Goldminen: Kurzfristig pfui, langfristig hui
15.12.2009 | Marcel Torney
Die kräftige Korrektur bei Gold führte auch unter den Goldminen zu zum Teil massiven Kursrückgängen. Und auch im Fall der Goldminen gehen wir davon aus, dass vor allem Gewinnmitnahmen im Vorfeld des Jahreswechsels die Hauptursache für die temporäre Schwäche sind. Morgen nehmen wir uns an dieser Stelle den einen oder anderen Goldwert einmal genauer unter die Lupe.
Einige Goldminenwerte sollten das Potential haben, sich auch in tendenziell schwächeren Märkten zu behaupten und sich deutlich besser als der Gesamtmarkt zu entwickeln. Im nächsten Jahr wird wohl nicht nur das Timing eine größere Rolle spielen. Die Auswahl der Aktien nach fundamental relevanten Aspekten dürfte von zentraler Bedeutung sein. Wie wir bereits in unserem Kommentar vom 12.12. "Gold - Die erste Schlacht ist verloren, aber..." darlegten, gehen wir bei Gold im nächsten Jahr von einer etwas turbulenteren Entwicklung aus. Der mittel- und langfristige Trend zeigt zwar weiterhin nach oben, doch es dürfte weitaus volatiler werden…
Kommen wir zum AMEX Gold Bugs Index (kurz HUI (insofern sollte der Name auf lange Sicht Programm sein!)). Der HUI bewegt sich seit nunmehr genau einem Jahr innerhalb eines ausgeprägten Aufwärtstrendkanals. Die Begrenzungen des Kanals wurden bereits mehrfach getestet und haben daher eine hohe Relevanz.
Die aktuelle Situation stellt sich folgendermaßen dar: Zu Monatsbeginn brach der Index vorübergehend aus diesem Kanal nach oben hin aus und markierte mit fast 520 US-Dollar ein Jahreshoch. Im Nachhinein stellte sich dieser Ausbruch als Fehlsignal heraus. Die Marktteilnehmer wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Es kam zu Abgaben. Die Abwärtsdynamik war hoch. In den letzten Tagen ist der Index bereits um knapp 15 Prozent nach unten gelaufen und hat hierbei mit der 460er Marke eine wichtige Unterstützung gerissen. Insgesamt weist die aktuelle Situation deutliche Parallelen zur Situation im Sommer auf. Das "Sommer-Muster" könnte sich auch nun wiederholen: Im Juni/Juli folgte der AMEX Gold Bugs folgendem Muster: Fehlausbruch > erste Abwärtswelle > kurze Gegenbewegung > zweite Abwärtswelle > Test der Unterkante des Trendkanals > neuer Aufwärtsimpuls.
Die Rücksetzer bei Gold und dem AMEX Gold Bugs Index stufen wir weiterhin als temporäre Schwäche ein. Mittel- und langfristig gehen wir weiterhin von einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegungen bei Gold und Goldminen aus. 2010 sollte sich unserer Meinung nach für den Goldpreis in vier übergeordnete Entwicklungsphasen unterteilen. Am Jahresende dürfte zwar ein leichtes Kursplus stehen, doch zwischendurch könnte es etwas kräftiger nach unten gehen. Temporäre (womöglich auch kräftigere) Rücksetzer sollten in den nächsten Monaten mit einkalkuliert werden. Doch Rücksetzer bieten bekanntlich ja auch immer Chancen und sind nicht zuletzt das Salz in der Suppe.
Interessierte Leser können den aktuellen Themenreport "Gold 2010" und die in Kürze anstehenden Themenreporte "Die besten Goldaktien 2010" und "RohstoffJournal: Strategiedepot 2010" unter www.rohstoffjournal.de anfordern.
© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen lesen Sie in den aktuellen Ausgaben des Rohstoffbörsenbriefes (unter www.rohstoffjournal.de).
Einige Goldminenwerte sollten das Potential haben, sich auch in tendenziell schwächeren Märkten zu behaupten und sich deutlich besser als der Gesamtmarkt zu entwickeln. Im nächsten Jahr wird wohl nicht nur das Timing eine größere Rolle spielen. Die Auswahl der Aktien nach fundamental relevanten Aspekten dürfte von zentraler Bedeutung sein. Wie wir bereits in unserem Kommentar vom 12.12. "Gold - Die erste Schlacht ist verloren, aber..." darlegten, gehen wir bei Gold im nächsten Jahr von einer etwas turbulenteren Entwicklung aus. Der mittel- und langfristige Trend zeigt zwar weiterhin nach oben, doch es dürfte weitaus volatiler werden…
Kommen wir zum AMEX Gold Bugs Index (kurz HUI (insofern sollte der Name auf lange Sicht Programm sein!)). Der HUI bewegt sich seit nunmehr genau einem Jahr innerhalb eines ausgeprägten Aufwärtstrendkanals. Die Begrenzungen des Kanals wurden bereits mehrfach getestet und haben daher eine hohe Relevanz.
Die aktuelle Situation stellt sich folgendermaßen dar: Zu Monatsbeginn brach der Index vorübergehend aus diesem Kanal nach oben hin aus und markierte mit fast 520 US-Dollar ein Jahreshoch. Im Nachhinein stellte sich dieser Ausbruch als Fehlsignal heraus. Die Marktteilnehmer wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Es kam zu Abgaben. Die Abwärtsdynamik war hoch. In den letzten Tagen ist der Index bereits um knapp 15 Prozent nach unten gelaufen und hat hierbei mit der 460er Marke eine wichtige Unterstützung gerissen. Insgesamt weist die aktuelle Situation deutliche Parallelen zur Situation im Sommer auf. Das "Sommer-Muster" könnte sich auch nun wiederholen: Im Juni/Juli folgte der AMEX Gold Bugs folgendem Muster: Fehlausbruch > erste Abwärtswelle > kurze Gegenbewegung > zweite Abwärtswelle > Test der Unterkante des Trendkanals > neuer Aufwärtsimpuls.
Die Rücksetzer bei Gold und dem AMEX Gold Bugs Index stufen wir weiterhin als temporäre Schwäche ein. Mittel- und langfristig gehen wir weiterhin von einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegungen bei Gold und Goldminen aus. 2010 sollte sich unserer Meinung nach für den Goldpreis in vier übergeordnete Entwicklungsphasen unterteilen. Am Jahresende dürfte zwar ein leichtes Kursplus stehen, doch zwischendurch könnte es etwas kräftiger nach unten gehen. Temporäre (womöglich auch kräftigere) Rücksetzer sollten in den nächsten Monaten mit einkalkuliert werden. Doch Rücksetzer bieten bekanntlich ja auch immer Chancen und sind nicht zuletzt das Salz in der Suppe.
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