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Die Highlights 2009 Teil II!

14.12.2009  |  Marc Nitzsche
In unserer letzten Kolumne hatten wir bereits über die Entwicklung von Gold und Rohöl in diesem Jahr gesprochen und darauf verwiesen, dass aufgrund der hohen Liquidität im Finanzsystem ein weiterer Anstieg der Rohstoffe wahrscheinlich ist. Obwohl wir langfristig positiv für den Rohstoffsektor gestimmt sind, müssen wir diese Aussage aufgrund aktueller Entwicklungen neu formulieren. Wir hatten erwähnt, dass die Arbeitsmarktdaten in den USA am letzten Freitag sehr gut waren und daher einige Händler davon ausgehen, dass die Notenbank der USA nun Gelder aus dem Finanzsystem abziehen könnte. Obwohl die Notenbanker zugesagt haben, dass der Leitzins an sich noch für einige Monate niedrig bleiben wird, gibt es dennoch eine Reihe an anderen Stellschrauben um Gelder dem System entnehmen zu können.


Reverse Repos!

Momentan werden in den USA Reverse Repos mit einem kleinen Volumen von nur dreistelligen Millionenbeträgen getestet. Dabei handelt es sich um die Ausgabe von beispielsweise Staatsanleihen an Banken und diese Anleihen werden hingegen mit Geld bezahlt. Dadurch versucht die Notenbank gezielt Gelder aus dem Finanzkreislauf zu entnehmen. Die Reverse Repos sind eine der Hoffnungen der FED wieder die zuvor hineingepumpten Summen absaugen zu können. Bisher wurden drei Tests durchgeführt, die allesamt erfolgsversprechend waren, jedoch vom Ausmaß her, mit wenigen Hundert Millionen US-Dollar, nicht einmal der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein sind.

Sollte sich die Notenbank jedoch aufgrund von weiter anziehenden positiven Wirtschaftsdaten dazu entschließen, die Möglichkeit der Reverse Repos massiv auszubauen, dann könnten schnell Milliardenbeträge aus den Märkten abgezogen werden. Dies würde zu einem zeitweisen Anstieg des US-Dollar führen und gleichzeitigen Kollaps der Rohstoffe. Wir haben unsere Leser über diese Möglichkeit bereits vor einigen Tagen gewarnt und möchten dies nun noch einmal öffentlich tun.


2010 verspricht Spannung!

Mit Spannung werden wir die Maßnahmen der amerikanischen Notenbank und anderer Notenbanken verfolgen, da hiervon die Entwicklung von Aktien und Rohstoffen in 2010 maßgeblich abhängt. Obwohl Rohstoffe eine sehr gute fundamentale Basis aufgrund anziehender Inflation, eingeschränkten Produktionsausweitungen aufgrund der Finanzkrise sowie einer steigenden Nachfrage aus den Emerging Markets haben, wird der Geldfluss die Entwicklung auf jeden Fall kurzfristig stark beeinflussen. Legen Sie sich daher nicht zu früh fest, ob Sie Long oder Short handeln wollen, da in 2010 Flexibilität und Erfahrung gefragt sein werden. Wir helfen Ihnen hier gerne weiter!

Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de











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