Vor Gold sei gewarnt!
18.12.2009 | Thorsten Proettel
In den vergangenen Wochen mehrten sich wieder die Warnungen vor dem Entstehen einer Goldpreisblase. Selbst eine norddeutsche Verbraucherzentrale will nun herausgefunden haben, dass Gold eine "hoch riskante und spekulative Geldanlage" sei. Auf der Homepage heißt es mit Blick auf das vergangene Jahr, "2008 fiel der Goldpreis um rund 30%". Tatsächlich stieg der Goldpreis 2008 auf Dollarbasis um 3% bzw. auf Eurobasis um 8% und die besagten 30% Verlust kamen nur in dem unwahrscheinlichen Fall zustande, wenn jemand am Hochpunkt gekauft und am Tiefpunkt verkauft hat.
Nun melden sich aber auch noch französische Wissenschaftler im renommierte British Medical Journal zu Wort, die die gefährlichen Wirkungen von Gold untersucht haben. In den sterblichen Überresten einer Mätresse König Henris II. aus dem 16. Jahrhundert wurden hohe Goldkonzentrationen gefunden, die sich nicht durch das Tragen von Schmuck erklären lassen. Das Edelmetall muss also auf anderem Wege in die Haare und Knochen der Kurtisane Diane de Poitiers geraten sein. Bekannt ist, dass die Favoritin des Königs ihre Schönheit und Jugendlichkeit durch goldhaltige Getränke bewahren wollte. Vermutlich wurde das Gold hierfür in Quecksilber und Chemikalien gelöst, denn reines Gold ist ungiftig und sogar als Zusatzstoff E 175 in der Lebensmittelindustrie zugelassen.
Entsprechend differenziert sollte man sich auch als Anleger dem Thema Edelmetalle nähern. Ein reines Goldportfolio macht aus Gründen der Diversifikation keinen Sinn und die aktuelle Konsolidierung der Notierungen könnte nach der Übertreibungsphase der letzten drei Monate durchaus noch anhalten. Wer aber Gold nicht als Renditetreiber betrachtet, sondern als Absicherungsinstrument für Fälle, von denen wir hoffen, dass sie nicht eintreten, für den dürfte das gelbe Metall kaum giftige Wirkungen entfalten.
© Thorsten Proettel
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Nun melden sich aber auch noch französische Wissenschaftler im renommierte British Medical Journal zu Wort, die die gefährlichen Wirkungen von Gold untersucht haben. In den sterblichen Überresten einer Mätresse König Henris II. aus dem 16. Jahrhundert wurden hohe Goldkonzentrationen gefunden, die sich nicht durch das Tragen von Schmuck erklären lassen. Das Edelmetall muss also auf anderem Wege in die Haare und Knochen der Kurtisane Diane de Poitiers geraten sein. Bekannt ist, dass die Favoritin des Königs ihre Schönheit und Jugendlichkeit durch goldhaltige Getränke bewahren wollte. Vermutlich wurde das Gold hierfür in Quecksilber und Chemikalien gelöst, denn reines Gold ist ungiftig und sogar als Zusatzstoff E 175 in der Lebensmittelindustrie zugelassen.
Entsprechend differenziert sollte man sich auch als Anleger dem Thema Edelmetalle nähern. Ein reines Goldportfolio macht aus Gründen der Diversifikation keinen Sinn und die aktuelle Konsolidierung der Notierungen könnte nach der Übertreibungsphase der letzten drei Monate durchaus noch anhalten. Wer aber Gold nicht als Renditetreiber betrachtet, sondern als Absicherungsinstrument für Fälle, von denen wir hoffen, dass sie nicht eintreten, für den dürfte das gelbe Metall kaum giftige Wirkungen entfalten.
© Thorsten Proettel
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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