Gold - Nur die Ruhe!
08.12.2009 | Marcel Torney
Wer sich am gestrigen Montag einmal die Zeit nahm und in einschlägigen Onlinemedien stöberte, kam an einem Thema nicht vorbei. Gold! Das Edelmetall bestimmte die Überschriften, welche Finanzseiten man im web auch besuchte. Oftmals war von "Massenflucht" und "Platzen einer Blase" zu lesen. Dabei ist es nur wenige Tage her, da dominierten an selber Stelle noch Überschriften wie: "Gold ist nicht zu bremsen" und "Gold im Höhenrausch". Wer nicht ständig die Börsenkurse verfolgt, musste beim unvorbereiteten Lesen der Überschriften unweigerlich den Eindruck bekommen haben, dass die Welt Kopf steht und der Goldpreis massiv eingebrochen sei. Doch das war er eben nicht. Der Goldpreis ermäßigte sich in den vergangenen Handelstagen ausgehend vom vorangegangenen Hoch lediglich um etwa 7 Prozent.
Gibt es bei Gold eine Blase?
Jedem dürfte der "dotcom-Wahnsinn" Ende der 90er / Anfang 00er noch gegenwärtig sein. Das war eine Blase. Allerdings pumpte sich der Nasdaq Composite damals innerhalb weniger Jahre um mehrere 100 Prozent auf. Und auch bei Gold gab es Ende der 70er Jahre so etwas wie eine Blase. Mitte 1979 testete das Edelmetall das erste Mal den Widerstandsbereich von 250/255 US-Dollar, scheiterte jedoch zunächst. Der zweite Anlauf war Anfang 1980 erfolgreicher und der Goldpreis katapultierte sich innerhalb weniger Monate auf über 800 US-Dollar.
Kommen wir zurück zur aktuellen Situation: Seit März 2008 unternahm das Edelmetall insgesamt vier erfolglose Versuche, die 1.000 US-Dollar nachhaltig zu überwinden. Zwischen diesen Versuchen lagen ausgeprägte Konsolidierungsphasen. Erst im 5. Anlauf klappte es. Das war im September. Ausgehend vom Ausbruchsniveau ist das Edelmetall zwischenzeitlich um etwas mehr als 20 Prozent angestiegen. Wo bitte ist hier die Blase? Nach +20 Prozent in 2,5 Monaten und vorangegangenen 18 Monaten Konsolidierung… Sicherlich machte die zurückliegende dynamische Aufwärtsbewegung das Edelmetall anfällig für temporäre Konsolidierungen. Doch bereits jetzt eine generelle Trendumkehr zu prognostizieren, ist doch deutlich verfrüht.
In unserem letzten Kommentar vom 05.12. mit dem Titel "Gold taucht ab. Es kommen Chancen." hatten wir auf die charttechnische Bedeutung der 1.135 US-Dollar verwiesen. Auf diesem Niveau befindet sich das Verlaufstief vom 27.11. Bislang kann der Goldpreis diese kurzfristig wichtige Marke weiterhin erfolgreich verteidigen und hält somit noch alle Trümpfe in der Hand, denn oberhalb von 1.135 US-Dollar besteht für Gold ohne Zweifel die Chance, das Ruder kurzfristig wieder herumzureißen. Taucht das Edelmetall darunter ab, muss mit einer deutlichen zeitlichen und preislichen Ausdehnung der Konsolidierung gerechnet werden. Weitere Unterstützungen befinden sich bei 1.100 US-Dollar sowie im Bereich 1.070 / 1.020 US-Dollar. Auf diesen Bereich würden wir auch das Abwärtsrisiko für das Edelmetall zum gegenwärtigen Zeitpunkt begrenzt sehen.
Wir haben heute (08.12.) den 5. Teil unserer erfolgreichen Themenreportserie zu Gold veröffentlicht. Aufgrund der Aktualität galt unser Hauptaugenmerk dieses Mal der fundamentalen und technischen Verfassung des Goldpreises. Zudem wagen wir einen Ausblick in das Jahr 2010… Der Report kann ab sofort über RohstoffJournal.de angefordert werden.
© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de[/i]
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen lesen Sie in den aktuellen Ausgaben des Rohstoffbörsenbriefes (unter www.rohstoffjournal.de).
Gibt es bei Gold eine Blase?
Jedem dürfte der "dotcom-Wahnsinn" Ende der 90er / Anfang 00er noch gegenwärtig sein. Das war eine Blase. Allerdings pumpte sich der Nasdaq Composite damals innerhalb weniger Jahre um mehrere 100 Prozent auf. Und auch bei Gold gab es Ende der 70er Jahre so etwas wie eine Blase. Mitte 1979 testete das Edelmetall das erste Mal den Widerstandsbereich von 250/255 US-Dollar, scheiterte jedoch zunächst. Der zweite Anlauf war Anfang 1980 erfolgreicher und der Goldpreis katapultierte sich innerhalb weniger Monate auf über 800 US-Dollar.
Kommen wir zurück zur aktuellen Situation: Seit März 2008 unternahm das Edelmetall insgesamt vier erfolglose Versuche, die 1.000 US-Dollar nachhaltig zu überwinden. Zwischen diesen Versuchen lagen ausgeprägte Konsolidierungsphasen. Erst im 5. Anlauf klappte es. Das war im September. Ausgehend vom Ausbruchsniveau ist das Edelmetall zwischenzeitlich um etwas mehr als 20 Prozent angestiegen. Wo bitte ist hier die Blase? Nach +20 Prozent in 2,5 Monaten und vorangegangenen 18 Monaten Konsolidierung… Sicherlich machte die zurückliegende dynamische Aufwärtsbewegung das Edelmetall anfällig für temporäre Konsolidierungen. Doch bereits jetzt eine generelle Trendumkehr zu prognostizieren, ist doch deutlich verfrüht.
In unserem letzten Kommentar vom 05.12. mit dem Titel "Gold taucht ab. Es kommen Chancen." hatten wir auf die charttechnische Bedeutung der 1.135 US-Dollar verwiesen. Auf diesem Niveau befindet sich das Verlaufstief vom 27.11. Bislang kann der Goldpreis diese kurzfristig wichtige Marke weiterhin erfolgreich verteidigen und hält somit noch alle Trümpfe in der Hand, denn oberhalb von 1.135 US-Dollar besteht für Gold ohne Zweifel die Chance, das Ruder kurzfristig wieder herumzureißen. Taucht das Edelmetall darunter ab, muss mit einer deutlichen zeitlichen und preislichen Ausdehnung der Konsolidierung gerechnet werden. Weitere Unterstützungen befinden sich bei 1.100 US-Dollar sowie im Bereich 1.070 / 1.020 US-Dollar. Auf diesen Bereich würden wir auch das Abwärtsrisiko für das Edelmetall zum gegenwärtigen Zeitpunkt begrenzt sehen.
Wir haben heute (08.12.) den 5. Teil unserer erfolgreichen Themenreportserie zu Gold veröffentlicht. Aufgrund der Aktualität galt unser Hauptaugenmerk dieses Mal der fundamentalen und technischen Verfassung des Goldpreises. Zudem wagen wir einen Ausblick in das Jahr 2010… Der Report kann ab sofort über RohstoffJournal.de angefordert werden.
© Marcel Torney
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