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Warum ein legales Auslandskonto in Zukunft noch mehr Sinn macht!

17.02.2010  |  Redaktion
Die Massenmedien finden es "Robin-Hood-mäßig", wenn die deutsche Regierung sich mit einem Hehler ins Bett legt, der eine CD mit gestohlenen Schweizer Bankdaten deutscher Kunden für 2,5 Mio. Euro verkauft. Die Schlussfolgerung: Datenschutzvergehen, Diebstahl und Hehlerei werden in Deutschland hinter Steuervergehen angesiedelt. Rosige Aussichten für unser Land. Dabei ist eigentlich schon die Aufforderung zum Kauf von Diebesgut strafbar.

Springer-Cher Döpfner merkte (in konträrer Meinung zu seiner "Bild") an, dass ein deutsches Gericht im Fall des ermordeten Sohnes der Familie von Metzler, sogar einen Polizeibeamten schuldig gesprochen habe, der einen Entführer unter Druck setzte, um das Leben des Kindes zu retten. Heißt das, der Staat darf Recht brechen, um an Steuergeld zu kommen, aber nicht, um das Leben seiner Kinder zu schützen?

Scheint so: Man nimmt es ja nur den "Reichen" und gibt es dem "armen" Staat, der so hervorragend mit dem Geld seiner Steuerzahler umgehen kann. Denn mit dem eingenommenen Geld werden ja neue Kindergärten, Autobahnen und Krankenhäuser gebaut, sowie die Diäten der gewählten Volksvertreter erhöht und der Überwachungsstaat perfektioniert (Unser Vorschlag: demnächst unsichtbare Nacktscanner an den Grenzen zur Schweiz!).

Zudem finanziert man noch einen Krieg in Afghanistan, wo man die nationale Sicherheit verteidigt. Im übrigen sind wir dafür, dass der Afghanistan-Untersuchungsausschuss doch einmal vor Ort in Kundus tagen sollte (auf die Flugkosten für die Abgeordneten kommt es da mal nicht an!), um ein Gefühl für den "friedlichen" Einsatz dort zu gewinnen.

Außerhalb des kuscheligen Sitzungssaals in Berlin könnte man über mögliches "Fehlverhalten" unserer Soldaten, der Generäle und von zu Guttenber einmal vor Ort zu streiten. Allerdings dürfte die meisten Abgeordneten beim Abflug nach Kundus wohl plötzlich "verhindert" sein.

Zurück zur Datenaffäre: Die Vorbildfunktion des Staates geht damit endgültig verloren! Man hat den Eindruck, dass nun alle Dämme brechen könnten. Wir sehen im Jahr 2020 schon die neue "Steuerstasi", die in unseren Wohnzimmern und unter den Betten nach versteckten Goldmünzen sucht. Und wehe, man kann den Kaufbeleg aus dem Jahr 2000 nicht mehr vorlegen! Der Deutsche merkt in der Regel zu spät, wenn etwas im Staat schief läuft. In diesem Fall ist jedoch das Erschreckende, dass es die Mehrheit anscheinend gut findet, in welche Richtung der Laden läuft.

In Berlin hat man aus der Finanzkrise folgendes gelernt: Der Deutsche Steuerzahler mault nicht, wenn mit seinem Geld die wahren Kriminellen, nämlich die für Milliardenverluste verantwortlichen Bankmanager gerettet werden! Jene kriminellen Banker und Manager, die mit ihren steuerbefreiten (!) Konstrukten das System ins Wanken gebracht haben und indirekt massiv Arbeitsplätze vernichteten. Wenn dies schon das Volk nicht stört, dann kann man jede kriminelle Machenschaft als "gute Tat" verkaufen.

Wir schrieben schon 2008, dass es in Zukunft nur dann weitergehen kann, wenn Banken der Eigenhandel strikt untersagt wird und diese nur noch Kundengelder verwalten, sowie mit diesen Geldern im herkömmlichen Kreditgeschäft die Wirtschaft mit Krediten versorgen.

1 bis 2% Rendite (anstelle von 25% des Herrn Ackermann) - mehr soll und darf eine Bank eigentlich nicht erwirtschaften, damit das System in wenigen Jahren nicht erneut kollabiert.

Aber da auch immer mehr Bürger das Spiel in Richtung DDR 2.0 durchschauen, darf man sich nicht wundern, wenn die allerbesten Steuerkunden es eben den Banken gleichtun und sich internationalisieren und auswandern. Wir begrüßen die ausgelöste Diskussion, zeigt sie doch anschaulich, dass wir real schon lange nicht mehr in dem Rechtsstaat leben, in dem wir glauben zu leben.

Jeder wohlhabende Bürger mit ein paar Euro auf der hohen Kante sollte nach dem Merkel´schen Machtwort ernsthaft überlegen, in die Schweiz zu fahren, um dort ein (legales) Konto aufzumachen! Warum? Ganz einfach: Damit das Geld vor dem künftig absehbaren, willkürlichen Zugriff auf deutsche Konten in Sicherheit gebracht wird. Schon seit 2005 kann jeder Finanzbeamte auf Kontostände zugreifen und bei jeder Bank nachfragen, wer wie viele Konten besitzt.

Es ist angesichts der sich abzeichnenden Finanznot der Staaten nur eine Frage der Zeit (unsere Prognose: bis 2020!), bis irgendwann die Konten von Sparern als Melkkuh für den Fiskus entdeckt werden. Bis dorthin müssen aus Sicht der jeweiligen Finanzminister möglichst viele Gelder aus dem Ausland "heim ins Land" geholt werden.

Denn: Zwangsabgaben auf Vermögen oder das verpflichtende Zeichnen von Staatsanleihenin Krisen sind nichts Neues in der Geschichte. Rechtzeitig vor der Hyperinflation 1922/23 mussten beispielsweise wohlhabende Deutsche mit einem Vermögen von über 100.000 Mark eine Zwangsanleihe zeichnen. Die Möglichkeit des Reiches, sich auf dem Kapitalmarkt zu finanzieren, war zusammengebrochen. Eine Tilgung war ab November 1925 vorgesehen.




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