Alcoa-Zahlen: Schlechte Vorzeichen für die US-Berichtssaison
12.10.2011 | DAF
Das Urteil zu den Alcoa-Zahlen fällt gemischt aus. Nachdem das dritte Quartal aus dem Vorjahr noch von der Rezession gezeichnet war, fallen die Ergebnissprünge in diesem Jahr hoch aus. Allerdings fängt die Nachfrage bereits wieder an zu schwächeln. "Hier sieht man doch schon deutliche Bremsspuren im Ergebnis. Die Zahlen entsprechen einfach nicht den Erwartungen", so Roland Hirschmüller von der Baader Bank.
Schlägt sich die Schuldenkrise in vielen europäischen Ländern schon auf die Industrieunternehmen durch? Der US-Aluminiumkonzern Alcoa hat im dritten Quartal eine schwache Nachfrage nach dem leichten Metall in Europa bemerkt. Der Kontinent bildet damit nach Angaben des aus Deutschland stammenden Konzernchefs Klaus Kleinfeld die absolute Ausnahme. "Die meisten Märkte wachsen weiterhin",sagte Kleinfeld am Dienstag in New York.
"Angesichts einer schwindenden Zuversicht in die Weltwirtschaft allerdings auf einem niedrigeren Niveau als im ersten Halbjahr", schränkte er ein. Kleinfeld hielt dennoch unbeirrt an seiner Prognose fest, dass der Alumarkt in diesem Jahr um 12 Prozent wachsen wird. "Alcoa ist ein zuversichtliches Unternehmen in einer nervösen Welt.
Der Konzern konnte seinen Quartalsumsatz vor allem dank einer starken Nachfrage aus China um 21 Prozent auf 6,4 Milliarden US-Dollar (4,7 Mrd Euro) steigern. Der Gewinn verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar auf unter dem Strich 172 Millionen Dollar. Damals hatte Alcoa aber noch unter den Spätfolgen der Rezession gelitten. Gegenüber dem Vorquartal halbierte sich der Gewinn jedoch. "Die Aluminium-Preise sind im dritten Quartal gefallen", sagte Kleinfeld.
Analysten hatten mit einem besseren Ergebnis gerechnet - dabei hatten sie ihre Erwartungen angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen in den vergangenen Wochen und Monaten bereits heruntergeschraubt. Nachbörslich fiel die Aktie um 5 Prozent.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Schlägt sich die Schuldenkrise in vielen europäischen Ländern schon auf die Industrieunternehmen durch? Der US-Aluminiumkonzern Alcoa hat im dritten Quartal eine schwache Nachfrage nach dem leichten Metall in Europa bemerkt. Der Kontinent bildet damit nach Angaben des aus Deutschland stammenden Konzernchefs Klaus Kleinfeld die absolute Ausnahme. "Die meisten Märkte wachsen weiterhin",sagte Kleinfeld am Dienstag in New York.
"Angesichts einer schwindenden Zuversicht in die Weltwirtschaft allerdings auf einem niedrigeren Niveau als im ersten Halbjahr", schränkte er ein. Kleinfeld hielt dennoch unbeirrt an seiner Prognose fest, dass der Alumarkt in diesem Jahr um 12 Prozent wachsen wird. "Alcoa ist ein zuversichtliches Unternehmen in einer nervösen Welt.
Der Konzern konnte seinen Quartalsumsatz vor allem dank einer starken Nachfrage aus China um 21 Prozent auf 6,4 Milliarden US-Dollar (4,7 Mrd Euro) steigern. Der Gewinn verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar auf unter dem Strich 172 Millionen Dollar. Damals hatte Alcoa aber noch unter den Spätfolgen der Rezession gelitten. Gegenüber dem Vorquartal halbierte sich der Gewinn jedoch. "Die Aluminium-Preise sind im dritten Quartal gefallen", sagte Kleinfeld.
Analysten hatten mit einem besseren Ergebnis gerechnet - dabei hatten sie ihre Erwartungen angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen in den vergangenen Wochen und Monaten bereits heruntergeschraubt. Nachbörslich fiel die Aktie um 5 Prozent.
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