Gold - der Korrekturmodus bleibt weiterhin aktiv

Unabhängig vom Big Picture Jahresausblick zu Beginn des noch jungen Jahres am 6. Januar, ist gerade auch unter Berücksichtigung der Tendenzen der letzten Analyse vom 15. Dezember 2009 die charttechnische Lage beim Gold keineswegs entspannt. Gold blieb bisher vielmehr erwartungsgemäß unterhalb des Schlüssel-Preis-Levels von 1.175 Dollar je Unze und vollzieht dementsprechend fortwährend eine klassische Korrekturphase, welche insbesondere bei Preisen unterhalb von eben 1.175 Dollar auch weiterhin Bestand haben sollte. Wo sich in diesem Zusammenhang die möglichen Wendepunkte herauskristallisieren könnten, soll im nachfolgenden Fazit analysiert werden.



Fazit:

Fast schon in mustergültiger Art und Weise vollzog Gold nach einem Test bzw. gar kurzweiligem Unterschreiten der bereits in der vergangenen Analyse definierten Kreuzunterstützungszone von 1.090 bis 1.100 Dollar eine Stabilisierung, welche in der Spitze für Preise bis rund 1.162 Dollar sorgte. Seit diesem Gegenbewegungshoch vom 11. Januar swingt Gold derzeit jedoch wieder in die nächste Schwächephase und scheint unterhalb von 1.145 Dollar per Tagesschluss auch weiterhin in die Richtung tieferer Preisniveaus tendieren zu wollen. Preise über 1.145 Dollar ermöglichen letztlich einen finalen Lauf bis maximal 1.175 Dollar. Spätestens dort sollte Gold (aus aktueller Sicht!) wieder Abdrehen und mitsamt neuen Bewegungstiefs in Richtung von 1.065 beziehungsweise 1.010 Dollar fallen können.

Folglich muss in den kommenden Wochen weiterhin mit Preisen in Richtung der runden 1.000 Dollar-Marke gerechnet werden. Andernfalls überrascht der Goldpreis mit einem Tagesschlusspreis oberhalb von 1.175 Dollar und generiert dementsprechend erneute Preispower mitsamt dann erreichbarem Preisziel in der Region von rund 1.250 Dollar.




Long Szenario:

Jener Test der Kreuzunterstützung genügte dem Goldpreis zur Sammlung alter Kräfte und mit einem Schlusskurs über 1.145 Dollar signalisiert Gold wenigstens weitere rund 30 Dollar Aufwärtspotenzial mit dem Ziel des Niveaus von 1.175 Dollar. Ein Überschreiten des Preislevels von 1.175 Dollar generiert umgehend wieder aufkeimende Stärke und sollte dementsprechend für weitere Anstiege bis hin zur Marke von 1.250 Dollar sorgen.


Short Szenario:

Nachdem Abprall zum Ende des letzten Jahres an der definierten Kreuzunterstützung von 1.090 bis 1.100 Dollar reichte der logisch folgende Aufwärtsimpuls gerade einmal für Preise knapp oberhalb von 1.160 Dollar. Im Zuge der wieder eingeschlagenen Abwärtstendenz sollte für die kommenden Tage mit einem weiteren Test der Kreuzunterstützung gerechnet werden. Unterhalb dieser lauten die nächsten abwärtsgestaffelten Korrekturziele 1.065 sowie 1.010 Dollar.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied