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Der Krieg um den Dollar vs. Gold

27.10.2009  |  Clif Droke
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Auf der anderen Seite testet der Goldpreis die extreme Obergrenze eines steiler werdenden Aufwärtstrendkanals, der seit Juni in Kraft ist. Der Versuch des Goldpreises, die obere Kanalgrenze zu durchbrechen, ist ein positiver "Channel-Buster". Diese Muster führen oft zu zu hohen Preisen und tendenziell zumindest zu einer vorübergehenden Erschöpfung des Aufwärtstrends - was den Preis für eine Korrektur anfällig macht. Seit einiger Zeit hat es beim Goldpreis keine erwähnenswerte Korrektur mehr gegeben, deswegen würde jeder Versuch eines Durchbruchs der oberen Trendkanalgrenze einen Vorwand für eine Korrektur bieten.

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Abgesehen von Dollar gibt es auch noch ein anderes Gebiet, auf dem eher negativ gefärbter Konsens herrscht - der Zustand der Wirtschaft. Die Sorge über den Zustand der Finanzmärkte hat sich eindeutig auf den wirtschaftlichen Ausblick übertragen. Aber sind diese Ängste denn fundiert? In einem zuvor erschienenen Kommentar hatten wir einen Blick auf den New Economy Index (NEI) geworfen, der Anlass zur Hoffnung auf positive Entwicklungen im Einzelhandel für die überaus wichtigen Monate November und Dezember gegeben hatte.

Trotz der internen Schwäche in manchen Marktsegmenten hatte der NEI diese Woche Sträke gezeigt, da einer der Komponenten dieses Index, Amazon.com, auf ein neues Erholungshoch schoss. Und das drückte die wöchentlichen NEI-Zahlen auf das höchste Hoch seit einem Jahr. Wie schon einmal angemerkt wurde, geht der NEI-Richttrend der wirtschaftlichen Performance im Einzelhandel tendenziell um 2-4 Monate voraus. Es ist daher von Einzelhandelsabsätzen für die Feiertagsaison auszugehen, die stärker als erwartet ausfallen. Aber das herausragendste Ergebnis der diesjährigen Erholung an den Aktienmärkten ist das Potential für eine wirtschaftliche Erholung - auf mittlere Sicht. Und damit wir die alte Binsenweisheit nicht vergessen: Der Aktienmarkt geht der Wirtschaftleistung durchschnittlich um 6-9 Monate voraus. Und ich erwarte auch diesmal keine Ausnahme von der Regel.

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In einem Buchladen sah ich letzte Woche jemanden, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Alfred E. Neuman! Ich musste mir die neuste Ausgabe des MAD-Magazins einfach kaufen, wegen des Titelblatts. Es zeigt Alfred in Lumpen, in der Hand ein Pappschild, auf dem steht: "Will Worry For Food" ("Werde Hunger Leiden").

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Das Titelblatt trifft perfekt die weitverbreitete Angst vor wirtschaftlicher Verschlechterung und ist damit an sich ein Indikator. Wie jemand einmal sagte, wenn ein Finanz- oder Wirtschaftstrend seinen Weg in die Comics findet, dann ist der Trend schon fast wieder vorüber.


© Clif Droke
www.clifdroke.com

Dieser Artikel wurde am 24.10.09 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.






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