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Warum ein legales Auslandskonto in Zukunft noch mehr Sinn macht!

17.02.2010  |  Redaktion
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Hierzu kam es aber nicht, da die Guthaben durch die Hyperinflation vollständig vernichtet wurden. 1.000.000 Mark waren Ende 1923 faktisch nichts mehr wert! Diese Zwangsanleihe wurde also de facto zu einer Vermögensabgabe oder Enteignung. Übrigens entstand das Schweizer Bankgeheimnis zur Zeit der Deutschen Hyperinflation! Weil umsichtige Bürger ihr Geld damals ins Alpenland brachten und in Schweizer Franken oder Gold tauschten.

Diese Bürger wurden zwar zum Teil von Spionen verfolgt, konnten aber am Ende glücklich sein. Denn wer sein Geld nicht in die Schweiz brachte, hatte Ende 1923 sein komplettes Vermögen verloren. Dieses Deutsche Finanztrauma ist tief verankert, auch wenn die jüngeren Generationen (zu denen wir uns zählen), es nur von Erzählungen oder aus Geschichtsbüchern kennt.

Nun wollen wir den Teufel nicht an die Wand malen, aber die globalen Verschuldungsorgien werden irgendwann nicht von den Verursachern (Finanzindustrie, die mit unseren Steuergeldern gerettet wurden) bezahlt, sondern von uns - dem gewöhnlichen Steuerzahler. Von wem sonst soll man sich schließlich was holen, wenn nicht von dem, der was verdient, gespart hat oder ein Vermögen und eine Immobilie besitzt? Für eine CD, auf der eindeutige Beweise für 20.000 schwarz arbeitende Hartz IV-Empfänger zu finden gewesen wären, die je 5.000 Euro kassiert haben (und somit 1 Milliarde Euro nicht versteuert hätten) hätte man wohl kaum 2,5 Mio. Euro auf den Tisch gelegt...

Wem die Konto-Schnüffelei und die Aussicht auf immer mehr "vorsorgliche" Staatseinblicke in die private Finanzsphäre zu viel wird, der kann sein Geld nach wie vor ganz legal auf ein Auslandskonto überweisen und sich weiter frei vor neugierigen Einblicken von Finanzbeamten fühlen. Steuerpflichtige Erträge daraus müssen natürlich am Jahresende angegeben werden, solange man in Deutschland seinen Wohnsitz hat und/oder steuerpflichtig ist.

Noch vorteilhafter ist natürlich der Besitz von physischem Gold. Dieses taucht auf keinem Konto auf und kann nach einem Jahr zudem (noch) steuerfrei veräußert werden - sofern ein Kursgewinn anfällt. Gold ist somit einer der letzten anonymen Geldanlagen, da es quasi wie Bargeld ist. Auch die Kombination aus physischem Gold und Silber in einem Schweizer Tresor ist als Versicherungsprämie für besondere "Geniestreiche" der künftigen Finanzminister interessant. Aber dies natürlich auch nur so lange, wie es nicht jeder macht!

Denn sonst wird man sich garantiert eine "Goldsteuer", "Schließfachsteuer", "Auslandssteuer" oder sonst irgend etwas Kreatives einfallen lassen. Im Endeffekt dürfte das Geld auf einem Konto in einem Staat, in dem Privatsphäre historisch mehr bedeutet, als die Hoheit des Staates, auch in Zukunft am sichersten sein. Dies ist in Staaten wie der Schweiz, wo unserer Ansicht nach auch mit Steuergeldern noch am besten umgegangen wird und zudem noch eine der wenigen echten Demokratien herrscht, am ehesten gewährleistet.

Gerade für Anleger, die in Rohstoffaktien investieren, haben Konten in Kanada oder der Schweiz ohnehin Vorteile zu den meisten deutschen Banken. Dort ist der Handel an den Standardbörsen für Explorer (TSX, TSX Venture) problemlos möglich und ein Tagesgeldkonto in allen möglichen Währungen ohnehin Standard. In Kanada kann man zudem relativ einfach an (oftmals sehr interessanten) Kapitalerhöhungen teilnehmen, was mit einem Depot in Deutschland oft nicht möglich ist. Höhere Gebühren können bei einem Onlinezugang reduziert werden.

Fazit: Im Gegensatz zu Merkel und Schäuble glauben wir nicht, dass dieser CD-Kauf ein Geniestreich war. Der Staatskasse mag es kurzfristig die erhofften 100 Millionen Euro bringen. Langfristig wird das Vertrauen der ehrlichen Steuerzahlers in den Staat keinesfalls gestärkt. Es ist deshalb anzunehmen, dass aus der früheren "Steuerflucht" mit illegalen Schwarzgeldkonten bald eine "Zugriffsflucht" mit legalen Schweizer Konten wird.


Mit freundlichen Grüßen

Ihre Redaktion von Rohstoffraketen.de





P.S. Wir möchten betonen, dass wir selbst gerne in Deutschland Leben, Arbeiten und Steuern zahlen! Und dies, obwohl es für unseren Verlag lukrativer wäre, von der Schweiz aus zu arbeiten, wie es viele Kollegen bereits praktizieren.





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