Gold - Eine Momentaufnahme!
02.11.2009 | Marc Nitzsche
Der Goldpreis trotzte im Oktober eindeutig seinen fundamentalen Vorgaben und konnte eine beeindruckende Stärke beweisen. Eine aktuelle Studie der Virtual Metals Group in Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Produzenten Harmony Gold zeigt, dass der Oktober statistisch gesehen der schwächste Monat für Gold ist, während der vorhergehende September die beste Performance aufweist.
Analysten gehen davon aus, dass besonders im September aufgrund der indischen Hochzeitssaison verstärkt Gold seitens der Händler nachgefragt wird. Der schwache Oktober ist etwas verzerrt, da Gold im letzten Jahr deutlich eingebrochen ist und daher die Daten etwas in den negativen Bereich verschoben wurden. Dennoch scheinen die Händler meist im Oktober den Goldpreis drücken zu wollen, was fundamental eher nicht erklärt werden kann. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um Gewinnmitnahmen nach dem starken September.
In diesem Jahr ist die Lage jedoch anders, da sowohl September als auch Oktober stark waren und der Goldpreis immer noch in der Nähe seiner Allzeithochs bei 1.060 US-Dollar liegt. Ausschlaggebend für den massiven Anstieg ist die von uns immer wieder besprochene Schwäche des US-Dollar. Ständig hatten wir dazu geraten in Gold zu investieren, als der Preis noch deutlich unter 1.000 US-Dollar pro Unze lag. Der Dollar wertet massiv ab und ist aufgrund des niedrigen Zinssatzes mittlerweile eine beliebte Carry-Währung. Das bedeutet, dass sich Investoren im US-Dollar zu geringen Zinsen von unter 0,30 Prozent verschulden und anschließend in höher verzinste Währungen oder Anlagen investieren wie beispielsweise Rohstoffe. Tendenziell wird der US-Dollar sicherlich weiter abwerten, denn daran führt mittelfristig kein Weg vorbei.
Barrick Gold erkennt den Trend!
Barrick Gold teilte Anfang September mit, dass zwischen dem ersten Juli und 07. September etwa 2,4 Millionen Unzen von dem hauseigenen "Hedge Book" entfernt wurden. Dadurch befinden sich nun nur noch drei Millionen Unzen in den Büchern des Goldförderers. Diese sollen binnen der kommenden zwölf Monate stückweise abgebaut werden, damit kein Hedge Book mehr notwendig sei. Dies wäre das erste Mal seit 22 Jahren, dass Barrick Gold ganz ohne Absicherungsverkäufe unterwegs ist. An die Märkte sendet dies ein sehr positives Signal, da offenbar nun auch Barrick richtig optimistisch für die weitere Entwicklung des Goldpreises ist.
IWF als Schreckgespenst!
Der Internationale Währungsfonds teilte mit, dass man beschlossen habe 403 Tonnen an Gold auf den Markt zu werfen. Vorwiegend soll das Geld zur eigenen Liquiditätsverbesserung verwendet werden. Bisher sind noch keine Verkäufe getätigt worden und der IWF teilte mit, dass man die Märkte vor einem Verkauf informieren wolle. Wir gehen davon aus, dass der Verkauf keine Panikreaktionen hervorrufen wird, da Länder wie China oder Russland sicherlich gerne das überschüssige Gold aufkaufen würden.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Analysten gehen davon aus, dass besonders im September aufgrund der indischen Hochzeitssaison verstärkt Gold seitens der Händler nachgefragt wird. Der schwache Oktober ist etwas verzerrt, da Gold im letzten Jahr deutlich eingebrochen ist und daher die Daten etwas in den negativen Bereich verschoben wurden. Dennoch scheinen die Händler meist im Oktober den Goldpreis drücken zu wollen, was fundamental eher nicht erklärt werden kann. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um Gewinnmitnahmen nach dem starken September.
In diesem Jahr ist die Lage jedoch anders, da sowohl September als auch Oktober stark waren und der Goldpreis immer noch in der Nähe seiner Allzeithochs bei 1.060 US-Dollar liegt. Ausschlaggebend für den massiven Anstieg ist die von uns immer wieder besprochene Schwäche des US-Dollar. Ständig hatten wir dazu geraten in Gold zu investieren, als der Preis noch deutlich unter 1.000 US-Dollar pro Unze lag. Der Dollar wertet massiv ab und ist aufgrund des niedrigen Zinssatzes mittlerweile eine beliebte Carry-Währung. Das bedeutet, dass sich Investoren im US-Dollar zu geringen Zinsen von unter 0,30 Prozent verschulden und anschließend in höher verzinste Währungen oder Anlagen investieren wie beispielsweise Rohstoffe. Tendenziell wird der US-Dollar sicherlich weiter abwerten, denn daran führt mittelfristig kein Weg vorbei.
Barrick Gold erkennt den Trend!
Barrick Gold teilte Anfang September mit, dass zwischen dem ersten Juli und 07. September etwa 2,4 Millionen Unzen von dem hauseigenen "Hedge Book" entfernt wurden. Dadurch befinden sich nun nur noch drei Millionen Unzen in den Büchern des Goldförderers. Diese sollen binnen der kommenden zwölf Monate stückweise abgebaut werden, damit kein Hedge Book mehr notwendig sei. Dies wäre das erste Mal seit 22 Jahren, dass Barrick Gold ganz ohne Absicherungsverkäufe unterwegs ist. An die Märkte sendet dies ein sehr positives Signal, da offenbar nun auch Barrick richtig optimistisch für die weitere Entwicklung des Goldpreises ist.
IWF als Schreckgespenst!
Der Internationale Währungsfonds teilte mit, dass man beschlossen habe 403 Tonnen an Gold auf den Markt zu werfen. Vorwiegend soll das Geld zur eigenen Liquiditätsverbesserung verwendet werden. Bisher sind noch keine Verkäufe getätigt worden und der IWF teilte mit, dass man die Märkte vor einem Verkauf informieren wolle. Wir gehen davon aus, dass der Verkauf keine Panikreaktionen hervorrufen wird, da Länder wie China oder Russland sicherlich gerne das überschüssige Gold aufkaufen würden.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
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Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de