Marktkommentar zu BMA Gold Limited
05.06.2008 | Martin Siegel
05.06.2008 - BMA Gold (IK) (AUS, MKP 8,8 Mio. A$) meldet für das Märzquartal die Planung eines Bohrprogramms im Twin Hills Projekt. In dem Projekt konnte bislang eine Ressource von 275.000 oz bei einem Goldgehalt von 4,7 g/t nachgewiesen werden. Das Ziel des Bohrprogramms ist es, die Ressource um 200.000 bis 500.000 oz auszuweiten. Das Bohrprogramm wurde in den letzten beiden Märzwochen durchgeführt, konnte aber keine ökonomisch abbaubaren Goldgehalte bestätigen. Am 31.12.07 stand einem Cashbestand von 1,8 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 0,5 Mio. A$ gegenüber. Der Cashbestand fiel zum 31.03.08 auf 1,6 Mio. A$ zurück.
Beurteilung: BMA präsentiert sich mit einer Ressource von 275.000 oz und einem Cashbestand von 1,6 Mio. A$ als kleiner Explorationswert, der nach dem erfolglos durchgeführten Bohrprogramm nur noch die Chance auf einen Zufallstreffer in der Exploration hat. Unter den aktuellen Voraussetzungen dürfte BMA praktisch keine Chance mehr haben, neues Kapital für weitere Bohrprogramme aufzunehmen. Wir streichen BMA Gold von unserer Beobachtungsliste.
Empfehlung: Aktien und Optionen verkaufen, aktueller Kurs 0,02 A$ (vgl. Zeichnungsempfehlung vom 25.10.07 bei 0,025 A$ incl. 3 Optionen zu aktuell 0,011 A$ für jeweils 5 Aktien).
25.10.2007
BMA Gold (IK) (AUS, MKP 10,9 Mio. A$) führt eine Kapitalerhöhung durch. Für jeweils 1 Aktie kann 1 neue Aktie zu 0,025 A$ gezeichnet werden. Zusätzlich erhält der Zeichner für jeweils 5 neue Aktien 3 Gratisoptionen mit einem Basispreis von 0,025 A$ und einer Laufzeit bis zum 12.10.2012. Mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung sollen vor allem die alten Gläubiger bedient werden. Nach dem Verkauf der Produktionsanlagen verfügt BMA Gold noch über eine Ressource von 75.000 oz Gold bei einem Goldgehalt von 10,9 g/t, über vielversprechende Explorationsgebiete und über einen Cashbestand von etwa 1,9 Mio. A$. Der Aktienhandel soll im Dezember 2007 wieder aufgenommen werden.
Beurteilung: BMA Gold wird nach der Kapitalerhöhung zu einem kleinen Explorationswert mit einem relativ niedrigen Cashbestand degradiert, der unbedingt auf gute Explorationsergebnisse angewiesen sein wird. Nachdem BMA Gold bislang bei der Exploration der Projekte versagt hat, wird daran erheblich gezweifelt werden. Wegen der niedrigen Bewertung ergibt sich bei einem Explorationserfolg andererseits ein hohes Aktienkurspotential. Durch die Ausgabe von Gratisoptionen ist das Risiko einer Zeichnung relativ gering.
Empfehlung: Halten, zu 0,025 A$ zeichnen, Kursziel 0,035 A$.
22.06.2007
BMA Gold (IK) (AUS, Kurs ausgesetzt) meldet den Verkauf der Produktionsanlagen und der Minenausrüstung. Die Verkäufe sollen bis zum 05.07.07 abgeschlossen werden. Um die Gesellschaft vor der Abwicklung zu schützen wird derzeit eine Kapitalerhöhung über 4,0 Mio. A$ geplant. Über die Kapitalerhöhung soll auf einer Hauptversammlung am 27.07.07 abgestimmt werden. Sollte die Hauptversammlung gegen den Plan abstimmen, würden die Gebiete der BMA verkauft und der Erlös als Dividende ausbezahlt werden. Das Management geht jedoch davon aus, daß der Wert für die Aktionäre höher sein wird, wenn eine Rekapitalisierung gelingt und die Aktien wieder an der Börse notiert werden. Das Gesellschaftsziel wird die Exploration nach Gold und Basismetallen in Westaustralien sein.
Beurteilung: Das gute Umfeld für Goldproduzenten und Goldexplorationswerte könnte dafür sorgen, daß ein größerer Teil der Werte für die Aktionäre erhalten bleibt, als zunächst angenommen werden konnte. Wir empfehlen, der Rekapitalisierung der Gesellschaft zuzustimmen, aber kein neues Geld dabei zu investieren.
Empfehlung: Weiter beobachten (vgl. Meldung vom 22.03.07).
22.03.2007
BMA Gold (IK) (AUS, Kurs ausgesetzt) wird am 30.01.07 vom Handel ausgesetzt. Durch die Neueinschätzung der Reserven konnten einige Kreditverpflichtungen nicht eingehalten werden. Nach der Verarbeitung von einige hochgradigen Erzen soll die Produktion ab März 2007 eingestellt werden. Nach der Produktionseinstellung plant BMA, die Exploration voranzutreiben. Im Dezemberquartal erreichte die Produktion 4.482 oz, was einer Jahresrate von etwa 18.000 oz entspricht und das jährliche Produktionsziel von 70.000 oz weit verfehlt hat. Die Ressourcen des Projekts mussten von 193.000 oz bei einem Goldgehalt von 21,6 g/t auf 75.000 oz bei einem Goldgehalt von 10,9 g/t neu abgeschätzt werden. Am 29.01.07 stand einem Cashbestand von 2,0 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 4,2 Mio. A$ gegenüber.
Beurteilung: Die Kursaussetzung der BMA Gold durch die Commonwealth Bank of Australia wirft ein extrem schlechtes Bild auf die Bank, die nicht bereit war, bei einer lächerlichen Deckungslücke von 2,2 Mio. A$ eine Rekapitalisierung zu versuchen. Das Beispiel der Gleneagle zeigt, daß dies durchaus möglich gewesen wäre. Durch die Kursaussetzung wurde der Gesellschaft und ihren Aktionären ein Schaden zugefügt, der das Risiko der Commonwealth Bank um ein vielfaches übersteigt. Besonders unschön ist zudem, daß die Commonwealth Bank als Hauptaktionärin ihren Aktienanteil zwischen dem 16.01.07 und dem 25.01.07 von 43,1 Mio. auf 24,1 Mio. Aktien gnadenlos reduziert hat und versucht hat, für sich auf Kosten der Kleinaktionäre zu retten, was zu retten ist. Der Vorgang zeigt den zynischen Egoismus der Banken auf Kosten der Unternehmen und ihrer Aktionäre, wirft aber gleichzeitig auch ein schlechtes Licht auf das Management, das so blauäugig war, sich mit einem relativ kleinen Kreditbetrag in eine ausweglose Abhängigkeit von der Commonwealth Bank zu begeben. Ob eine Rettung der Gesellschaft jetzt noch möglich ist, erscheint vor diesem Hintergrund eher unwahrscheinlich.
Empfehlung: Weiter beobachten, vgl. Beobachtungsempfehlung vom 17.01.07 bei 0,14 A$.
17.01.2007
BMA Gold (AUS, MKP 34,1 Mio. A$) meldet am 16.01.07, daß die Reservenschätzungen deutlich reduziert werden müssen, was auch einen Effekt auf die zu erwartende Produktion im Geschäftsjahr 2007 haben wird. Zuletzt wollte BMA die Produktion auf jährlich 70.000 oz hochfahren. Dafür stand eine Reserve von 133.000 oz zur Verfügung. Unklar ist, ob die neue Einschätzung des Erzkörpers dazu führt, daß die Erze möglicherweise überhaupt nicht ökonomisch abgebaut werden können. In diesem Fall wären die Investitionen in die Erschließung des Erzkörpers verloren. In jedem Fall wird die Gesellschaft finanziell belastet, so daß eine Kapitalerhöhung sehr wahrscheinlich in den nächsten Wochen durchgeführt werden muß.
Beurteilung: Da BMA über eine Ressource in Höhe von 421.000 oz verfügt und nur mit Krediten in Höhe von 4,4 Mio A$ belastet ist, ist die Überlebenschance der Gesellschaft selbst in diesem ungünstigen Fall relativ gut gesichert, so daß die Aktie weiter gehalten werden kann. Positiv sind die fehlenden Vorwärtsverkäufe und das Explorationspotential, so daß sich die Aktie auch für sehr spekulative Nachkäufe anbietet.
Empfehlung: Beobachten, nicht nachkaufen, aktueller Kurs 0,14 A$.
01.08.2006
BMA Gold (AUS, MKP 63,3 Mio. A$) meldet für das Juniquartal (Dezemberquartal 2005) aus dem australischen Twin Hills Projekt eine Goldproduktion von 2.399 oz. Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet BMA Gold eine Produktion zwischen 20.000 und 25.000 oz, die im Geschäftsjahr 2007 auf 70.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 260 $/oz hochgefahren werden soll. Ursprünglich plante BMA Gold, bereits im Geschäftsjahr 2006 zwischen 40.000 und 60.000 oz produzieren zu können. BMA Gold macht keine Angaben über die aktuelle Gewinnsituation. Der Verkaufspreis lag bei 623 $/oz und wird nicht durch Vorwärtsverkäufe belastet. Durch die Verzögerungen bei der Produktionsaufnahme dürften dennoch Verluste angefallen sein. Auf der Basis der letzten Zahlen liegt die Lebensdauer der Reserven bei einer jährlichen Produktion von 70.000 oz bei 3,4 Jahren und die Lebensdauer der Ressourcen bei 6,0 Jahren, wobei weiteres Explorationspotential besteht. Sollte BMA eine Gewinnspanne von 200 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 4,5 zurückfallen. Dabei eröffnet sich bei einem steigenden Goldpreis wegen der fehlenden Vorwärtsverkäufe ein gewaltiges Gewinnpotential. Am 31.12.05 (30.06.05) stand einem Cashbestand von 2,1 Mio. A$ (4,2 Mio. A$) eine gesamte Kreditbelastung von 3,9 Mio. A$ (1,4 Mio. A$) gegenüber.
Beurteilung: BMA Gold präsentiert sich als mittelgroßer australischer Goldproduzent, der die für 2006 gesteckten Ziele jedoch weit verfehlt, was sich bereits früh andeutete (vgl. Analyse vom 10.02.06). Positiv sind die fehlenden Vorwärtsverkäufe, die niedrige Kreditbelastung, das Explorationspotential und der hohe Hebel auf den Goldpreis. Wir setzen darauf, daß BMA Gold die Startschwierigkeiten beim Produktionsbeginn überwinden kann und stellen die Aktie weiterhin zum Kauf.
Empfehlung: Halten, unter 0,35 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,255 A$, Kursziel bei einer erfolgreichen Produktionsaufnahme 0,75 A$.
10.02.2006
BMA Gold (AUS, MKP 68,9 Mio. A$) meldet für das Dezemberquartal den Beginn der Goldproduktion im australischen Twin Hill Projekt. Ab Februar 2006 soll die Produktion planmäßig auf die volle Kapazität hochgefahren werden. BMA Gold erwartet für das Kalenderjahr 2006 eine Produktion zwischen 40.000 und 60.000 oz. Die Goldreserven des Untertageprojekts liegen derzeit bei 235.000 oz bei einem extrem hohen Goldgehalt von 25,6 g/t. Bei einer jährlichen Produktion von 50.000 oz errechnet sich daraus eine Lebensdauer von 4,7 Jahren. Die Lebensdauer der Ressourcen liegt bei 8,6 Jahren, wobei weiteres Explorationspotential besteht. Sollte BMA Gold eine Gewinnspanne von 100 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 13,8 zurückfallen. Wegen der hohen Goldgehalte ist auch ein wesentlich niedrigeres KGV vorstellbar. BMA Gold unterhält keine Vorwärtsverkäufe und kann vom aktuell hohen Goldpreis in vollem Umfang profitieren. Am 30.06.05 stand einem Cashbestand von 4,2 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 1,4 Mio. A$ gegenüber. Der Direktor Bob Besley führt gleichzeitig den Zinkproduzenten CBH Resources.
Beurteilung: BMA Gold präsentiert sich als mittelgroßer australischer Goldproduzent, der bislang planmäßig für Februar 2006 die Aufnahme einer profitablen Goldproduktion anstrebt. Wegen der hohen Goldgehalte kann mit einer hohen Gewinnspanne gerechnet werden. Positiv sind das verbleibende Explorationspotential, die niedrige Kreditbelastung und der Verzicht auf Vorwärtsverkäufe. Problematisch ist die wage Angabe der angestrebten Produktionshöhe und die Weigerung, die angestrebten Produktionskosten zu veröffentlichen. Der etwas überhastet scheinende Produktionsbeginn könnte negative Überraschungen mit sich bringen. BMA Gold eignet sich als spekulative Beimischung für ein Goldminendepot. Wir stufen BMA Gold mit der Risikostufe D ein. Wir stellen BMA Gold weiterhin zum Kauf.
Empfehlung: Halten, unter 0,35 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,35 A$, Kursziel bei einer erfolgreichen Produktionsaufnahme 0,75 A$.
07.12.2005
BMA Gold (AUS, MKP 64,9 Mio. A$) meldet für das Septemberquartal gute Fortschritte bei der Fertigstellung der Entwicklung des australischen Twin Hill Projekts. Die Schachtanlagen wurden fertiggestellt. Die Verarbeitungsanlage konnte am 23.11.05 abgenommen werden. Der Produktionsbeginn ist für Februar 2006 vorgesehen. BMA Gold erwartet für das Kalenderjahr 2006 eine Produktion zwischen 40.000 und 60.000 oz. Die Goldreserven des Projekts liegen derzeit bei 235.000 oz bei einem extrem hohen Goldgehalt von 25,6 g/t. Bei einer jährlichen Produktion von 50.000 oz errechnet sich daraus eine Lebensdauer von 4,7 Jahren. Die Lebensdauer der Ressourcen liegt nur wenig höher bei 5,7 Jahren, wobei weiteres Explorationspotential besteht. Sollte BMA Gold eine Gewinnspanne von 100 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 13,0 zurückfallen. Wegen der hohen Goldgehalte ist auch ein wesentlich niedrigeres KGV vorstellbar. Am 30.06.05 stand einem Cashbestand von 4,2 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 1,4 Mio. A$ gegenüber. Der Direktor Bob Besley führt gleichzeitig den Zinkproduzenten CBH Resources.
Beurteilung: BMA Gold präsentiert sich als Explorationswert, der bereits im Februar 2006 eine profitable Goldproduktion anstrebt. Wegen der hohen Goldgehalte kann mit einer hohen Gewinnspanne gerechnet werden. Positiv ist das verbleibende Explorationspotential und die niedrige Kreditbelastung. Vorwärtsverkäufe wurden nicht bekannt gegeben. Problematisch ist die wage Angabe der angestrebten Produktionshöhe und die Weigerung, die angestrebten Produktionskosten zu veröffentlichen. Der etwas überhastet scheinende Produktionsbeginn könnte negative Überraschungen mit sich bringen. BMA Gold eignet sich als spekulative Beimischung für ein Goldminendepot. Wir stufen BMA Gold mit der Risikostufe D ein.
Empfehlung: Halten, unter 0,35 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,33 A$, Kursziel bei einer erfolgreichen Produktionsaufnahme 0,75 A$.
Interessenkonflikte (IK): Die Mitarbeiter des Goldmarkts, die an der Erstellung von Aktienempfehlungen beteiligt sind, haben sich verpflichtet etwaige Interessenkonflikte offen zu legen. In dem Fall, daß zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Goldmarkts in einer zum Kauf oder Verkauf empfohlenen Aktie Positionen gehalten werden, wird dies im entsprechenden redaktionellen Artikel kenntlich gemacht. Die Siegel Investments berät Dritte bei deren Anlageentscheidungen. Auch im Rahmen dessen umgesetzte Empfehlungen unterliegen den obigen Bestimmungen.
Beurteilung: BMA präsentiert sich mit einer Ressource von 275.000 oz und einem Cashbestand von 1,6 Mio. A$ als kleiner Explorationswert, der nach dem erfolglos durchgeführten Bohrprogramm nur noch die Chance auf einen Zufallstreffer in der Exploration hat. Unter den aktuellen Voraussetzungen dürfte BMA praktisch keine Chance mehr haben, neues Kapital für weitere Bohrprogramme aufzunehmen. Wir streichen BMA Gold von unserer Beobachtungsliste.
Empfehlung: Aktien und Optionen verkaufen, aktueller Kurs 0,02 A$ (vgl. Zeichnungsempfehlung vom 25.10.07 bei 0,025 A$ incl. 3 Optionen zu aktuell 0,011 A$ für jeweils 5 Aktien).
25.10.2007
BMA Gold (IK) (AUS, MKP 10,9 Mio. A$) führt eine Kapitalerhöhung durch. Für jeweils 1 Aktie kann 1 neue Aktie zu 0,025 A$ gezeichnet werden. Zusätzlich erhält der Zeichner für jeweils 5 neue Aktien 3 Gratisoptionen mit einem Basispreis von 0,025 A$ und einer Laufzeit bis zum 12.10.2012. Mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung sollen vor allem die alten Gläubiger bedient werden. Nach dem Verkauf der Produktionsanlagen verfügt BMA Gold noch über eine Ressource von 75.000 oz Gold bei einem Goldgehalt von 10,9 g/t, über vielversprechende Explorationsgebiete und über einen Cashbestand von etwa 1,9 Mio. A$. Der Aktienhandel soll im Dezember 2007 wieder aufgenommen werden.
Beurteilung: BMA Gold wird nach der Kapitalerhöhung zu einem kleinen Explorationswert mit einem relativ niedrigen Cashbestand degradiert, der unbedingt auf gute Explorationsergebnisse angewiesen sein wird. Nachdem BMA Gold bislang bei der Exploration der Projekte versagt hat, wird daran erheblich gezweifelt werden. Wegen der niedrigen Bewertung ergibt sich bei einem Explorationserfolg andererseits ein hohes Aktienkurspotential. Durch die Ausgabe von Gratisoptionen ist das Risiko einer Zeichnung relativ gering.
Empfehlung: Halten, zu 0,025 A$ zeichnen, Kursziel 0,035 A$.
22.06.2007
BMA Gold (IK) (AUS, Kurs ausgesetzt) meldet den Verkauf der Produktionsanlagen und der Minenausrüstung. Die Verkäufe sollen bis zum 05.07.07 abgeschlossen werden. Um die Gesellschaft vor der Abwicklung zu schützen wird derzeit eine Kapitalerhöhung über 4,0 Mio. A$ geplant. Über die Kapitalerhöhung soll auf einer Hauptversammlung am 27.07.07 abgestimmt werden. Sollte die Hauptversammlung gegen den Plan abstimmen, würden die Gebiete der BMA verkauft und der Erlös als Dividende ausbezahlt werden. Das Management geht jedoch davon aus, daß der Wert für die Aktionäre höher sein wird, wenn eine Rekapitalisierung gelingt und die Aktien wieder an der Börse notiert werden. Das Gesellschaftsziel wird die Exploration nach Gold und Basismetallen in Westaustralien sein.
Beurteilung: Das gute Umfeld für Goldproduzenten und Goldexplorationswerte könnte dafür sorgen, daß ein größerer Teil der Werte für die Aktionäre erhalten bleibt, als zunächst angenommen werden konnte. Wir empfehlen, der Rekapitalisierung der Gesellschaft zuzustimmen, aber kein neues Geld dabei zu investieren.
Empfehlung: Weiter beobachten (vgl. Meldung vom 22.03.07).
22.03.2007
BMA Gold (IK) (AUS, Kurs ausgesetzt) wird am 30.01.07 vom Handel ausgesetzt. Durch die Neueinschätzung der Reserven konnten einige Kreditverpflichtungen nicht eingehalten werden. Nach der Verarbeitung von einige hochgradigen Erzen soll die Produktion ab März 2007 eingestellt werden. Nach der Produktionseinstellung plant BMA, die Exploration voranzutreiben. Im Dezemberquartal erreichte die Produktion 4.482 oz, was einer Jahresrate von etwa 18.000 oz entspricht und das jährliche Produktionsziel von 70.000 oz weit verfehlt hat. Die Ressourcen des Projekts mussten von 193.000 oz bei einem Goldgehalt von 21,6 g/t auf 75.000 oz bei einem Goldgehalt von 10,9 g/t neu abgeschätzt werden. Am 29.01.07 stand einem Cashbestand von 2,0 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 4,2 Mio. A$ gegenüber.
Beurteilung: Die Kursaussetzung der BMA Gold durch die Commonwealth Bank of Australia wirft ein extrem schlechtes Bild auf die Bank, die nicht bereit war, bei einer lächerlichen Deckungslücke von 2,2 Mio. A$ eine Rekapitalisierung zu versuchen. Das Beispiel der Gleneagle zeigt, daß dies durchaus möglich gewesen wäre. Durch die Kursaussetzung wurde der Gesellschaft und ihren Aktionären ein Schaden zugefügt, der das Risiko der Commonwealth Bank um ein vielfaches übersteigt. Besonders unschön ist zudem, daß die Commonwealth Bank als Hauptaktionärin ihren Aktienanteil zwischen dem 16.01.07 und dem 25.01.07 von 43,1 Mio. auf 24,1 Mio. Aktien gnadenlos reduziert hat und versucht hat, für sich auf Kosten der Kleinaktionäre zu retten, was zu retten ist. Der Vorgang zeigt den zynischen Egoismus der Banken auf Kosten der Unternehmen und ihrer Aktionäre, wirft aber gleichzeitig auch ein schlechtes Licht auf das Management, das so blauäugig war, sich mit einem relativ kleinen Kreditbetrag in eine ausweglose Abhängigkeit von der Commonwealth Bank zu begeben. Ob eine Rettung der Gesellschaft jetzt noch möglich ist, erscheint vor diesem Hintergrund eher unwahrscheinlich.
Empfehlung: Weiter beobachten, vgl. Beobachtungsempfehlung vom 17.01.07 bei 0,14 A$.
17.01.2007
BMA Gold (AUS, MKP 34,1 Mio. A$) meldet am 16.01.07, daß die Reservenschätzungen deutlich reduziert werden müssen, was auch einen Effekt auf die zu erwartende Produktion im Geschäftsjahr 2007 haben wird. Zuletzt wollte BMA die Produktion auf jährlich 70.000 oz hochfahren. Dafür stand eine Reserve von 133.000 oz zur Verfügung. Unklar ist, ob die neue Einschätzung des Erzkörpers dazu führt, daß die Erze möglicherweise überhaupt nicht ökonomisch abgebaut werden können. In diesem Fall wären die Investitionen in die Erschließung des Erzkörpers verloren. In jedem Fall wird die Gesellschaft finanziell belastet, so daß eine Kapitalerhöhung sehr wahrscheinlich in den nächsten Wochen durchgeführt werden muß.
Beurteilung: Da BMA über eine Ressource in Höhe von 421.000 oz verfügt und nur mit Krediten in Höhe von 4,4 Mio A$ belastet ist, ist die Überlebenschance der Gesellschaft selbst in diesem ungünstigen Fall relativ gut gesichert, so daß die Aktie weiter gehalten werden kann. Positiv sind die fehlenden Vorwärtsverkäufe und das Explorationspotential, so daß sich die Aktie auch für sehr spekulative Nachkäufe anbietet.
Empfehlung: Beobachten, nicht nachkaufen, aktueller Kurs 0,14 A$.
01.08.2006
BMA Gold (AUS, MKP 63,3 Mio. A$) meldet für das Juniquartal (Dezemberquartal 2005) aus dem australischen Twin Hills Projekt eine Goldproduktion von 2.399 oz. Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet BMA Gold eine Produktion zwischen 20.000 und 25.000 oz, die im Geschäftsjahr 2007 auf 70.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 260 $/oz hochgefahren werden soll. Ursprünglich plante BMA Gold, bereits im Geschäftsjahr 2006 zwischen 40.000 und 60.000 oz produzieren zu können. BMA Gold macht keine Angaben über die aktuelle Gewinnsituation. Der Verkaufspreis lag bei 623 $/oz und wird nicht durch Vorwärtsverkäufe belastet. Durch die Verzögerungen bei der Produktionsaufnahme dürften dennoch Verluste angefallen sein. Auf der Basis der letzten Zahlen liegt die Lebensdauer der Reserven bei einer jährlichen Produktion von 70.000 oz bei 3,4 Jahren und die Lebensdauer der Ressourcen bei 6,0 Jahren, wobei weiteres Explorationspotential besteht. Sollte BMA eine Gewinnspanne von 200 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 4,5 zurückfallen. Dabei eröffnet sich bei einem steigenden Goldpreis wegen der fehlenden Vorwärtsverkäufe ein gewaltiges Gewinnpotential. Am 31.12.05 (30.06.05) stand einem Cashbestand von 2,1 Mio. A$ (4,2 Mio. A$) eine gesamte Kreditbelastung von 3,9 Mio. A$ (1,4 Mio. A$) gegenüber.
Beurteilung: BMA Gold präsentiert sich als mittelgroßer australischer Goldproduzent, der die für 2006 gesteckten Ziele jedoch weit verfehlt, was sich bereits früh andeutete (vgl. Analyse vom 10.02.06). Positiv sind die fehlenden Vorwärtsverkäufe, die niedrige Kreditbelastung, das Explorationspotential und der hohe Hebel auf den Goldpreis. Wir setzen darauf, daß BMA Gold die Startschwierigkeiten beim Produktionsbeginn überwinden kann und stellen die Aktie weiterhin zum Kauf.
Empfehlung: Halten, unter 0,35 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,255 A$, Kursziel bei einer erfolgreichen Produktionsaufnahme 0,75 A$.
10.02.2006
BMA Gold (AUS, MKP 68,9 Mio. A$) meldet für das Dezemberquartal den Beginn der Goldproduktion im australischen Twin Hill Projekt. Ab Februar 2006 soll die Produktion planmäßig auf die volle Kapazität hochgefahren werden. BMA Gold erwartet für das Kalenderjahr 2006 eine Produktion zwischen 40.000 und 60.000 oz. Die Goldreserven des Untertageprojekts liegen derzeit bei 235.000 oz bei einem extrem hohen Goldgehalt von 25,6 g/t. Bei einer jährlichen Produktion von 50.000 oz errechnet sich daraus eine Lebensdauer von 4,7 Jahren. Die Lebensdauer der Ressourcen liegt bei 8,6 Jahren, wobei weiteres Explorationspotential besteht. Sollte BMA Gold eine Gewinnspanne von 100 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 13,8 zurückfallen. Wegen der hohen Goldgehalte ist auch ein wesentlich niedrigeres KGV vorstellbar. BMA Gold unterhält keine Vorwärtsverkäufe und kann vom aktuell hohen Goldpreis in vollem Umfang profitieren. Am 30.06.05 stand einem Cashbestand von 4,2 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 1,4 Mio. A$ gegenüber. Der Direktor Bob Besley führt gleichzeitig den Zinkproduzenten CBH Resources.
Beurteilung: BMA Gold präsentiert sich als mittelgroßer australischer Goldproduzent, der bislang planmäßig für Februar 2006 die Aufnahme einer profitablen Goldproduktion anstrebt. Wegen der hohen Goldgehalte kann mit einer hohen Gewinnspanne gerechnet werden. Positiv sind das verbleibende Explorationspotential, die niedrige Kreditbelastung und der Verzicht auf Vorwärtsverkäufe. Problematisch ist die wage Angabe der angestrebten Produktionshöhe und die Weigerung, die angestrebten Produktionskosten zu veröffentlichen. Der etwas überhastet scheinende Produktionsbeginn könnte negative Überraschungen mit sich bringen. BMA Gold eignet sich als spekulative Beimischung für ein Goldminendepot. Wir stufen BMA Gold mit der Risikostufe D ein. Wir stellen BMA Gold weiterhin zum Kauf.
Empfehlung: Halten, unter 0,35 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,35 A$, Kursziel bei einer erfolgreichen Produktionsaufnahme 0,75 A$.
07.12.2005
BMA Gold (AUS, MKP 64,9 Mio. A$) meldet für das Septemberquartal gute Fortschritte bei der Fertigstellung der Entwicklung des australischen Twin Hill Projekts. Die Schachtanlagen wurden fertiggestellt. Die Verarbeitungsanlage konnte am 23.11.05 abgenommen werden. Der Produktionsbeginn ist für Februar 2006 vorgesehen. BMA Gold erwartet für das Kalenderjahr 2006 eine Produktion zwischen 40.000 und 60.000 oz. Die Goldreserven des Projekts liegen derzeit bei 235.000 oz bei einem extrem hohen Goldgehalt von 25,6 g/t. Bei einer jährlichen Produktion von 50.000 oz errechnet sich daraus eine Lebensdauer von 4,7 Jahren. Die Lebensdauer der Ressourcen liegt nur wenig höher bei 5,7 Jahren, wobei weiteres Explorationspotential besteht. Sollte BMA Gold eine Gewinnspanne von 100 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 13,0 zurückfallen. Wegen der hohen Goldgehalte ist auch ein wesentlich niedrigeres KGV vorstellbar. Am 30.06.05 stand einem Cashbestand von 4,2 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 1,4 Mio. A$ gegenüber. Der Direktor Bob Besley führt gleichzeitig den Zinkproduzenten CBH Resources.
Beurteilung: BMA Gold präsentiert sich als Explorationswert, der bereits im Februar 2006 eine profitable Goldproduktion anstrebt. Wegen der hohen Goldgehalte kann mit einer hohen Gewinnspanne gerechnet werden. Positiv ist das verbleibende Explorationspotential und die niedrige Kreditbelastung. Vorwärtsverkäufe wurden nicht bekannt gegeben. Problematisch ist die wage Angabe der angestrebten Produktionshöhe und die Weigerung, die angestrebten Produktionskosten zu veröffentlichen. Der etwas überhastet scheinende Produktionsbeginn könnte negative Überraschungen mit sich bringen. BMA Gold eignet sich als spekulative Beimischung für ein Goldminendepot. Wir stufen BMA Gold mit der Risikostufe D ein.
Empfehlung: Halten, unter 0,35 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,33 A$, Kursziel bei einer erfolgreichen Produktionsaufnahme 0,75 A$.
Interessenkonflikte (IK): Die Mitarbeiter des Goldmarkts, die an der Erstellung von Aktienempfehlungen beteiligt sind, haben sich verpflichtet etwaige Interessenkonflikte offen zu legen. In dem Fall, daß zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Goldmarkts in einer zum Kauf oder Verkauf empfohlenen Aktie Positionen gehalten werden, wird dies im entsprechenden redaktionellen Artikel kenntlich gemacht. Die Siegel Investments berät Dritte bei deren Anlageentscheidungen. Auch im Rahmen dessen umgesetzte Empfehlungen unterliegen den obigen Bestimmungen.