Vor Gold sei gewarnt!
18.12.2009 | Thorsten Proettel
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Nun melden sich aber auch noch französische Wissenschaftler im renommierte British Medical Journal zu Wort, die die gefährlichen Wirkungen von Gold untersucht haben. In den sterblichen Überresten einer Mätresse König Henris II. aus dem 16. Jahrhundert wurden hohe Goldkonzentrationen gefunden, die sich nicht durch das Tragen von Schmuck erklären lassen. Das Edelmetall muss also auf anderem Wege in die Haare und Knochen der Kurtisane Diane de Poitiers geraten sein. Bekannt ist, dass die Favoritin des Königs ihre Schönheit und Jugendlichkeit durch goldhaltige Getränke bewahren wollte. Vermutlich wurde das Gold hierfür in Quecksilber und Chemikalien gelöst, denn reines Gold ist ungiftig und sogar als Zusatzstoff E 175 in der Lebensmittelindustrie zugelassen.
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Entsprechend differenziert sollte man sich auch als Anleger dem Thema Edelmetalle nähern. Ein reines Goldportfolio macht aus Gründen der Diversifikation keinen Sinn und die aktuelle Konsolidierung der Notierungen könnte nach der Übertreibungsphase der letzten drei Monate durchaus noch anhalten. Wer aber Gold nicht als Renditetreiber betrachtet, sondern als Absicherungsinstrument für Fälle, von denen wir hoffen, dass sie nicht eintreten, für den dürfte das gelbe Metall kaum giftige Wirkungen entfalten.
© Thorsten Proettel
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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