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Ein Jahr großer Veränderungen

25.01.2012  |  Presse
Die Saxo Bank, Spezialist für Online-Trading und Investment, sieht in ihrem aktuellen Marktausblick schon im ersten Quartal 2012 stürmische Zeiten anbrechen. Ob ungelöste Eurokrise, staatliche Sparzwänge oder soziale Spannungen: Saxo Bank Chefvolkswirt Steen Jakobsen rechnet mit heftigen, dafür aber befreienden Unwettern. Für ihn steht fest: 2012 wird ein Schlüsseljahr.

Den Hauptproblemherd macht Jakobsen nach wie vor in der Eurozone aus: Hier werde von Europas politischen Entscheidern verkannt, dass die Banken- und Staatsschuldenkrise eine Solvenz- und keine Liquiditätskrise ist. Dementsprechend fallen die Wachstumsprognosen der Saxo Bank für Europa überwiegend negativ aus.

Im Vergleich hierzu sind die Saxo Bank Experten für das Wirtschaftswachstum in den USA positiv gestimmt. Gleichwohl erwarten die Analysten trotz des Steuer-Kompromisses zwischen Demokraten und Republikanern, dass potenzielle Steuersenkungen und steigende Ausgaben bald durch entsprechende Kürzungen ausgeglichen werden.

Steen Jakobsen, Chefvolkswirt der Saxo Bank, kommentiert: "Auch wenn sich ein großer Sturm bedrohlich nähert, besteht kein Anlass zur Panik. Wir sind optimistisch, dass das neue Jahr bedeutende Veränderungen mit sich bringen wird. Bis es jedoch soweit ist, werden wir ein weiteres Quartal kontraproduktiver Maßnahmen erleben, die dann aber rasch den Wendepunkt einleiten werden hin zu besseren Ufern."


Hier die wichtigsten Aussagen des Saxo Bank Ausblicks in Kürze:

Makroausblick

Infolge schwächeren Außenhandelswachstums und nachlassender Staatsstimuli hat die Weltwirtschaft 2011 an Schwung verloren. 2012 wird sich daran nicht viel ändern. Die Industriestaaten dürften unter einer schwachen Binnennachfrage leiden, da Sparprogramme und schwache Arbeitsmärkte ihren Tribut fordern. Schwellenmärkte werden stark von der Binnennachfrage abhängen, was die Zentralbanken dieser Länder mit geldpolitischen Lockerungen auf den Plan rufen dürfte. Vor diesem Hintergrund rechnet die Saxo Bank für 2012 mit einer weiteren Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums auf 3 Prozent.


Aktienmärkte

Die Saxo Bank hält Aktien weltweit für sehr günstig bewertet. Angesichts des massiven Überangebots auf dem Arbeitsmarkt und der stark unter Druck geratenen Rohstoffpreise geht die Bank davon aus, dass Unternehmen ihre aktuellen Gewinnmargen in den ersten sechs Monaten des Jahres aufrecht erhalten können.


Devisen und Devisenoptionen

Der US-Dollar wird nach Ansicht der Saxo Bank im Frühjahr 2012 weiter an Fahrt gewinnen, wohingegen prozyklische Währungen es sehr schwer haben werden. Aufgrund der sich zuspitzenden Eurokrise im ersten Quartal werde der Euro gegenüber USD, JPY und GBP weiter abwerten. Einige Währungspaare wie z.B. USD/JPY, GBP/USD oder USD/CAD weisen aktuell relativ geringe Volatilitäten auf im Vergleich zu den letzten drei Jahren. Das ist symptomatisch für eine sich überwiegend auf die Eurozone konzentrierende Krise. Wenn Europa scheitert, trifft das die ganze Welt. Daher könnten Long-Optionen, z.B. auf den USD/JPY als hervorragender Hebel fungieren: großes Aufwärtspotenzial mit gleichzeitiger Verlustbegrenzung.


Geldpolitik

Ausgehend von rigiden Sparmaßnahmen und einem Nullwachstum in der EU im Jahr 2012 erwarten die Experten der Saxo Bank, dass die Schweizer Nationalbank gegen Ende des ersten Quartals die Untergrenze des Wechselkurses EUR/CHF auf 1,3 erhöhen wird.


Asien-Ausblick

Für Asien sind die Experten der Saxo Bank verhalten gestimmt, da China bei der Neuausrichtung seiner Wirtschaft einige Kraftanstrengungen unternehmen muss. Die Wachstumsprognosen der Saxo Bank für das Reich der Mitte liegen unter denen vieler anderer Analysten. Während der Markt für 2012 überwiegend von ca. 8,5 Prozent ausgeht, sieht die Saxo Bank nur 5 bis 6 Prozent Wachstum.


Rohstoffe

Bei Agrarrohstoffen sieht die Saxo Bank gute Chancen für steigende Preise, insbesondere für solche, die unter Angebotsengpässen leiden, wie Mais und Sojabohnen. Basismetalle hingegen werden trotz langfristig besserer Aussichten zunächst weiter unter Druck stehen, weil Rezessionsängste die Industrieländer bestimmen und die Schwellenmärkte angeschlagen sind.

Den vollständigen Q1-Ausblick auf Englisch finden Sie hier: "Q1-Ausblick" (PDF)


© Saxo Bank
www.saxobank.com



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