Euro-Gold Rekorde Nr. 2
18.03.2010 | Adam Hamilton
Nachdem wir unser ganzes Leben in einer vom US-Dollar dominierten Welt gelebt haben, blicken wir Amerikaner natürlich durch eine Dollar-zentrische Linse. Wir glauben, dass die Gold-Charts, die wir sehen, weltweit gleich sind. Das ist jedoch nicht der Fall, denn die Investoren auf der ganzen Welt sehen Gold in ihrer eigenen Währung. Die jüngsten Entwicklungen von Euro-Gold-Höhepunkten unterstreichen noch einmal, wie wichtig es ist, diese Tatsache nicht zu vergessen.
Während Gold hier in den Vereinigten Staaten weiterhin konsolidiert, erlebten die Europäer neue Rekord-Hochs von Euro-Gold. Nie wurde Euro-Gold höher gehandelt als mit den 834 € pro Unze Anfang März. Man sollte dabei nicht vergessen, dass der Euro eine sehr junge Währung darstellt. Er wurde erst im Januar 1999 eingeführt. Der aktuelle säkulare Gold-Bullenmarkt ist also der erste, den diese junge Währung erlebt.
Warum sollte mich Euro-Gold interessieren, wenn ich kein Europäer bin? Rekord-Hochs in jeder wichtigen Währung haben große Auswirkungen auf die Investoren weltweit. Gold-Investitionen werden von der Psyche gesteuert. Neue Hochs schüren die Aufregung, führen zu bullischer Finanz-Medienberichterstattung und bringen Gold ins Blickfeld von weiteren Investoren. Es gibt keine bessere Werbung für Bullen-Märkte als neue Hochs, welche zu immer größere Kapital-Ballung verleiten.
Wie Investoren überall, neigen europäische Investoren viel eher dazu, ihre Goldpositionen zu erhöhen, wenn das Metall gerade besonders stark und verlockend ist. Etwa 325 Millionen Europäer und weitere 175 Millionen Menschen, die in Ländern leben, deren Währung an den Euro gekoppelt ist, sehen Gold in diesem Euro-Kontext. Neue Hochs in jeder bedeutenden Währung verursachen eine bullische Psychologie bei einem großen Teil der Investoren weltweit. Die daraus resultierenden verstärkten Käufe erhöhen den neuen Investment-Bedarf deutlich, welcher wiederum den weltweiten Goldpreis steigen lässt. Davon profitieren dann alle.
Dieses beeindruckende Euro-Gold-Hoch ließ mich wieder über Euro-Gold nachdenken. Mein letzter Essay dazu liegt schon einige Jahre zurück. Wie verhält sich der Euro-Gold-Bulle? Wie gut hat Euro-Gold die globale Aktienpanik überstanden? Und am Wichtigsten für uns amerikanische Investoren, wie steht es um Gold in einem Dollar-neutralen Kontext? Euro-Gold bietet eine besondere Perspektive, da sie den Einfluss des US-Dollars auf das Gold herausfiltert.
Während der uns wohlvertraute vom Dollar dominierte Gold-Bullenmarkt im April 2001 startete, legte Euro-Gold einen späten Start hin. Anfang des Jahrtausends wollte Gold einfach nicht über die 350-€-Marke steigen. Aus diesem Grund glaubten die europäischen Investoren, der junge Gold-Bull, der uns Amerikaner alle so verzückte, sei lediglich eine Illusion. Verständlicherweise taten sie ihn als getarnten Dollar-Bären ab.
Und in dieser Annahme steckte auch ein gutes Stück Wahrheit. Die Anfangsphase eines säkularen Bullenmarktes ist tatsächlich eine Abwertung der dominanten Währung, hier des US-Dollars. Der Bulle kommt nicht wirklich in Bewegung, bevor der globale Investment-Bedarf nicht die zweite Phase einleitet. An diesem Punkt steigt Gold dann in allen großen Währungen, angetrieben durch die immanenten grundlegenden Vorzüge. Euro-Gold bei 350 € war in diesem Übergang zwischen den Phasen ausschlaggebend.
Jahre vor diesem Durchbruch betonte ich, wir würden die zweite Phase daran erkennen, dass Euro-Gold maßgeblich über 350 € steigt. Als es dann im Juni 2005 endlich zu diesem lang erwarteten Durchbruch über 350 € kam, war dies sehr aufregend. Rückblickend lässt sich auch wirklich feststellen, dass die Überschreitung der 350 € den Übergang zu der heutigen, vom weltweiten Investment genährten zweiten Phase des Goldbullen darstellte. Euro-Gold und Gold in jeder anderen Währung ist seitdem nie auf diesen Stand zurückgegangen.
Seit diesem schicksalsträchtigen Sommer 2005 erlebte Euro-Gold in der zweiten Phase drei rasante Aufschwünge. Angesichts des kürzlichen Rekord-Hochs von Euro-Gold scheint der vierte entscheidende Aufschwung der zweiten Phase gerade in vollem Gange zu sein. Dieser Bullenmarkt ist sehr stark: schonungslos höhere Tiefs, markiert von steigenden Unterstützungslinien, und schonungslos höhere Hochs, an den regelmäßig neuen Höchstständen zu sehen.
Während Gold hier in den Vereinigten Staaten weiterhin konsolidiert, erlebten die Europäer neue Rekord-Hochs von Euro-Gold. Nie wurde Euro-Gold höher gehandelt als mit den 834 € pro Unze Anfang März. Man sollte dabei nicht vergessen, dass der Euro eine sehr junge Währung darstellt. Er wurde erst im Januar 1999 eingeführt. Der aktuelle säkulare Gold-Bullenmarkt ist also der erste, den diese junge Währung erlebt.
Warum sollte mich Euro-Gold interessieren, wenn ich kein Europäer bin? Rekord-Hochs in jeder wichtigen Währung haben große Auswirkungen auf die Investoren weltweit. Gold-Investitionen werden von der Psyche gesteuert. Neue Hochs schüren die Aufregung, führen zu bullischer Finanz-Medienberichterstattung und bringen Gold ins Blickfeld von weiteren Investoren. Es gibt keine bessere Werbung für Bullen-Märkte als neue Hochs, welche zu immer größere Kapital-Ballung verleiten.
Wie Investoren überall, neigen europäische Investoren viel eher dazu, ihre Goldpositionen zu erhöhen, wenn das Metall gerade besonders stark und verlockend ist. Etwa 325 Millionen Europäer und weitere 175 Millionen Menschen, die in Ländern leben, deren Währung an den Euro gekoppelt ist, sehen Gold in diesem Euro-Kontext. Neue Hochs in jeder bedeutenden Währung verursachen eine bullische Psychologie bei einem großen Teil der Investoren weltweit. Die daraus resultierenden verstärkten Käufe erhöhen den neuen Investment-Bedarf deutlich, welcher wiederum den weltweiten Goldpreis steigen lässt. Davon profitieren dann alle.
Dieses beeindruckende Euro-Gold-Hoch ließ mich wieder über Euro-Gold nachdenken. Mein letzter Essay dazu liegt schon einige Jahre zurück. Wie verhält sich der Euro-Gold-Bulle? Wie gut hat Euro-Gold die globale Aktienpanik überstanden? Und am Wichtigsten für uns amerikanische Investoren, wie steht es um Gold in einem Dollar-neutralen Kontext? Euro-Gold bietet eine besondere Perspektive, da sie den Einfluss des US-Dollars auf das Gold herausfiltert.
Während der uns wohlvertraute vom Dollar dominierte Gold-Bullenmarkt im April 2001 startete, legte Euro-Gold einen späten Start hin. Anfang des Jahrtausends wollte Gold einfach nicht über die 350-€-Marke steigen. Aus diesem Grund glaubten die europäischen Investoren, der junge Gold-Bull, der uns Amerikaner alle so verzückte, sei lediglich eine Illusion. Verständlicherweise taten sie ihn als getarnten Dollar-Bären ab.
Und in dieser Annahme steckte auch ein gutes Stück Wahrheit. Die Anfangsphase eines säkularen Bullenmarktes ist tatsächlich eine Abwertung der dominanten Währung, hier des US-Dollars. Der Bulle kommt nicht wirklich in Bewegung, bevor der globale Investment-Bedarf nicht die zweite Phase einleitet. An diesem Punkt steigt Gold dann in allen großen Währungen, angetrieben durch die immanenten grundlegenden Vorzüge. Euro-Gold bei 350 € war in diesem Übergang zwischen den Phasen ausschlaggebend.
Jahre vor diesem Durchbruch betonte ich, wir würden die zweite Phase daran erkennen, dass Euro-Gold maßgeblich über 350 € steigt. Als es dann im Juni 2005 endlich zu diesem lang erwarteten Durchbruch über 350 € kam, war dies sehr aufregend. Rückblickend lässt sich auch wirklich feststellen, dass die Überschreitung der 350 € den Übergang zu der heutigen, vom weltweiten Investment genährten zweiten Phase des Goldbullen darstellte. Euro-Gold und Gold in jeder anderen Währung ist seitdem nie auf diesen Stand zurückgegangen.
Seit diesem schicksalsträchtigen Sommer 2005 erlebte Euro-Gold in der zweiten Phase drei rasante Aufschwünge. Angesichts des kürzlichen Rekord-Hochs von Euro-Gold scheint der vierte entscheidende Aufschwung der zweiten Phase gerade in vollem Gange zu sein. Dieser Bullenmarkt ist sehr stark: schonungslos höhere Tiefs, markiert von steigenden Unterstützungslinien, und schonungslos höhere Hochs, an den regelmäßig neuen Höchstständen zu sehen.