Polyus Gold: Behörden blockieren FTFSE-Listing
01.12.2011 | EMFIS
RTE Moskau - (www.emfis.com) - Dem größten Gold-Konzern Russlands Polyus Gold werden im Hinblick auf das angestrebte Listing im Londoner Premium-Aktienindex von Seiten der russischen Behörden einige Steine (um nicht zu sagen Felsbrocken) in den Weg gelegt.
Das Premium-Listing im britischen Leitindex FTSE 100 war für den Gold-Produzenten in greifbare Nähe gerückt, jetzt jedoch verhinderte ein russisches Regierungskomitee dieses Vorhaben vorerst. Damit werden sich die Polyus-Pläne mindestens verzögern, zumal nicht davon ausgegangen werden darf, dass eine behördliche Entscheidung noch in diesem Jahr erfolgt. Moskau ließ wissen, dass mit einer Genehmigung - wenn überhaupt - frühestens 2012 zu rechnen ist.
Eine Frage des Prestiges (und des Geldes)
Ob das O.K. der Behörden schlussendlich kommt, ist fraglich. Denn die Regierung hat gute Gründe für ihre Verweigerungshaltung. Im Zuge des planten FTFSE-Premium-Listings will der Gold-Produzent seinen Firmen-Hauptsitz nach London verlegen, auch um leichteren Zugang zu internationalem Kapital zu erhalten. Diese Tatsache stößt der russischen Regierung bitter auf, denn zum Einen will sich Moskau künftig ebenso zu einem wichtigen Finanzplatz entwickeln, zum Anderen spielen natürlich Steuerfragen eine wichtige Rolle, da die Abgaben des Unternehmens in Zukunft dem britischen Staat zukommen würden.
Sollte das FTSE-Listing letztlich tatsächlich scheitern, wäre das für Polyus Gold selbstverständlich ein schwerer Schlag. Da die Russen operativ jedoch erstklassig aufgestellt sind, dürften die Aktien-Notierungen aber aller Voraussicht nach nicht allein deswegen in den freien Fall übergehen.
Das Premium-Listing im britischen Leitindex FTSE 100 war für den Gold-Produzenten in greifbare Nähe gerückt, jetzt jedoch verhinderte ein russisches Regierungskomitee dieses Vorhaben vorerst. Damit werden sich die Polyus-Pläne mindestens verzögern, zumal nicht davon ausgegangen werden darf, dass eine behördliche Entscheidung noch in diesem Jahr erfolgt. Moskau ließ wissen, dass mit einer Genehmigung - wenn überhaupt - frühestens 2012 zu rechnen ist.
Eine Frage des Prestiges (und des Geldes)
Ob das O.K. der Behörden schlussendlich kommt, ist fraglich. Denn die Regierung hat gute Gründe für ihre Verweigerungshaltung. Im Zuge des planten FTFSE-Premium-Listings will der Gold-Produzent seinen Firmen-Hauptsitz nach London verlegen, auch um leichteren Zugang zu internationalem Kapital zu erhalten. Diese Tatsache stößt der russischen Regierung bitter auf, denn zum Einen will sich Moskau künftig ebenso zu einem wichtigen Finanzplatz entwickeln, zum Anderen spielen natürlich Steuerfragen eine wichtige Rolle, da die Abgaben des Unternehmens in Zukunft dem britischen Staat zukommen würden.
Sollte das FTSE-Listing letztlich tatsächlich scheitern, wäre das für Polyus Gold selbstverständlich ein schwerer Schlag. Da die Russen operativ jedoch erstklassig aufgestellt sind, dürften die Aktien-Notierungen aber aller Voraussicht nach nicht allein deswegen in den freien Fall übergehen.