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Neues von pro aurum

06.01.2010  |  Manfred Gburek
Seit der Gründung von pro aurum 2003 sind noch keine sieben Jahre vergangen, und schon kann das Münchner Edelmetallhaus eine ereignisreiche Geschichte vorweisen: 2004 Gala mit der Vorstellung von Big Phil, der damals größten Goldmünze der Welt, unter der Schirmherrschaft von Ex-Finanzminister Theo Waigel, in den Jahren danach rasantes Wachstum, unter anderem mit Filialen in Berlin, Zürich, Wien und Bad Homburg, 2009 Umzug aus der Innenstadt nach München-Riem in eine Art Bunker mit integriertem Hochsicherheitstrakt, der annähernd zehn Millionen Euro gekostet hat und wegen seiner äußeren Hülle aus golden schimmernden, durch Recycling von Münzen gewonnenen Metallplatten schon von Weitem zu erkennen ist.

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Und 2010? Keine Pause, sondern unter anderem: am 4. Januar offizieller Zeichnungsbeginn für den Fonds pro aurum ValueFlex mit dem Ziel, im ersten Schwung 15 Millionen Euro Anlagevolumen zu erreichen (Fondsmanager ist der in diesem Metier bewanderte Uwe Bergold), Anfang Februar Bekanntgabe der ersten Fondspreise, danach Eröffnung der nächsten Filiale in Lugano und Teilnahme an insgesamt zehn Messen, deren Klientel - wie im Fall der von Finanzvertrieben dominierten DKM Ende Oktober in Dortmund - die Edelmetalle erst mit Verzögerung als lukrative Geldanlage entdeckt hat.

Wie reimt sich das alles zusammen? Robert Hartmann, zusammen mit Mirko Schmidt Geschäftsführer von pro aurum, spricht von "strategischer Markenentwicklung für die nächsten 20 Jahre", was wohl so viel bedeutet wie: Wenn jemand an Edelmetalle denkt, soll er damit möglichst den Namen pro aurum verbinden. "Wir wollen das klassische Bankgeschäft mit Edelmetallen für institutionelle und private Kunden attraktiv machen", betont Schmidt. Das mag zwar, so die weitere Überlegung, für einige Zeit mit dem Münzen- und Barrenhandel gut gehen, aber die Gewinnspannen in diesem Geschäft sind gering, und neben den wie Pilze aus dem Boden geschossenen günstigen Onlineshops hatten inzwischen auch einige Groß- und Privatbanken, Sparkassen und Landesbanken den Handel mit Edelmetallen entdeckt oder wiederentdeckt.

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Also entschlossen sich die beiden Geschäftsführer, ihre ohnehin schon reichhaltigen Angebote gezielt um weitere mit dem Schwerpunkt Dienstleistungen zu erweitern. Dazu gehören: Service für Banken und Sparkassen einschließlich der Übernahme von deren gesamtem Edelmetallgeschäft, Zusammenarbeit mit Vermögensverwaltern, von denen bereits über 100 Interesse bekundet haben, Logistik einschließlich Wertetransport bis zur höchsten Sicherheitsstufe (mit steigender Tendenz für institutionelle Anleger), Beratung von Münzsammlern und Erben von Münzsammlungen durch hauseigene Spezialisten (Hartmann: "Das hat uns 2009 viel Freude gemacht"), die Vermietung von Schließfächern im Keller des golden schimmernden Bunkers, das Zollfreilager in Zürich, jetzt der neue Fonds und bald - zusätzlich zu den Kooperationspartnern Heraeus, Münze Österreich, The Perth Mint und Umicore - auch Partnerschaften mit den übrigen großen Münzprägeanstalten.

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Warum soll es demnächst noch eine zusätzliche Filiale bei den Eidgenossen geben, dann in Lugano? Gewiss, im Süden der Schweiz lassen es sich die Reichen gut gehen, aber es gibt mindestens noch einen weiteren Grund, dort präsent zu sein: "Wir haben uns einige Jahre in Zürich bewährt; so etwas ist wichtig und hilft uns, das Vertrauen der Schweizer Kunden auch anderswo zu gewinnen", kommentiert Schmidt. Sind die Investitionen und Pläne von pro aurum angesichts der Finanzkrise mit der Folge, dass Anleger 2009 möglicherweise nur für kurze Zeit in Edelmetalle geflüchtet sind, nicht allzu ehrgeizig? Klare Antwort von Hartmann: "Wir hätten auch ohne Finanzkrise so gehandelt." Das lässt noch mehr gute Jahre für Edelmetalle erwarten.


© Manfred Gburek
www.gburek.eu






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