Ratingagentur Fitch warnt: USA müssen Haushaltsdefizit unter Kontrolle bringen
15.01.2010 | Redaktion
Die Ratingagentur Fitch Ratings riet den USA dringend, ihr Haushaltsdefizit unter Kontrolle zu bringen. Anderenfalls drohe der Verlust des Kreditratings AAA (Höchste Kreditqualität). Die Abstufung könnte die Verschuldungsspirale verstärken und die Abhängigkeit von ausländischen Geldgebern noch weiter vergrößern.
Brian Coulton von Fitch Rating meint, die USA seien momentan aufgrund ihrer Schlüsselrolle im globalen Finanzwesen und dem Status des Dollars als Leitwährung noch sicher. Allerdings verschlechtere sich das Bild zusehends. Man müsse hinsichtlich Ausgaben und Steuern schwierige Entscheidungen treffen, um das Vertrauen der Märkte in die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen zu stärken. Sollte das Haushaltsdefizit über die nächsten drei bis fünf Jahre nicht vermindert werden, gerät das AAA-Rating in Gefahr bringen - so Coulton.
Fitch Ratings rechnet damit, dass im nächsten Jahr eine Gesamtschuld von 94% des BIP erreicht sein könnte. Ende 2007 waren es noch 57%. Die Zinskosten werden dann 13% der Einnahmen verschlingen. Somit würde ein Achtel aller Steuern für den Schuldendienst verbraucht. Die meisten Steuerexperten sehen diese Situation schon als fast ausweglos für die Schuldendynamik.
Das US-Finanzministerium rechnet bis 2016 mit Zinszahlungen in der Höhe von 3,6 Prozent des BIP. Ein so hoher Wert wurde bisher noch nie erreicht.
© Redaktion GoldSeiten.de
Brian Coulton von Fitch Rating meint, die USA seien momentan aufgrund ihrer Schlüsselrolle im globalen Finanzwesen und dem Status des Dollars als Leitwährung noch sicher. Allerdings verschlechtere sich das Bild zusehends. Man müsse hinsichtlich Ausgaben und Steuern schwierige Entscheidungen treffen, um das Vertrauen der Märkte in die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen zu stärken. Sollte das Haushaltsdefizit über die nächsten drei bis fünf Jahre nicht vermindert werden, gerät das AAA-Rating in Gefahr bringen - so Coulton.
Fitch Ratings rechnet damit, dass im nächsten Jahr eine Gesamtschuld von 94% des BIP erreicht sein könnte. Ende 2007 waren es noch 57%. Die Zinskosten werden dann 13% der Einnahmen verschlingen. Somit würde ein Achtel aller Steuern für den Schuldendienst verbraucht. Die meisten Steuerexperten sehen diese Situation schon als fast ausweglos für die Schuldendynamik.
Das US-Finanzministerium rechnet bis 2016 mit Zinszahlungen in der Höhe von 3,6 Prozent des BIP. Ein so hoher Wert wurde bisher noch nie erreicht.
© Redaktion GoldSeiten.de