Verschnaufpause an den Rohstoffmärkten
22.01.2010 | Dr. Frank Schallenberger
Aus Investorensicht sind die Rohstoffmärkte sehr erfreulich ins neue Jahr gestartet. Der Ölpreis kletterte Anfang Januar auf den höchsten Stand seit 15 Monaten, Kupfer stieg auf ein 16-Monatshoch und Blei erreichte sogar das höchste Niveau seit 20 Monaten. Mittlerweile ist allerdings etwas Ernüchterung bei den Anlegern eingekehrt. Denn in den letzten Tagen sind die Preise der meisten Rohstoffe wieder deutlich gefallen. Der Ölpreis gab in den beiden letzten Wochen um 8% nach, bei Blei lag das Minus bei mehr als 10% und die Agrarrohstoffe Weizen und Mais fielen sogar um bis zu 13%.
Ein Grund für den Preisrutsch der letzten Tage war sicherlich der wieder stärkere US-Dollar, der sich der Marke von 1,40 EURUSD angenähert hat. Des Weiteren wurden die Pläne von US-Präsident Obama, die Banken in ihren riskanten Eigenhandelgeschäften einzuschränken, am Markt mit Preisabschlägen quittiert. Nachhaltig dürften allerdings diese Faktoren den seit fast einem Jahr anhaltenden Aufwärtstrend der Rohstoffpreise wahrscheinlich nicht stoppen. Denn das Aufwärtspotenzial des Dollars sollte auf dem aktuellen Niveau mittlerweile nur noch sehr begrenzt sein. Und die Pläne des US-Präsidenten dürften vor einer möglichen Umsetzung sicherlich durch eine starke Bankenlobby noch stark aufgeweicht werden.
Schließlich ist auch von dem von der US-Börsenaufsicht vor einigen Monaten angekündigten großen Wurf in Bezug auf die Einschränkung der Spekulanten an den Rohstoffmärkten zuletzt nicht mehr viel übrig geblieben. Insofern dürften weiter der große Appetit auf Rohstoffe von Seiten der Emerging Markets und die Attraktivität der Asset Klasse Rohstoffe in Verbindung mit dem anhaltenden Zufluss an Kapital dafür sorgen, dass die Rohstoffrallye nur vorübergehend gestoppt wurde. Schwache Tage sollten bei Anlagebedarf daher zum Einstieg genutzt werden!
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Ein Grund für den Preisrutsch der letzten Tage war sicherlich der wieder stärkere US-Dollar, der sich der Marke von 1,40 EURUSD angenähert hat. Des Weiteren wurden die Pläne von US-Präsident Obama, die Banken in ihren riskanten Eigenhandelgeschäften einzuschränken, am Markt mit Preisabschlägen quittiert. Nachhaltig dürften allerdings diese Faktoren den seit fast einem Jahr anhaltenden Aufwärtstrend der Rohstoffpreise wahrscheinlich nicht stoppen. Denn das Aufwärtspotenzial des Dollars sollte auf dem aktuellen Niveau mittlerweile nur noch sehr begrenzt sein. Und die Pläne des US-Präsidenten dürften vor einer möglichen Umsetzung sicherlich durch eine starke Bankenlobby noch stark aufgeweicht werden.
Schließlich ist auch von dem von der US-Börsenaufsicht vor einigen Monaten angekündigten großen Wurf in Bezug auf die Einschränkung der Spekulanten an den Rohstoffmärkten zuletzt nicht mehr viel übrig geblieben. Insofern dürften weiter der große Appetit auf Rohstoffe von Seiten der Emerging Markets und die Attraktivität der Asset Klasse Rohstoffe in Verbindung mit dem anhaltenden Zufluss an Kapital dafür sorgen, dass die Rohstoffrallye nur vorübergehend gestoppt wurde. Schwache Tage sollten bei Anlagebedarf daher zum Einstieg genutzt werden!
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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