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Gold - Nur ein laues Lüftchen oder der Beginn eines Sturms?

03.02.2010  |  Marcel Torney
Unser an dieser Stelle entwickeltes und in den Kommentierungen beschriebenes Szenario hat weiterhin Bestand (sh. vorherige Kommentierungen). Das Edelmetall verteidigte am vergangenen Freitag den von uns als immens wichtig eingestuften Supportbereich um 1.070 US-Dollar. Am Montag wurde dann die Gegenbewegung eingeleitet. Noch einmal zur Erinnerung: Die Zone 1.070 US-Dollar bis 1.020 US-Dollar stufen wir als den zentralen Unterstützungsbereich des Edelmetalls ein, wobei die 1.070 US-Dollar Marke aufgrund ihrer Historie die größere Relevanz für uns hat.

Aktuell notiert das Edelmetall bei 1.115 US-Dollar und damit direkt an dem nächsten wichtigen Widerstand und jeder stellt sich die Frage: Wie geht es weiter?

Noch ist die Erholungsbewegung bei Gold nichts anderes als ein laues Lüftchen und nur eine Reaktion auf die vorangegangenen Verluste. Doch es könnte mehr daraus werden... Tragen wir einmal die Fakten zusammen.

Wesentliche Impulse bekommt Gold vom Devisenmarkt. Nach der durch die Haushaltsprobleme Griechenlands forcierten Flucht aus dem Euro in den Greenback scheint sich die Lage hier zunächst beruhigt zu haben. Der Euro konnte sich zuletzt wieder etwas fangen und wichtige technische Unterstützungen (vor allem die 1,38) verteidigen. Auch der JPY zeigte sich gegen den US-Dollar wieder etwas fester. Eine weitere US-Dollarschwäche würde die Entwicklung des Edelmetalls unterfüttern und womöglich sogar beschleunigen.

Die Schar der Goldoptimisten ist zuletzt deutlich kleiner geworden. Die Fortsetzung der Korrektur in Richtung 1.000 US-Dollar schien für einen Großteil der Investoren und Experten ausgemachte Sache zu sein. Ein idealer Nährboden für Trendwenden.

Die charttechnische Verfassung des Edelmetalls hat sich in den letzten Tagen deutlich verbessert. In Verbindung mit dem Dezember-Tief könnte sich nun in den nächsten Wochen eine W-Formation vollenden. Dieser Doppelboden würde sich weiter manifestieren, sollte das Zwischenhoch aus dem Januar bei 1.165 US-Dollar überwunden werden können. Womöglich sehen wir gerade die Grundsteinlegung für einen großen Rallyeschub! Doch dem stehen neben den 1.165 US-Dollar noch die 1.220 US-Dollar im Wege. Auf der anderen Seite haben die 1.070 US-Dollar aufgrund der letzten Tage eine noch größere Bedeutung erlangt. Und es gilt nun, diese Marke noch stärker im Auge zu behalten.

Positive Signale gibt es auch von fundamentaler Seite. Die Türkei importierte im Januar 60 Tonnen Gold. Im Dezember 2009 war es nur die Hälfte und im Januar 2009 wurde gar kein Gold importiert.

Kurzum: Wir billigen Gold in den kommenden Tagen weiteres Erholungspotential zu. Noch ist das Ganze nicht mehr als eine technische Reaktion auf den Preisrückgang der Vorwochen und sollte mit entsprechender Vorsicht genossen werden. Wichtig wäre es nun, wenn das Edelmetall die 1.165 US-Dollar überwinden könnte. Nach den massiven Kursrücksetzern eröffnet sich auch bei einigen Goldwerten großes Potential. Zum Teil büßten Goldaktien mehr als ein Viertel ihres Wertes ein. Es offenbaren sich bereits die ersten Einstiegsgelegenheiten. Aus aktuellem Anlass geben wir in Kürze hierzu den neuen Themenreport "Die neuen Favoriten im Edelmetallsektor" heraus. Neben Gold und Goldaktien werden Platin und Palladium sowie interessante PGM-Aktien und konkrete Handelsstrategien zentrale Themen des Reports sein. Sie können diesen Report bereits jetzt unter RohstoffJournal.de anfordern.


© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de


Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen lesen Sie in den aktuellen Ausgaben des Rohstoffbörsenbriefes (unter www.rohstoffjournal.de).













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