Gold: Die 1.140 $-Hürde
19.03.2010 | James Turk
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Es ist eigenartig, dass sich diese Muster wiederholen. Es legt nahe, dass nur wenige daraus lernen und zudem suggeriert es, dass sich der fundamentale Ausblick auf"s Gold gewissermaßen jedes Mal änderte, wenn diese Grenze erreicht wurde. Er hat sich aber nicht geändert. Dieselben Faktoren, die Gold das ganze Jahrzehnt nach oben getrieben haben, treiben es auch weiterhin an - allem voran die anhaltende Entwertung der nationalen Währungen durch Regierungen und Zentralbanken.
Man sollte an dieser Stelle zudem erwähnen, dass sich auch jene Faktoren, die Gold an diesen wiederkehrenden Hürden stoppen (der Fachbegriff hierfür wäre "Widerstandsniveaus"), nicht geändert haben. Dabei handelt es sich um Interventionen der Zentralbanken, die auf eine Begrenzung des Goldpreises abzielen.
An jedem dieser entscheidenden Widerstandspunkte hatten die Zentralbanken für eine Weile Erfolg. Doch letztendlich wiegt die physische Goldnachfrage stärker als deren Möglichkeiten oder Bereitschaft, das Gold zum vorherrschenden Preis zu liefern. Am Ende ziehen sich die Zentralbanken zurück, sie sammeln und positionieren sich bei nächst höheren Preisziel - eine Beschreibung, die ich nun schon seit 2001 verwende, um die Aktionen des Goldkartells zu beschreiben. Trotz des hervorragenden Widerstands über 1.140 $, den die Zentralbanken seit ein paar Monaten zur Schau stellen, gehe ich davon aus, dass sie auch dieses Mal gezwungen sein werden, den Rückzug anzutreten - was der folgende Chart deutlich macht.
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Von einer gewaltigen Basis aus - hier angedeutet, durch das "V-Muster" aus violetten Linien - bewegt sich Gold aufwärts. Achten Sie auch auf das Kopf-Schulter-Muster, das sich innerhalb dieser Basis von 2007 bis 2009 ausgebildet hatte und dessen Wichtigkeit ich im April 2009 hervorhob.
Nachdem diese Basis nach oben durchbrochen wurde, sprang Gold gleich bis auf 1.200 $ und korrigiert seitdem. Wichtig hierbei ist, wie stark Gold innerhalb dieser Korrekturphase bisher geblieben ist. Der Preis zog sich nicht bis zur 1.000$-Neckline des Kopf-Schulter-Musters zurück und auch nicht einmal bis zum 200-Tage-Durchschnitt. Diese Stärke, wenn auch subtil, ist von sehr großer Bedeutung, denn sie ist das Zeichen für die grundsätzliche Macht der physischen Metallnachfrage. Und es ist genau diese Nachfrage, die den Goldpreis meiner Ansicht nach über die 1.140 $-Hürde und auch über den darüber liegenden Widerstand bei ca. 1.200 $ schicken wird.
© James Turk
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Dieser Artikel erschien am 16.03.2010 auf www.fgmr.com und wurde exklusive für GoldSeiten übersetzt.