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Aufschwung im Goldaktiensektor

21.12.2009  |  Adam Hamilton
Vor genau einem Jahr schrieb ich einen Essay über das Ende der Goldaktienpanik. Wie der HUI-Goldaktienindex zeigt, erlebte dieser Sektor im Oktober 2008 in nur wenigen Wochen einen Rückgang von 52 Prozent. Das hatte katastrophale Folgen, die sich noch heute bemerkbar machen. Das gesamte letzte Jahr wurde vom Aufschwung im Goldaktiensektor geprägt, der sich gegen viele Verschwörungstheorien durchsetzen konnte.

Nach einem unglaublichen Paniktiefstwert von 152 Ende Oktober 2008, verdoppelte sich der HUI relativ schnell und lag Ende des letzten Jahres bei 302. Vor einigen Wochen betrug der HUI sogar 511, was einen Gewinn von 69 Prozent in nur diesem Jahr bedeutet. Der S&P 500 hingegen erlebte lediglich einen Anstieg von 23 Prozent!

Trotzdem haben die Goldaktien die problematischen Zeiten noch nicht ganz überwunden. Obwohl der HUI vor ein paar Wochen nur ein Prozent von seinem Rekordhoch von März 2008 entfernt war, machen sich Investoren und Spekulanten aufgrund des Goldpreisanstiegs von 22 Prozent große Sorgen. Warum ist der HUI dem Goldpreis nicht gefolgt? Zur Beantwortung dieser Frage waren die vergangenen Wochen nicht sonderlich hilfreich, da der HUI in kürzester Zeit um 14 Prozent fiel, als die allgemeinen Aktienmärkte am Boden waren.

Wenn man den HUI und den Goldpreis unabhängig voneinander betrachtet, lassen die Entwicklungen im Goldaktiensektor nichts Gutes erahnen. Wenn man die einzelnen Teile aber zu einem Puzzle zusammensetzt, sieht die Sache schon ganz anders aus. Alle Hochs und Tiefs, Siege und Niederlagen dieses Jahres, ergeben Sinn, wenn man sie zusammenhängend betrachtet.

Der Verlauf der Goldaktien wird in erster Linie anhand ihrer Preise und des HUI-Indexes gemessen. Ein Gewinn von 48 Prozent im vergangenen Jahr um diese Zeit und der anschließende Gewinn von 100 Prozent in den letzten neun Wochen des Jahres 2008 waren zweifellos sehr vielversprechend. Einen deutlicheren Einblick in die Welt der Goldaktien bekommt man, wenn man den HUI im Verhältnis zum Goldpreis (HGR) betrachtet.

Das HGR wird durch die Division des täglichen HUI-Wertes durch den täglichen Goldpreis bei Börsenschluss ermittelt. Da das HGR eine sehr kritische Größe für den Goldaktienaufschwung darstellt, war es in fast all meinen Essays dieses Jahres ein Thema. Unsere Abonnenten haben enorme Gewinne durch den Handel angesichts des HGR erzielt.

Die zusammenhängende Betrachtung des HGR eröffnet uns nicht nur eine kritische Sicht auf die Goldaktienerholung, sie hat ebenso eine beruhigende Wirkung auf die Stimmung der Händler. Wir alle können uns noch an die vergangenen Monate erinnern, als der Goldpreis stieg und die Goldaktien seinem Beispiel einfach nicht folgen wollten.

Der HGR-Trend nach der Panik zeigt glasklar, dass sich der HUI im Verhältnis zu Gold erholt hat. Während der Goldpreis den HUI im November des letzten Jahres beispielsweise weit hinter sich ließ, ging es mit den Goldaktien im Verhältnis zu Gold bergauf. In der folgenden Chart sehen Sie das HGR, in Blau (rechte Achse) und den HUI, in Rot (linke Achse) dargestellt.

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