspositionen im Volumen von 951.000 oz (557.000 oz). Bema macht keine Angaben über die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen, die auf etwa 200 Mio A$ (75 Mio. A$) gestiegen sein dürften. Am 31.12.05 (30.06.05) stand einem Cashbestand von 42,1 Mio. A$ (20,1 Mio. A$) eine gesamte Kreditverpflichtung von 593,2 Mio. A$ (392,5 Mio. A$) gegenüber.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des in Aussicht gestellten Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements dauerhaft weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig mit hohen Verlusten und lebt nur von der Phantasie großer Projekte und der Prognose des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Durch den Kursanstieg wurde Bema zu einer Verkaufsempfehlung.
Empfehlung: Über 3,00 $ verkaufen, aktueller Kurs 5,97 $, unter 1,50 $ zurückkaufen.
25.08.2005
Bema Gold (NA, MKP 1.203 Mio. A$) meldet für das Juniquartal eine Goldproduktion von 53.410 oz, was einer Jahresrate von etwa 210.000 oz entspricht. Von der Produktion stammten 21.283 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 167 $/oz aus der russischen Julietta Mine, an der Bema einen Anteil von 79% hält. In der südafrikanischen Petrex Mine erreichte die Produktion 32.127 oz bei Nettoproduktionskosten von 391 $/oz. Bei Nettoproduktionskosten von 290 $/oz und einem Verkaufspreis von 418 $/oz lag die Bruttogewinnspanne bei 128 $/oz. Nach Abschreibungen, Verwaltungs- und Zinsausgaben verzeichnete Bema einen operativen Verlust von 16,9 Mio. A$ oder 238 $/oz. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 200.000 oz hat Bema eine Lebensdauer der Reserven von 42,0 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 95,0 Jahren. Dabei konnten die Ressourcen vor allem im russischen Kupol Projekt, an dem Bema einen Anteil von 75 % hält, deutlich ausgeweitet werden. Bema strebt eine Ausweitung der Produktion auf jährlich 1,0 Mio. oz an und erwartet dabei vor allem aus dem russischen Kupol Projekt eine hohe Gewinnspanne. Bema verfügt über Vorwärtsverkaufspositionen im Volumen von 557.000 oz. Bema macht keine Angaben über die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen, die bei etwa 75 Mio. A$ liegen dürften. Am 30.06.05 (30.06.04) standen einem Cashbestand von 20,1 Mio. A$ (63,2 Mio. A$) gesamte Kreditverpflichtungen von 392,5 Mio. A$ (272,6 Mio. A$) gegenüber.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des in Aussicht gestellten Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements üblicherweise weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig mit hohen Verlusten und lebt nur von der Phantasie großer Projekte und der Prognose des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Bema konnte über unserem Verkaufslimit von 3,00 $ verkauft werden und sollte erst unter 1,50 $ zurückgekauft werden.
Empfehlung: Halten, aktueller Kurs 2,25 $, Kursziel 3,00 $.
07.10.2004
Bema Gold (NA, MKP 1.555 Mio. A$) meldet für das Juniquartal eine Goldproduktion von 49.139 oz, was einer Jahresrate von etwa 200.000 oz entspricht. In der russischen Julietta Mine erreichte die Produktion 19.411 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 139 $/oz. Bema hält einen Anteil von 79% an der Julietta Mine. In der südafrikanischen Petrex Mine erreichte die Produktion 29.728 oz bei Nettoproduktionskosten von 470 $/oz. Bei Nettoproduktionskosten von 321 $/oz und einem Verkaufspreis von 391 $/oz lag die Bruttogewinnspanne bei 70 $/oz. Nach Abschreibungen, Verwaltungs- und Zinsausgaben verzeichnete Bema einen operativen Verlust von 23,0 Mio. A$ oder 330 $/oz. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 200.000 oz hat Bema eine Lebensdauer der Reserven von 14,0 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 55,0 Jahren. Hervorragende Explorationsergebnisse meldet Bema aus dem russischen Kupol Projekt, an dem Bema einen Anteil von 75% hält. Aus dem Projekt erwartet Bema eine jährliche Produktion von über 500.000 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von unter 100 $/oz. Weiteres Wachstumspotential ergibt sich aus dem Anteil von 24% am chilenischen Cerro Casale Projekt, aus dem sich Bema eine jährliche Produktion von 230.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 100 $/oz über einen Zeitraum von 18 Jahren erhofft. Bema verfügt über Vorwärtsverkaufspositionen im Volumen von 1,2 Mio. oz. Bema macht keine Angaben über die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen. Am 30.06.04 standen einem Cashbestand von 63,2 Mio. A$ (93,3 Mio. A$) gesamte Kreditverpflichtungen von 272,6 Mio. A$ (157,2 Mio. A$) gegenüber.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements üblicherweise weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig mit schlechten Unternehmensergebnissen und lebt nur von der Phantasie großer Projekte und der Hoffnung des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Nach dem Aktienkursanstieg stellen wir Bema Gold zum Verkauf.
Empfehlung: Verkaufen, aktueller Kurs 3,07 $, Kursziel 3,00 $, unter 1,50 $ zurückkaufen.
03.11.2003
Bema (NA, MKP 1.524 Mio. A$) meldet für das Septemberquartal einen Anstieg der Goldproduktion auf 63.302 oz, was einer Jahresrate von etwa 250.000 oz entspricht. In der russischen Julietta Mine erreichte die Produktion 26.013 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 58 USD/oz. In der südafrikanischen Petrex Mine erreichte die Produktion 37.289 oz bei Nettoproduktionskosten von 389 USD/oz. Bei Nettoproduktionskosten von 253 USD/oz und einem Verkaufspreis von 370 USD/oz lag die Bruttogewinnspanne bei 117 USD/oz. Nach Abschreibungen, Verwaltungs- und Zinsausgaben verzeichnete Bema einen operativen Verlust von 4,3 Mio. A$ oder 47 USD/oz. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 250.000 oz hat Bema eine Lebensdauer der Reserven von 11,2 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 44,0 Jahren. Hervorragende Explorationsergebnisse meldet Bema aus dem russischen Kupol Projekt, an dem Bema einen Anteil von 75% hält. Aus dem Projekt erwartet Bema eine jährliche Produktion von über 500.000 oz bei Nettoproduktionskosten von unter 100 USD/oz. Weiteres Wachstumspotential ergibt sich aus dem Anteil von 24 % am chilenischen Cerro Casale Projekt, aus dem sich Bema eine jährliche Produktion von 230.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 100 USD/oz über einen Zeitraum von 18 Jahren erhofft. Bema verfügt über Vorwärtsverkaufspositionen im Volumen von 1,3 Mio. oz, die am 30.06.03 einen unrealisierten Verlust von 22,4 Mio. AUSD beinhalteten. Am 30.06.03 standen einem Cashbestand von 93,3 Mio. A$ gesamte Kreditverpflichtungen von 157,2 Mio. A$ gegenüber.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements üblicherweise weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig wegen der schlechten Unternehmensergebnisse und lebt nur von der Phantasie großer Projekte und der Hoffnung des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Nach dem Aktienkursanstieg stellen wir Bema Gold zum Verkauf. Nach dem Goldpreisanstieg und den guten Bohrergebnissen im russischen Kupol Projekt erhöhen wir unser Kauflimit von 0,90 auf 1,50 USD und unser Kursziel von 2,00 auf 3,00 USD.
Empfehlung: Verkaufen, aktueller Kurs 3,15 USD, Kursziel 3,00 USD, unter 1,50 USD zurückkaufen.
15.04.2003
Bema Gold (NA, MKP 449 Mio. A$) meldet für 2002 eine Rekordgoldproduktion von 117.319 oz. Die russische Julietta Mine produzierte davon 108.844 oz bei Nettoproduktionskosten von 119 USD/oz. Durch die Übernahme der EAGC will Bema die jährliche Goldproduktion 2003 auf 270.000 oz steigern. Bema gibt die durchschnittlichen Nettoproduktionskosten mit 121 USD/oz an, macht aber keine Angaben über den Verkaufspreis. Trotz der hohen Bruttogewinnspanne verzeichnete Bema einen operativen Verlust von 4,2 Mio. AUSD, was 22 USD/oz entspricht. Der Verlust ist vor allem auf hohe Abschreibungen, hohe Verwaltungsausgaben und hohe Zinszahlungen zurückzuführen. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 270.000 oz hätte Bema eine Lebensdauer der Reserven von 10,4 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 40,7 Jahren. Gute Explorationsergebnisse werden aus dem russischen Kupol Projekt berichtet. Über eine Bohrkernlänge von 12 Metern erreicht der Goldgehalt bis zu 183,4 g/t. Bema macht keine Angaben über Vorwärtsverkäufe. Bei einem Cashbestand von 53,3 Mio. AUSD liegt die gesamte Kreditbelastung bei 63,6 Mio. AUSD.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements üblicherweise weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig wegen der schlechten Unternehmensergebnisse. Die Berichterstattung bleibt mangelhaft. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Bema eignet sich dennoch wegen der hohen Popularität der Gesellschaft als Tradingpapier. Wir stufen die Aktie weiterhin nur als Halteposition ein.
Empfehlung: Halten, unter 0,90 USD kaufen, aktueller Kurs 1,12 USD, Kursziel 2,00 USD.
09.10.2002
Bema Gold (NA, MKP 459 Mio. AUSD) meldet die Übernahme der EAGC Ventures. Jeweils 1 EAGC Aktie soll in 1 Bema Aktie getauscht werden. EAGC erwirbt derzeit die südafrikanische Golden Reefs Mines. Golden Reefs Mines verfügt über Goldreserven von 1,6 Mio. oz und über Goldressourcen von 3,3 Mio. oz. Die Planungen sehen einen Abbau von jährlich 185.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 185 USD/oz über einen Zeitraum von 10 Jahren vor. Der Abbau soll jedoch auf jährlich 240.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 164 USD/oz gesteigert werden. Gemeinsam mit EAGC will Bema die jährliche Produktion auf 315.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 135 USD/oz steigern. Auf der Basis dieser Produktionshöhe hätte Bema eine Lebensdauer der Reserven von 8,9 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 34,9 Jahren.
Beurteilung: Sollte die Übernahme der EAGC gelingen, würde sich die fundamentale Beurteilung der Bema, vor allem wegen der Produktionsausweitung, erheblich verbessern. Problematisch sind allerdings die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Außerdem könnte die Finanzierung des Kaufs der Golden Reefs Mines durch EAGC im aktuellen schwachen Umfeld scheitern. Wir erhöhen das Kauflimit für Bema von 0,60 auf 0,90 USD, stufen die Aktie aber weiterhin nur als Halteposition ein.
Empfehlung: Halten, unter 0,90 USD kaufen, aktueller Kurs 1,00 USD.
01.07.2002
Bema Gold (NA, MKP 447 Mio. AUSD) meldet für das Märzquartal eine Goldproduktion von 22.717 oz (Bema Anteil) aus ihrer Beteiligung von 79 % an der russischen Julietta Mine. Mit der Erhöhung der Produktion auf eine Jahresrate von 100.000 oz Gold (Bema Anteil) und 1,7 Mio. oz Silber (Bema Anteil) erwartet Bema ein Absinken der Nettoproduktionskosten auf 25 USD/oz. Die Produktion in der Refugio Mine, die in einem 50/50 Joint Venture mit Kinross (NA) betrieben wird, erreichte 6.564 oz bei Nettoproduktionskosten von 116 USD/oz. Die Refugio Mine wurde mittlerweile stillgelegt. Ab einem Goldpreis von 325 USD/oz könnte die Mine mit einer jährlichen Produktion von 115.000 oz wiedereröffnet werden. Im Märzquartal lagen die Nettoproduktionskosten bei 127 USD/oz, so daß bei einem Verkaufspreis von 303 USD/oz mit einer Bruttogewinnspanne von 176 USD/oz gearbeitet werden konnte. Dennoch verzeichnete Bema nach Abschreibungen, Zins- und Finanzierungskosten einen Verlust von 3,0 Mio. AUSD oder 57 USD/oz. Nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen verfügt Bema über Vorwärtsverkäufe von 210.000 oz, die einen Produktionszeitraum von 2,1 Jahren abdecken. Einem Cashbestand von 4,9 Mio. AUSD steht eine gesamte Kreditbelastung von 93,4 Mio. AUSD gegenüber.
Beurteilung: Trotz der niedrigen Produktionskosten gelang es Bema wegen der hohen Verschuldung nicht, Gewinne erzielen. Die Gewinnsituation sollte sich mit der Produktionsausweitung in der Julietta Mine jedoch verbessern. Substanz erhält Bema bei einem steigenden Goldpreis durch die Möglichkeit, die Refugio Mine wiederzueröffnen und durch die Beteiligung am Cerro Casale Projekt, in dem eine Ressource von 4,2 Mio. oz (Bema Anteil) nachgewiesen werden konnte und das ab einem Goldpreis von 350 USD/oz entwickelt werden soll. Die Risiken liegen in der kurzen Lebensdauer der Reserven, im Produktionsstandort in Rußland und in der hohen Kreditbelastung. Bema ist eine sehr populäre Gesellschaft, die mit einem großen Hebel auf Goldpreisveränderungen reagiert. Nach dem Goldpreisanstieg auf über 290 USD/oz eignet sich Bema auch wegen der Beteiligung am riesigen Cerro Casale Projekt als vielversprechende Beimischung für ein spekulatives Goldminendepot. Nachdem wir das maximale Kauflimit am 15.04.02 von 0,40 auf 0,60 USD angehoben haben, stufen wir die Aktie nach dem sprunghaften Kursanstieg jetzt als Halteposition ein.
Empfehlung: Halten, unter 0,60 USD kaufen, aktueller Kurs 1,34 USD.
15.04.2002
Bema Gold (NA, MKP 206 Mio. AUSD) veröffentlicht keinen Bericht für das Dezemberquartal. Die Pressemeldungen der letzten Monate beziehen sich auf den Einstieg in ein kanadisches Explorationsprojekt und eine kleinere Kapitalerhöhung. Für das Cerro Casale Projekt, in dem eine Ressource von 4,2 Mio. oz Gold (Bema Anteil) nachgewiesen werden konnte, wurde die Umweltgenehmigung erteilt. Das Projekt soll erst bei einem Goldpreis von über 350 USD/oz in Produktion gebracht werden, obwohl die Nettoproduktionskosten unter 100 USD/oz liegen sollen. Ergebnisse der russischen Julietta Mine, in der eine jährliche Produktion von 110.000 oz Gold (Bema Anteil) und 1,9 Mio. oz Silber (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 25 USD/oz realisiert werden soll, wurden bislang nicht veröffentlicht. Nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen verfügt Bema über Vorwärtsverkäufe von 210.000 oz, die einen Produktionszeitraum von 2,1 Jahren abdecken. Bei einem Cashbestand von 7,2 Mio. AUSD liegt die gesamte Kreditbelastung bei 102,0 Mio. AUSD.
Beurteilung: Sollte die russische Julietta Mine mit der geplanten Gewinnspanne in Produktion gehen, würde sich nach unseren Schätzungen ein KGV von etwa 13,7 einstellen. Die Risiken liegen in der kurzen Lebensdauer der Reserven, im Produktionsstandort in Rußland und in der hohen Kreditbelastung. Bema ist eine sehr populäre Gesellschaft, die mit einem großen Hebel auf Goldpreisveränderungen reagiert. Nach dem Goldpreisanstieg auf über 290 USD/oz eignet sich Bema auch wegen der Beteiligung am riesigen Cerro Casale Projekt als vielversprechende Beimischung für ein spekulatives Goldminendepot. Wir erhöhen unser maximales Kauflimit von 0,40 auf 0,60 USD.
Empfehlung: Halten, unter 0,60 USD kaufen, aktueller Kurs 0,64 USD.
16.01.2002
Bema Gold (NA, MKP 117 Mio. AUSD) meldet den erfolgreichen Produktionsbeginn in der russischen Julietta Mine. Im ersten Jahr erwartet Bema eine Produktion von 110.000 oz Gold (Bema Anteil) und 1,9 Mio. oz Silber (Bema Anteil). Abzüglich der Einnahmen aus der Silberproduktion werden die Nettoproduktionskosten mit 25 USD/oz angegeben. In den folgenden 3 Jahren ist dann eine jährliche Produktion von 80.000 oz Gold und 1,3 Mio. oz Silber geplant, wobei die Nettoproduktionskosten auf 56 USD/oz ansteigen sollen. Die niedrigen Produktionskosten erklären sich durch einen hohen Goldgehalt von 24,7 g/t und einen hohen Silbergehalt von 408 g/t der zum Abbau vorgesehenen Erze. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 100.000 oz beträgt die Lebensdauer der Reserven 3,4 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 6,8 Jahre. In der mittlerweile stillgelegten chilenischen Refugio Mine erreichte die Produktion von 8.395 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 296 USD/oz. Die hohen Kosten führten zu einem Verlust von 4,4 Mio. USD oder 524 USD/oz. Bema hält einen Anteil von 24% an dem riesigen chilenischen Cerro Casale Projekt, in dem eine Ressource von 5,5 Mio. oz (Bema Anteil) nachgewiesen werden konnte. Das Projekt soll aber erst bei einem höheren Goldpreis entwickelt werden. Bema verfügt über Vorwärtsverkäufe von 210.000 oz, die einen Produktionszeitraum von 2,1 Jahren abdecken. Bei einem Cashbestand von 7,2 Mio. AUSD liegt die gesamte Kreditbelastung bei 102,0 Mio. AUSD.
Beurteilung: Sollte die russische Julietta Mine mit der geplanten Gewinnspanne in Produktion gehen, würde sich nach unseren Schätzungen ein KGV von etwa 8,0 einstellen. Die Risiken liegen in der kurzen Lebensdauer der Reserven, im Produktionsstandort in Rußland und in der hohen Kreditbelastung. Bema ist eine sehr populäre Gesellschaft, die mit einem großen Hebel auf Goldpreisveränderungen reagiert und sich für kurzfristige Tradings eignet. Bei einem Goldpreisanstieg auf über 290 USD/oz eignet sich Bema auch wegen der Beteiligung am riesigen Cerro Casale Projekt als vielversprechende Beimischung für ein spekulatives Goldminendepot
Empfehlung: Beobachten, bei einem Goldpreisanstieg auf über 290 USD/oz unter 0,40 USD kaufen, aktueller Kurs 0,37 USD.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des in Aussicht gestellten Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements dauerhaft weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig mit hohen Verlusten und lebt seit vielen Jahren nur von der Phantasie großer Projekte und der Prognose des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Russland und Südafrika. Bema bleibt eine Verkaufsempfehlung.
Empfehlung: Über 3,00 $ verkaufen, aktueller Kurs 5,20 $, unter 1,50 $ zurückkaufen.
08.11.2006
Bema Gold (NA, MKP 4.325 Mi.o A$). erhält von Kinross (NA, MKP 5.726 Mio. A$) ein Übernahmeangebot, wobei jeweils 0,441 Kinross Aktien für jeweils 1 Bema Gold Aktie geboten werden. Die Übernahme wird von beiden Gesellschaften in vollem Umfang befürwortet. Bereits für Anfang Januar 2007 soll die Übernahme mit eine Abstimmung der Aktionäre der Bema abgeschlossen werden.
12.05.2006
Bema Gold (NA, MKP 3.673 Mio. A$) meldet für das Märzquartal (Juniquartal 2005) einen Anstieg der Goldproduktion auf 87.095 oz (53.410 oz), was einer Jahresrate von etwa 350.000 oz entspricht. Die Produktion verteilte sich auf die Refugio Mine mit 31.887 oz bei Nettoproduktionskosten von 125 $/oz, die russische Julietta Mine mit 21.576 oz bei Nettoproduktionskosten von 270 $/oz und die südafrikanische Petrex Mine mit 33.632 oz bei Nettoproduktionskosten von 479 $/oz. Bei durchschnittlichen Nettoproduktionskosten von 345 $/oz (290 $/oz) und einem Verkaufspreis von 540 $/oz (418 $/oz) stieg die Bruttogewinnspanne von 128 auf 195 $/oz deutlich an. Vor allem wegen hoher Verluste aus Vorwärtsverkäufen mußte Bema dennoch einen Verlust von 45,3 Mio. A$ hinnehmen, was 386 $/oz entspricht. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 350.000 oz hat Bema eine Lebensdauer der Reserven von 24,0 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 54,3 Jahren, was ein erhebliches Wachstumspotential eröffnet. Bema strebt eine Ausweitung der Produktion auf jährlich 1,0 Mio. oz an und erwartet dabei vor allem aus dem russischen Kupol Projekt (75% Anteil) eine hohe Gewinnspanne. Im Kupol Projekt erwartet Bema eine jährliche Produktion von 410.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 47 $/oz und einer Lebensdauer von 6,5 Jahren. Der Produktionsbeginn ist für Mitte 2008 geplant. Bema hält einen Anteil von 24% am gigantischen Cerro Casale Projekt, in dem eine jährliche Produktion von 230.000 oz (Bema Anteil) vorgesehen ist. Placer Dome, die gerade von Barrick übernommen wurde, hält einen Anteil von 51% des Projekts. Bema verfügt über Vorwärtsverkaufspositionen im Volumen von 951.000 oz (557.000 oz). Bema macht keine Angaben über die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen, die auf etwa 200 Mio A$ (75 Mio. A$) gestiegen sein dürften. Am 31.12.05 (30.06.05) stand einem Cashbestand von 42,1 Mio. A$ (20,1 Mio. A$) eine gesamte Kreditverpflichtung von 593,2 Mio. A$ (392,5 Mio. A$) gegenüber.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des in Aussicht gestellten Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements dauerhaft weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig mit hohen Verlusten und lebt nur von der Phantasie großer Projekte und der Prognose des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Durch den Kursanstieg wurde Bema zu einer Verkaufsempfehlung.
Empfehlung: Über 3,00 $ verkaufen, aktueller Kurs 5,97 $, unter 1,50 $ zurückkaufen.
25.08.2005
Bema Gold (NA, MKP 1.203 Mio. A$) meldet für das Juniquartal eine Goldproduktion von 53.410 oz, was einer Jahresrate von etwa 210.000 oz entspricht. Von der Produktion stammten 21.283 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 167 $/oz aus der russischen Julietta Mine, an der Bema einen Anteil von 79% hält. In der südafrikanischen Petrex Mine erreichte die Produktion 32.127 oz bei Nettoproduktionskosten von 391 $/oz. Bei Nettoproduktionskosten von 290 $/oz und einem Verkaufspreis von 418 $/oz lag die Bruttogewinnspanne bei 128 $/oz. Nach Abschreibungen, Verwaltungs- und Zinsausgaben verzeichnete Bema einen operativen Verlust von 16,9 Mio. A$ oder 238 $/oz. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 200.000 oz hat Bema eine Lebensdauer der Reserven von 42,0 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 95,0 Jahren. Dabei konnten die Ressourcen vor allem im russischen Kupol Projekt, an dem Bema einen Anteil von 75 % hält, deutlich ausgeweitet werden. Bema strebt eine Ausweitung der Produktion auf jährlich 1,0 Mio. oz an und erwartet dabei vor allem aus dem russischen Kupol Projekt eine hohe Gewinnspanne. Bema verfügt über Vorwärtsverkaufspositionen im Volumen von 557.000 oz. Bema macht keine Angaben über die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen, die bei etwa 75 Mio. A$ liegen dürften. Am 30.06.05 (30.06.04) standen einem Cashbestand von 20,1 Mio. A$ (63,2 Mio. A$) gesamte Kreditverpflichtungen von 392,5 Mio. A$ (272,6 Mio. A$) gegenüber.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des in Aussicht gestellten Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements üblicherweise weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig mit hohen Verlusten und lebt nur von der Phantasie großer Projekte und der Prognose des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Bema konnte über unserem Verkaufslimit von 3,00 $ verkauft werden und sollte erst unter 1,50 $ zurückgekauft werden.
Empfehlung: Halten, aktueller Kurs 2,25 $, Kursziel 3,00 $.
07.10.2004
Bema Gold (NA, MKP 1.555 Mio. A$) meldet für das Juniquartal eine Goldproduktion von 49.139 oz, was einer Jahresrate von etwa 200.000 oz entspricht. In der russischen Julietta Mine erreichte die Produktion 19.411 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 139 $/oz. Bema hält einen Anteil von 79% an der Julietta Mine. In der südafrikanischen Petrex Mine erreichte die Produktion 29.728 oz bei Nettoproduktionskosten von 470 $/oz. Bei Nettoproduktionskosten von 321 $/oz und einem Verkaufspreis von 391 $/oz lag die Bruttogewinnspanne bei 70 $/oz. Nach Abschreibungen, Verwaltungs- und Zinsausgaben verzeichnete Bema einen operativen Verlust von 23,0 Mio. A$ oder 330 $/oz. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 200.000 oz hat Bema eine Lebensdauer der Reserven von 14,0 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 55,0 Jahren. Hervorragende Explorationsergebnisse meldet Bema aus dem russischen Kupol Projekt, an dem Bema einen Anteil von 75% hält. Aus dem Projekt erwartet Bema eine jährliche Produktion von über 500.000 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von unter 100 $/oz. Weiteres Wachstumspotential ergibt sich aus dem Anteil von 24% am chilenischen Cerro Casale Projekt, aus dem sich Bema eine jährliche Produktion von 230.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 100 $/oz über einen Zeitraum von 18 Jahren erhofft. Bema verfügt über Vorwärtsverkaufspositionen im Volumen von 1,2 Mio. oz. Bema macht keine Angaben über die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen. Am 30.06.04 standen einem Cashbestand von 63,2 Mio. A$ (93,3 Mio. A$) gesamte Kreditverpflichtungen von 272,6 Mio. A$ (157,2 Mio. A$) gegenüber.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements üblicherweise weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig mit schlechten Unternehmensergebnissen und lebt nur von der Phantasie großer Projekte und der Hoffnung des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Nach dem Aktienkursanstieg stellen wir Bema Gold zum Verkauf.
Empfehlung: Verkaufen, aktueller Kurs 3,07 $, Kursziel 3,00 $, unter 1,50 $ zurückkaufen.
03.11.2003
Bema (NA, MKP 1.524 Mio. A$) meldet für das Septemberquartal einen Anstieg der Goldproduktion auf 63.302 oz, was einer Jahresrate von etwa 250.000 oz entspricht. In der russischen Julietta Mine erreichte die Produktion 26.013 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 58 USD/oz. In der südafrikanischen Petrex Mine erreichte die Produktion 37.289 oz bei Nettoproduktionskosten von 389 USD/oz. Bei Nettoproduktionskosten von 253 USD/oz und einem Verkaufspreis von 370 USD/oz lag die Bruttogewinnspanne bei 117 USD/oz. Nach Abschreibungen, Verwaltungs- und Zinsausgaben verzeichnete Bema einen operativen Verlust von 4,3 Mio. A$ oder 47 USD/oz. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 250.000 oz hat Bema eine Lebensdauer der Reserven von 11,2 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 44,0 Jahren. Hervorragende Explorationsergebnisse meldet Bema aus dem russischen Kupol Projekt, an dem Bema einen Anteil von 75% hält. Aus dem Projekt erwartet Bema eine jährliche Produktion von über 500.000 oz bei Nettoproduktionskosten von unter 100 USD/oz. Weiteres Wachstumspotential ergibt sich aus dem Anteil von 24 % am chilenischen Cerro Casale Projekt, aus dem sich Bema eine jährliche Produktion von 230.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 100 USD/oz über einen Zeitraum von 18 Jahren erhofft. Bema verfügt über Vorwärtsverkaufspositionen im Volumen von 1,3 Mio. oz, die am 30.06.03 einen unrealisierten Verlust von 22,4 Mio. AUSD beinhalteten. Am 30.06.03 standen einem Cashbestand von 93,3 Mio. A$ gesamte Kreditverpflichtungen von 157,2 Mio. A$ gegenüber.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements üblicherweise weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig wegen der schlechten Unternehmensergebnisse und lebt nur von der Phantasie großer Projekte und der Hoffnung des Managements, die Produktion auf jährlich über 1,0 Mio. oz steigern zu wollen. Problematisch ist die Ausweitung der Kreditverpflichtungen trotz umfangreicher Kapitalerhöhungen. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Nach dem Aktienkursanstieg stellen wir Bema Gold zum Verkauf. Nach dem Goldpreisanstieg und den guten Bohrergebnissen im russischen Kupol Projekt erhöhen wir unser Kauflimit von 0,90 auf 1,50 USD und unser Kursziel von 2,00 auf 3,00 USD.
Empfehlung: Verkaufen, aktueller Kurs 3,15 USD, Kursziel 3,00 USD, unter 1,50 USD zurückkaufen.
15.04.2003
Bema Gold (NA, MKP 449 Mio. A$) meldet für 2002 eine Rekordgoldproduktion von 117.319 oz. Die russische Julietta Mine produzierte davon 108.844 oz bei Nettoproduktionskosten von 119 USD/oz. Durch die Übernahme der EAGC will Bema die jährliche Goldproduktion 2003 auf 270.000 oz steigern. Bema gibt die durchschnittlichen Nettoproduktionskosten mit 121 USD/oz an, macht aber keine Angaben über den Verkaufspreis. Trotz der hohen Bruttogewinnspanne verzeichnete Bema einen operativen Verlust von 4,2 Mio. AUSD, was 22 USD/oz entspricht. Der Verlust ist vor allem auf hohe Abschreibungen, hohe Verwaltungsausgaben und hohe Zinszahlungen zurückzuführen. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 270.000 oz hätte Bema eine Lebensdauer der Reserven von 10,4 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 40,7 Jahren. Gute Explorationsergebnisse werden aus dem russischen Kupol Projekt berichtet. Über eine Bohrkernlänge von 12 Metern erreicht der Goldgehalt bis zu 183,4 g/t. Bema macht keine Angaben über Vorwärtsverkäufe. Bei einem Cashbestand von 53,3 Mio. AUSD liegt die gesamte Kreditbelastung bei 63,6 Mio. AUSD.
Beurteilung: Bema Gold bleibt trotz des Wachstums ein typischer nordamerikanischer Promoterwert, der die Prognosen des Managements üblicherweise weit verfehlt. Vor allem enttäuscht Bema regelmäßig wegen der schlechten Unternehmensergebnisse. Die Berichterstattung bleibt mangelhaft. Problematisch sind außerdem die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Bema eignet sich dennoch wegen der hohen Popularität der Gesellschaft als Tradingpapier. Wir stufen die Aktie weiterhin nur als Halteposition ein.
Empfehlung: Halten, unter 0,90 USD kaufen, aktueller Kurs 1,12 USD, Kursziel 2,00 USD.
09.10.2002
Bema Gold (NA, MKP 459 Mio. AUSD) meldet die Übernahme der EAGC Ventures. Jeweils 1 EAGC Aktie soll in 1 Bema Aktie getauscht werden. EAGC erwirbt derzeit die südafrikanische Golden Reefs Mines. Golden Reefs Mines verfügt über Goldreserven von 1,6 Mio. oz und über Goldressourcen von 3,3 Mio. oz. Die Planungen sehen einen Abbau von jährlich 185.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 185 USD/oz über einen Zeitraum von 10 Jahren vor. Der Abbau soll jedoch auf jährlich 240.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 164 USD/oz gesteigert werden. Gemeinsam mit EAGC will Bema die jährliche Produktion auf 315.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 135 USD/oz steigern. Auf der Basis dieser Produktionshöhe hätte Bema eine Lebensdauer der Reserven von 8,9 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 34,9 Jahren.
Beurteilung: Sollte die Übernahme der EAGC gelingen, würde sich die fundamentale Beurteilung der Bema, vor allem wegen der Produktionsausweitung, erheblich verbessern. Problematisch sind allerdings die Produktionsstandorte Rußland und Südafrika. Außerdem könnte die Finanzierung des Kaufs der Golden Reefs Mines durch EAGC im aktuellen schwachen Umfeld scheitern. Wir erhöhen das Kauflimit für Bema von 0,60 auf 0,90 USD, stufen die Aktie aber weiterhin nur als Halteposition ein.
Empfehlung: Halten, unter 0,90 USD kaufen, aktueller Kurs 1,00 USD.
01.07.2002
Bema Gold (NA, MKP 447 Mio. AUSD) meldet für das Märzquartal eine Goldproduktion von 22.717 oz (Bema Anteil) aus ihrer Beteiligung von 79 % an der russischen Julietta Mine. Mit der Erhöhung der Produktion auf eine Jahresrate von 100.000 oz Gold (Bema Anteil) und 1,7 Mio. oz Silber (Bema Anteil) erwartet Bema ein Absinken der Nettoproduktionskosten auf 25 USD/oz. Die Produktion in der Refugio Mine, die in einem 50/50 Joint Venture mit Kinross (NA) betrieben wird, erreichte 6.564 oz bei Nettoproduktionskosten von 116 USD/oz. Die Refugio Mine wurde mittlerweile stillgelegt. Ab einem Goldpreis von 325 USD/oz könnte die Mine mit einer jährlichen Produktion von 115.000 oz wiedereröffnet werden. Im Märzquartal lagen die Nettoproduktionskosten bei 127 USD/oz, so daß bei einem Verkaufspreis von 303 USD/oz mit einer Bruttogewinnspanne von 176 USD/oz gearbeitet werden konnte. Dennoch verzeichnete Bema nach Abschreibungen, Zins- und Finanzierungskosten einen Verlust von 3,0 Mio. AUSD oder 57 USD/oz. Nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen verfügt Bema über Vorwärtsverkäufe von 210.000 oz, die einen Produktionszeitraum von 2,1 Jahren abdecken. Einem Cashbestand von 4,9 Mio. AUSD steht eine gesamte Kreditbelastung von 93,4 Mio. AUSD gegenüber.
Beurteilung: Trotz der niedrigen Produktionskosten gelang es Bema wegen der hohen Verschuldung nicht, Gewinne erzielen. Die Gewinnsituation sollte sich mit der Produktionsausweitung in der Julietta Mine jedoch verbessern. Substanz erhält Bema bei einem steigenden Goldpreis durch die Möglichkeit, die Refugio Mine wiederzueröffnen und durch die Beteiligung am Cerro Casale Projekt, in dem eine Ressource von 4,2 Mio. oz (Bema Anteil) nachgewiesen werden konnte und das ab einem Goldpreis von 350 USD/oz entwickelt werden soll. Die Risiken liegen in der kurzen Lebensdauer der Reserven, im Produktionsstandort in Rußland und in der hohen Kreditbelastung. Bema ist eine sehr populäre Gesellschaft, die mit einem großen Hebel auf Goldpreisveränderungen reagiert. Nach dem Goldpreisanstieg auf über 290 USD/oz eignet sich Bema auch wegen der Beteiligung am riesigen Cerro Casale Projekt als vielversprechende Beimischung für ein spekulatives Goldminendepot. Nachdem wir das maximale Kauflimit am 15.04.02 von 0,40 auf 0,60 USD angehoben haben, stufen wir die Aktie nach dem sprunghaften Kursanstieg jetzt als Halteposition ein.
Empfehlung: Halten, unter 0,60 USD kaufen, aktueller Kurs 1,34 USD.
15.04.2002
Bema Gold (NA, MKP 206 Mio. AUSD) veröffentlicht keinen Bericht für das Dezemberquartal. Die Pressemeldungen der letzten Monate beziehen sich auf den Einstieg in ein kanadisches Explorationsprojekt und eine kleinere Kapitalerhöhung. Für das Cerro Casale Projekt, in dem eine Ressource von 4,2 Mio. oz Gold (Bema Anteil) nachgewiesen werden konnte, wurde die Umweltgenehmigung erteilt. Das Projekt soll erst bei einem Goldpreis von über 350 USD/oz in Produktion gebracht werden, obwohl die Nettoproduktionskosten unter 100 USD/oz liegen sollen. Ergebnisse der russischen Julietta Mine, in der eine jährliche Produktion von 110.000 oz Gold (Bema Anteil) und 1,9 Mio. oz Silber (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 25 USD/oz realisiert werden soll, wurden bislang nicht veröffentlicht. Nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen verfügt Bema über Vorwärtsverkäufe von 210.000 oz, die einen Produktionszeitraum von 2,1 Jahren abdecken. Bei einem Cashbestand von 7,2 Mio. AUSD liegt die gesamte Kreditbelastung bei 102,0 Mio. AUSD.
Beurteilung: Sollte die russische Julietta Mine mit der geplanten Gewinnspanne in Produktion gehen, würde sich nach unseren Schätzungen ein KGV von etwa 13,7 einstellen. Die Risiken liegen in der kurzen Lebensdauer der Reserven, im Produktionsstandort in Rußland und in der hohen Kreditbelastung. Bema ist eine sehr populäre Gesellschaft, die mit einem großen Hebel auf Goldpreisveränderungen reagiert. Nach dem Goldpreisanstieg auf über 290 USD/oz eignet sich Bema auch wegen der Beteiligung am riesigen Cerro Casale Projekt als vielversprechende Beimischung für ein spekulatives Goldminendepot. Wir erhöhen unser maximales Kauflimit von 0,40 auf 0,60 USD.
Empfehlung: Halten, unter 0,60 USD kaufen, aktueller Kurs 0,64 USD.
16.01.2002
Bema Gold (NA, MKP 117 Mio. AUSD) meldet den erfolgreichen Produktionsbeginn in der russischen Julietta Mine. Im ersten Jahr erwartet Bema eine Produktion von 110.000 oz Gold (Bema Anteil) und 1,9 Mio. oz Silber (Bema Anteil). Abzüglich der Einnahmen aus der Silberproduktion werden die Nettoproduktionskosten mit 25 USD/oz angegeben. In den folgenden 3 Jahren ist dann eine jährliche Produktion von 80.000 oz Gold und 1,3 Mio. oz Silber geplant, wobei die Nettoproduktionskosten auf 56 USD/oz ansteigen sollen. Die niedrigen Produktionskosten erklären sich durch einen hohen Goldgehalt von 24,7 g/t und einen hohen Silbergehalt von 408 g/t der zum Abbau vorgesehenen Erze. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 100.000 oz beträgt die Lebensdauer der Reserven 3,4 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 6,8 Jahre. In der mittlerweile stillgelegten chilenischen Refugio Mine erreichte die Produktion von 8.395 oz (Bema Anteil) bei Nettoproduktionskosten von 296 USD/oz. Die hohen Kosten führten zu einem Verlust von 4,4 Mio. USD oder 524 USD/oz. Bema hält einen Anteil von 24% an dem riesigen chilenischen Cerro Casale Projekt, in dem eine Ressource von 5,5 Mio. oz (Bema Anteil) nachgewiesen werden konnte. Das Projekt soll aber erst bei einem höheren Goldpreis entwickelt werden. Bema verfügt über Vorwärtsverkäufe von 210.000 oz, die einen Produktionszeitraum von 2,1 Jahren abdecken. Bei einem Cashbestand von 7,2 Mio. AUSD liegt die gesamte Kreditbelastung bei 102,0 Mio. AUSD.
Beurteilung: Sollte die russische Julietta Mine mit der geplanten Gewinnspanne in Produktion gehen, würde sich nach unseren Schätzungen ein KGV von etwa 8,0 einstellen. Die Risiken liegen in der kurzen Lebensdauer der Reserven, im Produktionsstandort in Rußland und in der hohen Kreditbelastung. Bema ist eine sehr populäre Gesellschaft, die mit einem großen Hebel auf Goldpreisveränderungen reagiert und sich für kurzfristige Tradings eignet. Bei einem Goldpreisanstieg auf über 290 USD/oz eignet sich Bema auch wegen der Beteiligung am riesigen Cerro Casale Projekt als vielversprechende Beimischung für ein spekulatives Goldminendepot
Empfehlung: Beobachten, bei einem Goldpreisanstieg auf über 290 USD/oz unter 0,40 USD kaufen, aktueller Kurs 0,37 USD.