Und Gold?
28.10.2009 | Heiko Aschoff
Um das edle Metall ranken viele Gerüchte. Nicht selten emotionalisiert es die Anleger. Für die einen ist es der ultimative Schutz gegen Inflation und Währungsreform, für die anderen eine aufgeblasene Spekulation ohne Substanz. Wie auch immer, Gold hat geduldigen Anlegern - speziell aus dem US-Dollarraum - die letzten Jahre eine ansehnliche Wertsteigerung beschert. Mit den richtigen Goldminenaktien sieht es noch besser aus.
Aus Sicht eines europäischen Anlegers hat Gold noch nicht sein letztes Hoch geknackt. Für die Amerikaner (in US-$) schon. Auf der rechten Skala können Sie den prozentualen Gewinn seit Darstellung ablesen.
Unabhängig von dem reinen Spekulationsgedanken sollte sich jeder Anleger ein kleines Säckchen mit gängigen Goldmünzen an einem sicheren Ort auf die Seite legen. Darauf weise ich seit Jahren hin, weil kein Experte vorhersehen kann, wo uns das große Experiment der Finanzmärkte hinführt. Wie ahnungslos (wieder einmal) die Wissenschaftler und Experten waren hat die Finanzmarktkrise eindrucksvoll belegt.
Eine äußerst spannende Situation beim Gold
Die zentrale Frage: schafft es der Goldpreis sich über der 1000 US-$-Marke je Unze zu etablieren? Startet er (nach einem Pullback?) durch oder werden wir Zeuge der größten Bullenfalle seit zehn Jahren? Fehlausbrüche ziehen dramatische Bewegungen nach sich.
Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen was passiert, wenn Gold überraschend unter die 1000er Marke fällt. Die Medien sind auf "Goldrausch Kursziel 2000 Dollar" eingestellt. Anderseits ist die Hausse ungebrochen - und wie heißt es so schön: "the trend is your friend".
Und jetzt?
Im Gegensatz zu den meisten Experten und Hellsehern weiß ich nicht was passieren wird. Natürlich habe ich unter Berücksichtigung fundamentaler und technischer Aspekte ein Wahrscheinlichkeitsszenario abgeleitet. Ich lege mich auf die Lauer und beobachte genau, ob es sich so entwickelt. Dann erst werde ich erneut handeln. Stellt sich mein Szenario als falsch heraus, bleibe ich flexibel und entscheide anhand der aktuellen Situation, ob ich meine Position um 180 Grad drehe oder weiter abwarte.
Um es nicht zu verkomplizieren, lassen Sie mich die aktuelle Situation ohne fundamentale Überlegungen nur anhand der Volatilität erläutern. Die Volatilität ist für mich ein wichtiger Baustein im Puzzle der Kursprognose (dazu habe ich in meinem Börsenblog eine kurze Erläuterung verfasst).
Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz, dass auf niedrige Volatilität hohe Volatilität folgt. Vice versa: wann erfolgt der Volatilitätsausbruch und in welche Richtung geht er? Wie spannend die Lage ist, erkennen Sie am unteren Teil der Grafik. Je niedriger, desto besser. Anfang des Jahres war die Volatilität viel höher, der Kursausbruch beim Gold misslang. Diesmal ist die Ausgangslage besser. In US-$ ist der Ausbruch des Goldpreises bereits erfolgt.
Auf Monatsbasis ist die Volatilität sehr niedrig. Extrem niedrige Niveaus sind eine ausgezeichnete Voraussetzung für starke Kursbewegungen. Aber Vorsicht: Die Volatilität allein sagt nichts aus über die anschließende Richtung der Bewegung! Dazu bedarf es weiterer Indizien zur Wahrscheinlichkeitsberechnung.
Jetzt liegt es wie immer am Markt.
© Heiko Aschoff
Diplom-Kaufmann
www.trading4living.de, www.investment-ideen.de
Aus Sicht eines europäischen Anlegers hat Gold noch nicht sein letztes Hoch geknackt. Für die Amerikaner (in US-$) schon. Auf der rechten Skala können Sie den prozentualen Gewinn seit Darstellung ablesen.
Unabhängig von dem reinen Spekulationsgedanken sollte sich jeder Anleger ein kleines Säckchen mit gängigen Goldmünzen an einem sicheren Ort auf die Seite legen. Darauf weise ich seit Jahren hin, weil kein Experte vorhersehen kann, wo uns das große Experiment der Finanzmärkte hinführt. Wie ahnungslos (wieder einmal) die Wissenschaftler und Experten waren hat die Finanzmarktkrise eindrucksvoll belegt.
Eine äußerst spannende Situation beim Gold
Die zentrale Frage: schafft es der Goldpreis sich über der 1000 US-$-Marke je Unze zu etablieren? Startet er (nach einem Pullback?) durch oder werden wir Zeuge der größten Bullenfalle seit zehn Jahren? Fehlausbrüche ziehen dramatische Bewegungen nach sich.
Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen was passiert, wenn Gold überraschend unter die 1000er Marke fällt. Die Medien sind auf "Goldrausch Kursziel 2000 Dollar" eingestellt. Anderseits ist die Hausse ungebrochen - und wie heißt es so schön: "the trend is your friend".
Und jetzt?
Im Gegensatz zu den meisten Experten und Hellsehern weiß ich nicht was passieren wird. Natürlich habe ich unter Berücksichtigung fundamentaler und technischer Aspekte ein Wahrscheinlichkeitsszenario abgeleitet. Ich lege mich auf die Lauer und beobachte genau, ob es sich so entwickelt. Dann erst werde ich erneut handeln. Stellt sich mein Szenario als falsch heraus, bleibe ich flexibel und entscheide anhand der aktuellen Situation, ob ich meine Position um 180 Grad drehe oder weiter abwarte.
Um es nicht zu verkomplizieren, lassen Sie mich die aktuelle Situation ohne fundamentale Überlegungen nur anhand der Volatilität erläutern. Die Volatilität ist für mich ein wichtiger Baustein im Puzzle der Kursprognose (dazu habe ich in meinem Börsenblog eine kurze Erläuterung verfasst).
Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz, dass auf niedrige Volatilität hohe Volatilität folgt. Vice versa: wann erfolgt der Volatilitätsausbruch und in welche Richtung geht er? Wie spannend die Lage ist, erkennen Sie am unteren Teil der Grafik. Je niedriger, desto besser. Anfang des Jahres war die Volatilität viel höher, der Kursausbruch beim Gold misslang. Diesmal ist die Ausgangslage besser. In US-$ ist der Ausbruch des Goldpreises bereits erfolgt.
Auf Monatsbasis ist die Volatilität sehr niedrig. Extrem niedrige Niveaus sind eine ausgezeichnete Voraussetzung für starke Kursbewegungen. Aber Vorsicht: Die Volatilität allein sagt nichts aus über die anschließende Richtung der Bewegung! Dazu bedarf es weiterer Indizien zur Wahrscheinlichkeitsberechnung.
Jetzt liegt es wie immer am Markt.
© Heiko Aschoff
Diplom-Kaufmann
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