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Goldnachfrage im 3. Quartal weiter stark - neue Zahlen vom WGC

19.11.2009  |  Jan Kneist
Heute hat das WGC die neuesten Information zu Goldangebot und -nachfrage im 3. Quartal veröffentlicht.

Demnach lagen Angebot und Nachfrage bei 833 t Gold. Seitens des Angebots stammen 670 t von den Minen (+6% ggü. Vorjahresquartal), 15 t von Verkäufen des öffentlichen Sektors und 283 t aus Schmelzware. Die Produzenten verminderten die Hedge um 105 t.

Seit Anfang 2009 ist festzustellen, daß die Minenproduktion wächst (584 t im 1. Q.), die Verkäufe des öffentlichen Sektors deutlich sinken und mit den jüngst erfolgten Zukäufen verschiedener ZB´s im 4. Quartal wahrscheinlich positiv sein werden und daß das Angebot an Schmelzware deutlich fällt (von 569 t im 1. Q auf jetzt 283 t).

Auf der Nachfrageseite ist ein deutlicher Anstieg beim Schmuck festzustellen. Die Schmuckindustrie fragte 475 t nach, im 1. Quartal waren es 352 t. Im 3. Quartal 2008 war hier ein Hoch mit 695 t verzeichnet worden. Barren und Münzen konnten im Umfang von 143 t abgesetzt werden, was seit Jahresanfang einen deutlichen Anstieg darstellt (1. Quartal 2009 52 t), jedoch noch unter dem Hoch vom 3. Quartal 2008 von 212 t liegt. Ein deutlicher Rückgang ist beim Zufluß in die ETF´s zu verzeichnen, die nur noch um 41 t zulegten. Das Hoch lag hier bei 465 t im 1. Quartal 2009. Die gesamte identifizierbare Nachfrage lag bei 802 t, die noch um die Restgröße "abgeleitetes Investment" in Höhe von 31 t ergänzt werden.

Zusammengefaßt läßt sich sagen, daß die Minenproduktion wächst, das De-Hedging aber das Angebot nicht erhöht. Die Konjunkturerholung spiegelt sich im der erhöhten Schmucknachfrage wider, physische Investments bleiben sehr beliebt und die ETF´s verlieren an Attraktivität.


© Jan Kneist
Metals & Mining Consult Ltd.













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